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Faseroptik (Bauelement)

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Eine Faseroptik ist eine optische Komponente, die aus vielen parallel angeordneten Lichtleitern besteht, die miteinander zu einem mechanisch homogenen Block verschmolzen sind. Man bezeichnet sie auch als Fiberoptik oder fused fiber optics.

Sie werden anstatt einer konventionellen Abbildung mit optischen Linsen überall dort eingesetzt, wo es auf kleine Baulänge und/oder hohe Lichtstärke ankommt: Gegenüber einer 1:1-Optik mit Blende 1 erhält man ca 10fach höhere Lichtstärke (bei diffuser Lambert-Beleuchtung)

Das übertragene Bild wird pixelweise aufgelöst, es gibt zwei gängige Anordnungen der Bildpunkte: hexagonal oder orthogonal. Der Abstand der einzelnen Bildpunkte beträgt typischerweise 4-10 µm.

Wenn nach dem Verschmelzen der entstandene zylindrische Block nochmals erhitzt und gezogen wird, verjüngt er sich in der Mitte und kann in der entstandenen Taille getrennt werden: Auf diese Weise kann ein Taper, das heißt eine Faseroptik für eine vom 1:1-Maßstab abweichende Verkleinerung bzw Vergrößerung hergestellt werden.

Ähnlich wie bei der Abbildung mit einer Linse bleibt die Helligkeit jedoch unabhängig bei der Verkleinerung unabhängig vom Abbildungsmaßstab konstant.

Wenn der Glasblock beim nochmaligen Erhitzen verdreht statt gezogen wird, entsteht ein Twister. Dieser wird meist mit 180° Torsion zur Bildumkehr verwendet