Diskussion:Krautsalat
siehe Diskussion:Coleslaw --Suricata 12:24, 19. Jul. 2007 (CEST)
Gedanken
Da ich nicht nur mäkel, sondern auch was substanzielles beitragen will, mal paar Gedanken, welche bei einer Neufassung eingearbeitet werden sollten.
- 1. Gleichsetzung Kraut mit Weißkohl
- 2. Biologische und kulinarische Definition von Kohl
- 3. Problem frischer Kohl und Sauerkraut als Basis
- 4. Problem Milchsäuregärung vor und während der Zubereitung
- 5. Ist Gimchi ein Krautsalat oder nicht?
- 6. Kraut-Kräuter Zusammenhang und Gegensatz
- 7. Obwohl Salate ja eigentlich kalt zubereitet werden, gehört auch "Warmer Krautsalat" hierher
- 8. Herkunft und Verbreitung des Begriffs "Kraut" als ursprünglich süddeutscher Begriff. Wilhem Busch lässt die Bolte übrigens Sauerkohl, und nicht Sauerkraut hochholen. Also Kraut, regionale Bezeichnung mit nationaler Bedeutung.
Wie schonmal gesagt, wenn man sich an die Arbeit macht, Nahrung enzyklopädisch aufzubereiten, wird das umfangreicher als man denkt. Drum scheu ich micht ja auch, sowas wie hier anzufassen.-OS- 15:23, 19. Jul. 2007 (CEST)
- Ein Teil davon gehört hier eigentlich nicht her – alles was mit Kraut im Sinne von Kopfkohl zu tun hat. Das betrifft ja nicht nur den Salat. man könnte das möglicherweise in Gemüsekohl darstellen, den Kraut werden offenbar nur dessen Zuchtformen convar. capitata genannt.
- Gimchi ist so ein Grenzfall. Steht wohl eher dem Sauerkraut nahe. Ein Hinweis wäre aber angemessen.
- Rainer Z ... 16:04, 19. Jul. 2007 (CEST)
- ack, Kraut/Kohl allgemein und Sauerkraut gehören ganz sicher nicht in diesen Artikel, die Witwe Bolte hat sich auch keinen Krautsalat geholt sondern Sauerkraut, Kohl und Kraut sind regionale Synonyme. Gimchi ist meines Wissens fermentiert und steht daher dem Sauerkraut wesentlich näher als dem Krautsalat. Der warme Krautsalat wird explizit im Artikel erwähnt. Damit habe ich die Liste wohl eigentlich schon abgearbeitet --Dinah 20:54, 19. Jul. 2007 (CEST)
Nochmal in Ruhe, der Krümitz stammt aus dem 18.en, Davidis aus dem 19.en Jahrhundert. Deren Ansichten nun als Basis zu nehmen, spottet jedem enz. Ansatz. Zur Erinnerung, nicht ich greife den jetzigen Inhalt an, sondern ein superschlauer User meint, dieses Lemma mit Coleslaw verbinden zu müssen. Und dann sind gefälligst erst einmal die Fehler hier zu beheben, bevor er als vorbildlicher Artikel als Basis dient. Dinah, Bolte hat eben kein Sauerkraut geholt, sondern Sauerkohl, darum gehts mir. Denn auch beim Coleslaw ist die frage, wie frisch, mariniert, oder gesäuert die Basis ist. Vieleicht aus sozio-kultureller Sicht unwichtig, aus kuliniarischer nicht. Ich erinner mal ans Reuben Sandwich, wo die Verwendung von Coleslaw und Sauerkraut elementar ist. Wenn gesäuerte Kohlsorten außen vor bleiben, hab ich nichts dagegen, aber das sollte klar hervorgehen. Ebenso warmer Krautsalat deutlich neben Coleslaw und Griechischem stehen muss, nicht als 300 jährige Anekdote.-OS- 00:39, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Weißkohl=Weißkraut, Rotkohl=Rotkraut=Blaukraut, Krautwickel=Kohlrouladen, Sauerkohl=Sauerkraut. Das im süddeutschen Krautland die Gerichte anders gewürzt werden als im nördlicheren Kohlland ist ein zufällige Korrelation, die jedoch keine unterschiedlichen Artikel erfordert. Ein Schönes an der Wikipedia ist IMHO das Zusammenwachsen verwandter Themen aus verschiedenen Kulturen zu lesenswerten Artikeln. Wenn wir hier noch einen Absatz für Sauerkrautsalat aufnehmen wird das ein guter Artikel, der alle Möglichkeiten aufzeigt wie man aus Weißkohl Salat machen kann. --Suricata 09:34, 20. Jul. 2007 (CEST)
Danke für die Erklärung, aber sie geht am Kern vorbei. Das Weißkohl = Krautsalat ist, klar. Das Kopfsalat früher Krautsalat genannt wurde, klar. Warum aber Rotkohl = Krautsalat ist fehlt. Genauso die Zubereitung von Krautsalat, wodurch erst erst der Unterschied zum Sauerkraut deutlich wird. Zusammenwachsen uns Zusammenwuchern, zwei verschiedene Vorgänge^^.-OS- 09:37, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Unter dem Oberbegriff Krautsalat sollten sich alle Salate finden, die sich aus Weißkohl oder Rotkohl herstellen lassen. Genau das steht im ersten Satz.
