Elise Augustat

deutsche Politikerin (KPD), MdR
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Juli 2007 um 00:10 Uhr durch Harro von Wuff (Diskussion | Beiträge) (format). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Elise Augustat (* 20. Juli 1889 in Waldkeim, Ostpreußen als Elise Queck; † 13. März 1940 in Lägerdorf, Schleswig-Holstein) war eine deutsche Politikerin.

Augustat schloss sich 1916 der SPD, 1918 der USPD und 1919 schließlich der KPD an. Ab 1924 war sie Gemeindevertreterin für die KPD in Lägerdorf, ab 1929 Abgeordnete des Provinziallandtages Schleswig-Holstein. Zudem war sie Mitglied der KPD-Bezirksleitung Wasserkante. Im September 1930 wurde sie für die KPD in den Reichstag gewählt, dem sie bis 1933 angehörte.

Elise Augustat wurde im September 1933 wegen Hochverrats verhaftet und bis 18. Januar 1934 in Schutzhaft genommen. Ihr Verfahren, das beim Oberlandesgericht Hamburg anhängig war, endete jedoch am 15. Januar 1934 mit einem Freispruch. Im September 1939 wurde sie erneut festgenommen und in das KZ Ravensbrück gebracht. Im Dezember 1939 aufgrund schwerer Krankheit entlassen, starb Augustat am 13. März 1940 in Lägerdorf an den Folgen der Haft.