Der Deusenberg ist eine ehemalige Deponie, die sich in Deusen, einem Stadtteil Dortmunds, im Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen befindet.
Tourismus
Nachdem auf die Müllhalde eine circa 4 Meter dicke Isolationsschicht aufgetragen wurde, waren die Schadstoffe so weit abgeschirmt, dass die Bauarbeiten beginnen konnten. Am 20. Mai 2004 stand die Eröffnung an. Seit dem trifft man bei guten Wetter täglich viele Mountainbiker auf der entstandenen EDG-Mountainbike-Arena an, die auf dem Trainingstrail (die Anfänger), auf dem Singletrail oder Biker-X (die Fortgeschrittenen) ihrem Hobby nachgehen.
Hervorragend lässt sich der Deusenberg jedoch auch als Aussichtsplatform nutzen. Bei schwacher Bewölkung hat man einen Ausblick über die Stadtgrenzen Dortmunds hinaus. Einige Bewohner der benachbarten Ortsteile (Huckarde, Mengede, Nette und Bodelschwingh) haben den, wohl mit am höchsten liegenden Ort Dortmunds entdeckt, um dort in das neue Jahr zu feiern und diese Aussicht zu genießen. Dieser Ort wird dadurch immer bekannter, und von Jahr zu Jahr werden es mehr Besucher.
Durch kostenlosen Zutritt ist der Deusenberg damit auch für Touristen sehr zu empfehlen, die den Aufgang zu Fuß in Kauf nehmen sollten, um diesen Blick über Dortmund nicht zu verpassen.
Errichtet auf alter Burgruine
Die Müllhalde die den heutigen Deusenberg bildet wurde auf einer alten Burgruine errichtet. Umgangssprachlich wird sie als Alte Deusenburg bezeichnet.[1] Diese Burgruine ist jedoch nur noch wenigen bekannt. Bis heute gibt es keine Stellungnahme, warum eine Müllhalde über eine Burgruine errichtet wurde, ohne vorher die Geschichte zu sichern.
Bei Bauarbeiten wurden vor einigen Jahren auch noch ein alter Schlüssel und eine Speerspitze gefunden, dies lässt vermuten, das sich unter dem Deusenberg noch weitere historische Gegenstände befinden, die somit wohl für immer verloren sind.
Literatur
- Von Unbekannt: Deusens Geschichte. Unbekannt, ca. 1950 bis 1960, ISBN Unbekannt, Das Buch ist schlecht erhalten, jedoch durch Zeitzeugenaussagen wurden die Informationen ergänzt.
Einzelnachweise
- ↑ Thobias Schürmann: Burgruine unter Deusenberg bestätigt durch Wappenforschung. Im Jahr 2007.
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