Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Surwold ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Emsland im westlichen Niedersachsen (Deutschland). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Nordhümmling, deren Verwaltungssitz Esterwegen ist.
Geografie
Lage
Die Ortsteile von Surwold liegen am und südlich des Küstenkanals im nördlichen Teil der Region Hümmling. Südlich der Gemeinde breitet sich die Hügellandschaft Hümmling aus.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Nordwesten die Stadt Papenburg, im Norden die Gemeinde Ostrhauderfehn im Landkreis Leer, im Westen die Gemeinden Bockhorst, Esterwegen und Breddenberg, im Süden die Gemeinde Börger in der Samtgemeinde Sögel und im Westen die Gemeinden Neubörger, Dörpen und Neulehe in der Samtgemeinde Dörpen.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Surwold besteht aus den beiden Ortsteilen
- Börgerwald
- Börgermoor
Börgerwald
Der südlich gelegene Ortsteil Börgerwald mit rd. 1.800 Einwohnern liegt am nördlichen Rande des hügeligen und waldreichen Hümmlings, 5 - 42 Meter über dem Meeresspiegel. Die Landwirtschaft ist hier dominierend.
Am Segelflugplatz in Börgerwald ist der Luftsportverein Papenburg am Steinberg zu Hause.
Börgermoor
Der Ortsteil Börgermoor grenzt an die Stadt Papenburg und hat einen Bade- und Angelsee und inlineskatergerechte Straßen, die sich aufgrund des geringen Autoverkehrs auch zum Radfahren mit kleineren Kinder eignen.
Geschichte
Die Gründung der Siedlungen geht auf das Jahr 1879 zurück. 1934 wurden beide Orte, bis dahin Teile der politischen Gemeinde Börger, zu einer selbständigen Gemeinde zusammengefasst. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Surwold, nach dem Friesenkönig Surwold, einer Sagengestalt, die geschichtlich nicht nachgewiesen werden kann.
Während der Zeit des Nationalsozialismus lag Nahe Börgermoor das KZ Börgermoor, eines der Emslandlager. Bekannt wurde es durch das Lied von den Moorsoldaten.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister der Gemeinde ist Wilhelm Grote (CDU).
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Surwold setzt sich aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen. Ihm gehören nach der Kommunalwahl am 10. September 2006 drei Parteien an.
Die nächsten Kommunalwahlen finden 2011 statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Größte Arbeitgeber sind die Johannesburg GmbH, Husen Stahlhallenbau, die Firma Jansen Brandschutz-Tore GmbH & Co. KG sowie Borchers Garten und Landschaftsbau.
Infrastruktur
Am dem den Ort in zwei Teile trennenden Küstenkanal gibt es einen Binnenhafen und einen Yachthafen mit eigenem Yachtclub.
Freizeit
Die Gemeinde Surwold verfügt unter anderem über die Freizeitanlage „Surwolds Wald“, einen Segelflugplatz und ein mit moderner Solartechnik beheiztes Freibad.
Literatur
- Lehrerverein der Diözese Osnabrück - Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
- Werner Kaemling - Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
- Hermann Abels - Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
- Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth , Heinrich Dünheuft - Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
- Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) - Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)