Pilze sind eine Gruppe von Lebewesen , die organische Substanz abbauen.
Sie besitzen kein Blattgrün, d.h es sind keine Pflanzen.
Pilze vermehren sich durch mikroskopisch kleine, widerstandsfähige Dauerformen, den Sporen.
Die Lehre von den Pilzen nennt man Mykologie.
Der biologische Fachbegriff für Pilze heißt Fungi
Pilze können als Pflanzenschädlinge schwere Pflanzenkrankheiten hervorrufen, zb den derzeit weit verbreiteten Pilzbefall der Kastanien, andererseits leben bestimmte Pilze an den Wurzeln der Bäume mit diesen in Symbiose.
Der Pilzforscher B. Frank hat im Jahre 1885 erstmals beobachtet, daß die Wurzeln vieler Waldbäume einen Pilzbefall zeigen. Ganz entgegen seiner Erwartung litten die befallenen Bäume allerdings nicht unter den Pilzen, sondern zeigten ein besseres Wachstum auf als Bäume mit unverpilzten Wurzeln. Die Symbiose von Pilzen mit Baumwurzeln bezeichnet man als Mykorrhiza.
Auch Orchideen leben meist mit Pilzen in Symbiose.
Pilze zeigen seltsame Phänomene wie zb das nächtliche grüne Leuchten des Hallimasch Pilzes, der gleichzeitig als Waldschädling gefürchtet ist.
Medizinisch wichtige Pilzarten, die den Menschen befallen können
- Pityriasis versicolor = Tinea = häufigste Form des Hautpilzes
- Candida albicans = meist harmlos Mitbewohner
- bei Abwehrschwäche Soorbefall von Mund und Speiseröhre oder Sepsis
- http://www.gesundheit.de/roche/ro05000/r5159.html
- Aspergillus
- seltene, schwere Pilzinfektion zb der Lunge
- http://www.gesundheit.de/roche/ro00000/r2405.html
- Cryptococcus neoformans
- Mukormykose durch Rhizopus
- Coccidioides immitis
- Histoplasma capsulatum
Antimykotika, beim Menschen
- Diflucan
- Amphotericin B
- Ancotil
Giftpilze
- Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), führt zum akuten Leberversagen,
- Der Pilz der die weitaus meisten tödlichen Vergiftungsfälle in Deutschland verursacht
- Orangefuchsigen Schleierling (Cortinarius orellanus)
- http://www.gesundheit.de/roche/ro30000/r30420.html
Pilzexperten
- http://www.pilzkunde.de/
- http://www.notizbrett.de/pilze/
- Professor Hans-Jürgen Tietz, Mikrobiologe und Medizinischer Mykologe an der „Klinik für Dermatologie“ der Charité in Berlin
Literatur
- Müller, Emil; Löffler, Wolfgang:
- Mykologie.Grundriß für Naturwissenschaftler und Mediziner.
- Thieme flexible Taschenbücher.
- 5., durchges. Aufl. 1992. XII, 367 S. m. 188 Abb. 19 cm. Kartoniert. 294gr.
- ISBN: 3-13-436805-6, KNO-NR: 00 42 57 62
- Die Geschichte der Mykologie.
- Dörfelt, Heinrich; Heklau, Heike:
- 1998. 573 S. m. Portr. u. 177 z. Tl. farb. Abb. 24 cm. Gebunden. 1658gr.
- ISBN: 3-927654-44-2, KNO-NR: 07 44 40 58
- -EINHORN-VERLAG- 81.00 EUR
Links
- http://www.pilzepilze.de/
- http://www.pilzepilze.de/pili.htm
- Linkseite zum Thema Pilze
- http://www.tintling.com/
- Pilzzeitschrift
- http://www.mykoweb.com/
- in Englisch
- http://www.in2.dk/fungi/
- Pilzbildersammlung
- http://www.charite.de/mediamed/02/16_02.htm
- Neuer medizinischer Pilz gefunden