Cacau

brasilianisch-deutscher Fußballspieler und Funktionär
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2007 um 11:58 Uhr durch Kuemmjen (Diskussion | Beiträge) (Karrierebeginn: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Fußballspieler Infobox

Cacau bei einem WM-Gottesdienst in der FeG Heidelberg

Cacau, eigentlich Jeronimo Maria Barreto Claudemir da Silva (* 27. März 1981 in Santo André) ist ein brasilianischer Fußballspieler.

Er gilt als schneller und trickreicher Spieler.

Karriere

Karrierebeginn

Cacaus erste Stationen waren der Nacional AC São Paulo und Türk Gücü München, wo er zuletzt in der fünftklassigen Landesliga spielte. 2001 wechselte der damals 20-jährige zum 1. FC Nürnberg, bei dem zunächst in der Amateurmannschaft spielte.

1. FC Nürnberg

Nach beständig guten Leistungen in Nürnbergs zweiter Mannschaft kam Cacau im November 2001 erstmals in der Profimannschaft des „Clubs“ zum Einsatz. In seinem zweiten Einsatz, einer 2:4-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen am 9. Dezember 2001, machte er mit zwei Toren erstmals auf sich aufmerksam und wurde im kicker sowohl der „Spieler des Spiels“ als auch der „Spieler des Tages“. In der Folge spielte er sich schnell in die erste Elf des FCN und ließ dabei einige erfahrenere Stürmer, unter anderem Paulo Rink und Kai Michalke, hinter sich. Cacau bestritt in der Saison 2001/02 insgesamt 17 Bundesligaspiele und erzielte dabei sechs Tore.

In der darauffolgenden Saison 2002/03 galt er zusammen mit dem Neuzugang Saša Ćirić als Hoffnungsträger des Clubs, der zuvor als Tabellen-15. nur knapp den Klassenerhalt geschafft hatte. Im Gegensatz zu dem damals weit über 30-jährigen Cirić, dem zwölf Tore gelangen, verlief die Saison für Cacau mit zwei Toren wenig erfolgreich, und sein Verein stieg ab. Bereits im Januar 2003 hatte Cacau einen Vertrag mit dem VfB Stuttgart unterschrieben, zu dem er zu Beginn der Saison 2003/04 ablösefrei wechselte.

VfB Stuttgart

In seiner ersten Saison beim VfB 2003/04 spielte der Verein in der Champions League. Cacau bestritt bis zum Ausscheiden im Achtelfinale gegen den FC Chelsea vier Spiele. In der Bundesliga erzielte er 4 Tore.

Cacau war in der Saison 2004/2005, unter Matthias Sammer, insgesamt (Bundesliga, DFB-Pokal, UEFA-Cup) der beste Törschütze des VfB. In dieser Saison kam der VfB auf Rang Fünf und somit in den UEFA-Cup.

In der Saison 2005/06 gelangen Cacau unter Giovanni Trapattoni nur 4 Tore in der Bundesliga.

Vor der Saison 2006/2007 wollte sich der Verein von Cacau trennen. Doch der Spieler bestand auf die Erfüllung seines Vertrages und setzte sich in der Folge endgültig beim VfB durch. Er erzielte in dieser Saison 13 Tore in der Bundesliga und weitere 4 im DFB-Pokal. Somit war er neben Mario Gomez der erfolgreichste Stürmer des VfB. Cacau gewann mit dem VfB die Deutsche Meisterschaft. Es war der erste Titelgewinn in seiner Profikarriere. Zudem stand er mit dem VfB im Finale des DFB-Pokals, das der VfB mit 2:3 n.V. gegen den 1. FC Nürnberg verlor. Dort schoss er zwar das 1:0 für Stuttgart, wurde aber bereits nach einer halben Stunde Spielzeit wegen einer Tätlichkeit vom Feld gestellt.

Der Vertrag des Stürmers beim VfB läuft noch bis zum 30. Juni 2010.

Erfolge

Auszeichnungen

Privates

Seinen Namen Cacau erhielt er nach eigenen Aussagen, nachdem er seinen eigentlichen Namen Claudemir bei seinem dritten Geburtstag falsch aussprach (Ca-Caudemir). Ab da wurde er von allen nur noch „Cacau“ genannt.

Cacau ist verheiratet mit Tamara und hat eine Tochter. Seine Hobbys sind Lesen und christliche Musik. Das Wichtigste in seinem Leben ist, nach eigenen Aussagen, der Glaube an Jesus und die persönliche Beziehung zu ihm. Aus dieser Beziehung schöpft Cacau jeden Tag neue Kraft und neuen Mut.

Aufgrund der Bedeutung des christlichen Glaubens im Leben Cacaus wurde er in mehreren Büchern und Filmen portraitiert. So wird er im Buch „Fußball-Gott - Erlebnisberichte vom heiligen Rasen“ (2002 und 2006 Gerth Medien von David Kadel) biographiert. Auch in der „Fußball Bibel“ (2004 Gerth Medien), ebenfalls von David Kadel, hat seine Kurzbiographie ihren Platz. Außerdem spielt der Stürmer im Film „Fußball-Gott - Das Tor zum Himmel“ von David Kadel und Christian Roth mit, der 2005 bei Gerth Medien erschienen ist.

Medien

  • David Kadel: "Fußball-Bibel", Gerth Medien, 2005. ISBN: 3-894-37916-2 vgl. [1]
  • Hanno Herzler: "Andy Latte - Cacau kommt gerade Recht" (CD), ERF-Verlag, 2007. ISBN: 3-86666-018-9 vgl. [2]