- Nebenbei: Der Austausch von Weißkohl und Rotkohl ist bei vielen Gerichten möglich und erzeugt interessante optische und geschmackliche Nuancen. --Suricata 09:45, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Nur bleibts dann Krautsalat, oder wird dies dann nicht entsprechend in der Bezeichnung angepasst. Das ganze Lemma leidet aus kulinarischer Sicht unter fehlenden Quellen, und der Rest, das die Quellen über 150 Jahre alt sind. Also vieleicht sollte wirklich bissl Fachliches Einzug halten. Gorys halte ich allein nicht für relevant, da er Krautsalat auf gehobelten Kohl eingrenzt. Also wenn Rotkohl, dann als deutsche Variante, nicht in der Einleitung als allgemeine Variante. Und das mit gehobelt und geraspelt, vieleicht das gleiche gemeint, aber vom sichtbaren Ergebniss, besonders wenn man wie beim Cole Slaw Möhren reintut, sollte das genauer beschrieben sein.-OS- 09:53, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Das selbsterklärende Kompositum Kraut-Salat ist sicher nicht so genau abgegrenzt, dass es Blaukraut auschließt. Durch die Einleitung wird alles klargestellt. --Suricata 10:43, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Zwecks Quellen: Ich habe hier gerade Luise Haarer zur Hand: Dort steht unter Krautsalat ebenfalls "Rotkraut oder Weißkraut" und als Ergänzung, dass Rotkrautsalat mit Äpfeln verfeinert werden kann. --Suricata 10:54, 20. Jul. 2007 (CEST)
@OS: Dieser Artikel leidet im Gegensatz zu vielen anderen Küchen-Artikeln nicht unter fehlenden Quellen, sowas gibts bei mir nämlich nicht, ich gebe immer welche an. Wenn du dich als Koch nicht für Kulturgeschichte interessierst, ist das deine persönliche Sache. Alte Kochbücher sind aber auch eine kulturgeschichtliche Quelle, ebenso wie alte Enzyklopädien, Fachbücher etc. Und wenn du daran zweifelst, dass Kohl = Kraut und Sauerkohl = Sauerkraut, dann werde ich dazu mal einen Sprachwissenschaftler fragen, der kann das sicher aufklären. Wahrscheinlich gibt es dazu auch irgendwo eine schöne Übersichtskarte, wie die Sprachgrenzen bei diesem Gemüse verlaufen. Auch in dieser Diskussion wird IMHO ein bisschen zuviel gehobelt und geraspelt ... --Dinah 13:30, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Dinah, dann hast mich mißverstanden, ich finde die alten Quellen ja gerade gut (besonders das mit den Brüder Grimm) und bin für ein gleichberechtigtes Nebeneinander. Nur wenn ein Rezept aus dem 18.Jahrhunder so umfangreich dargestellt wird, könnte man meinen, es sei der aktuelle Standard. Und was Kohl/Kraut angeht, so meine ich, das offenbar noch im 19.Jahrhundert eine deutliche Sprachgrenze auszumachen war (Wilhelm Busch), während heute Krautsalat überall in Deutschland verbreitet scheint. War mehr ne bitte um sozio-kulturelle Klärung^^. Was das Sauerkraut betrifft, so vermittelte die alte Version den Eindruck, das Krautsalat das Standardgericht der Bevölkerung war. Es war aber gesäuerter Kohl - diese Unterscheidung finde ich wichtig. Genauso wie der Unterschied zwischen warmen Krautsalat und Kohlgemüse in der Marinade liegt. Manche Web-Rezepte machen da keinen Unterschied, und servieren einfachen Topfkohl als Salat. Und nochmal zum Rotkohl in der Einleitung. Wenn hier nun englischer Coleslaw mit deutschem Kraut und Balkankohl zusammengeführt will, sollte die Einleitung neutral und umfassend den Inhalt beschreiben. Für nationale Besonderheiten sind in meinen Augen die Kapitel da. Denn für Rotkohl außerhalb des DACH-Raums fehlt mir bislang jeder Hinweis.