Gian Maria del Monte oder Giovan Maria Giocci (* 10. September 1487 in Rom, † 23. März 1555) war als Julius III. Papst (7. Februar 1550 - 23. März 1555).
Als Sohn eines bekannten römishen Juristen studierte er selbst Jura und Theologie in Perugia und Siena. 1512 wurde er zum Erzbischof von Manfredonia und 1520 zusätzlich von Pavia ernannt. Zum Kardinal wurde er 1543 ernannt.
Er war maßgeblich an den Vorbereitungen des Konzils von Trient beteiligt und wurde dessen erster Vorsitzender. Dort vertrat er deutlich die Interessen des Papstes gegen Kaiser Karl V.
Nach dem Tode Pauls III. wurde er als Kompromisskandidat nach einem langen Konklave zum Papst gewählt. Nach seiner Wahl versuchte er zunächst, die kaiserlichen Seite in Italien zu stärken. Nachdem dies erfolglos war, hielt er sich hier politisch zurück. Aber auch sein Pontifikat stand stark im Zeichen des Nepotismus.