-OS- 13:50, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Sorry, ich hatte Deinen Absatz über Deutschen Krautsalat vorhin übersehen. Trotzdem sollte die Einleitung nichts ausschließen, was später genannt wird. Es ist ja nicht nicht auszuschließen, dass auch andere Kulturen roten Krautsalat zubereiten. --Suricata 14:15, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Natürlich wird Rotkohl überall verzehrt. Aber keines meiner Bücher erwähnt ihn als typisch, darum hätte ich schon ganz gern eine Quelle für diese Aussage dort oben. Für den mitteleuropäischen Raum gibts ja genug, aber wenn hier Coleslaw mit Krautsalat zusammengepackt werden soll, muss eben die weltweite Verbreitung bei der Einleitung definiert werden, nicht nationale.-OS- 21:11, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Sorry, ich hatte Deinen Absatz über Deutschen Krautsalat vorhin übersehen. Trotzdem sollte die Einleitung nichts ausschließen, was später genannt wird. Es ist ja nicht nicht auszuschließen, dass auch andere Kulturen roten Krautsalat zubereiten. --Suricata 14:15, 20. Jul. 2007 (CEST)
Kraut vs. Kohl
Dinah hat mich um eine kurze Meinungsäußerung gebeten: In den mir hier an meinem Schreibtisch zugänglichen Quellen finde keine kartografische Darstellung der Verbreitung von Kohl bzw. Kraut. Immerhin gibt es aber folgendes:
- Der Wortatlas der deutschen Umgangssprachen gibt Band 2, Karte 92, folgendes Bild für "Weißkohl" (ca. 1970): Weißkohl in ganz Norddeutschland inklusive NRW, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie Spuren in Hessen; Kappes im Rheinland und z.T. im Südtirol sowie, als Chabis, in der Schweiz; im restlichen, also südlichen Teil von Deutschland sagt(e) man Weißkraut, in Österreich v. a. einfach Kraut.
- Ein ähnliches Bild ergibt sich für "Rotkohl" (Karte 93): Der Norden sagt wieder (in praktisch derselben Ausdehnung) Rotkohl; im Rheinland bzw. in der Schweiz heißt es Rotkappes bzw. roter Kappes (CH: -chabis) bzw. seltener Blaukappes (-chabis); sonst herrschen im südlichen Bereich wiederum Zusammensetzungen mit Kraut, und zwar, an die Rotkohl-Zone anschließend, Rotkraut, aber weiter südlicher eher Blaukraut.
- Der dtv-Atlas Deutsche Sprache liefert zusätzlich Angaben für das "Sauerkraut" (S. 208 f.): Danach wiederholt sich der Wechsel zwischen südlichem Sauerkraut, rheinischem/Schweizer Sauerkappes/-Chabis und nördlichem Sauerkohl, aber mit 2 wesentlichen Ausnahmen: Im Rheinland gibt's (dialektal) eine Suermoos- (= "Sauermus") -Zone; in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern (und vor 1945 auch in Hinterpommern) sagt(e) man ebenfalls Sauerkraut; Letzteres sei eine "jüngere" Entwicklung. - Wohl gemerkt: Hier wurde von den Forschern nach dem Dialektausdruck für "Sauerkraut" gefragt, nicht nach der *Bedeutung* dieses Ausdrucks.
- Was den Krautsalat betrifft, so gibt Grimms Wörterbuch [1] 2 Bedeutungen: eine ältere (17. Jh.) "Kopfsalat" und eine jüngere "Salat aus Kraut zubereitet". Nur die jüngere Bedeutung gibt das Wörterbuch von Adelung aus dem Anfang des 19. Jh.: "ein aus Kraut, d. i. Kohl bereiteter Salat" [2].
--Seidl 14:49, 20. Jul. 2007 (CEST)
Noch ein Nachtrag zu Wilhelm Busch: Wenn der von Sauerkohl spricht, dann übernimmt er haargenau den Sprachgebrauch seiner Herkunftsgegend (er stammte ja aus Wiedensahl im südl. Niedersachsen; das war aber auch nach dtv-Atlas immer in der Sauerkohl-Zone für die Bedeutung "Sauerkraut". Dass Witwe Bolte hier mit Krautsalat herumgewerkt hätte, wie -OS- anzunehmen scheint, ist für mich auch aus sachlichen Gründen ausgeschlossen: Man sehe sich die Bilder an, wie sie in den Keller zum Sauerkrautfass runtergeht, um sich eine Portion zu holen, "wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt". Das war natürlich Sauerkraut. Jede andere Annahme verletzt das Prinzip von Ockhams Rasiermesser. --Seidl 14:58, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Viele Dank Seidl, dann ist der Punkt ja erschöpfend geklärt.
- Noch was zur jetzigen Artikelversion: Der „deutsche Krautsalat“ kommt mir etwas seltsam vor – weil mir der nicht auf Deutschland beschränkt erscheint. Das Basisrezept ist offenbar international: Kohl streifig schneiden/raspeln, evtl. blanchieren oder mit Salz ziehen lassen, mit Essig und Öl anmachen. Gilt mindestens in Deutschland, auf dem Balkan und auch für Coleslaw in der Variante ohne Mayonnaise. Die Varianten sind bemerkenswert gering: Speck, Äpfel oder Möhren usw. als Ergänzung. Am auffälligsten noch die warme Version und der Coleslaw mit Mayonnaise. Die Namensherkunft von Coleslaw legt auch noch nahe, dass Krautsalat auch in den Niederlanden verbreitet war bzw. ist, vermutlich auch gemäß dem „deutschen“ Basisrezept. Rainer Z ... 16:45, 20. Jul. 2007 (CEST)
- auch von mir vielen Dank an Christian Seidl für die umgehende Beantwortung meiner Anfrage. Die Überschrift sollte man in der Tat überdenken, ich nehme an, dass es ähnliche Zubereitungsvarianten auch in unseren östlichen Nachbarländern gibt. Ob Mayo außerhalb der USA verbreitet ist, weiß ich nicht, aber dem Anschein nach ja wohl in den Niederlanden. Coleslaw könnte aber trotzdem eine eigene Überschrift haben, meine ich. Aber wie nennen wir die anderen Varianten? "Mitteleuropäische Zubereitung"? --Dinah 20:09, 20. Jul. 2007 (CEST)
- jetzt nur (fast) auf Basis dessen, was im Artikel steht: Die Mayo-Variante dürfte angelsächsisch verbreitet sein (USA, GB). Die niederländische Namensherkunft sagt nix zu Mayo, die dürfte damals noch nicht populär gewesen sein. Da Coleslaw nach Hering auch mit Essig und Öl vorkommt, könnten also niederländische Auswanderer den guten alten Krautsalat nach Amiland gebracht haben, wo er dann später auch mit Mayo gemacht wurde. Ab wann, wäre ganz interessant. Salat mit Mayonnaisensauce anzumachen ist heute ja wohl ziemlich typisch für die USA.
- Mein Vorschlag wäre, das Basisrezept so ähnlich wie gerade oben beschrieben ohne Überschrift zu nehmen und unter „Varianten“ dann den warmen mit Speck, den griechischen bzw. balkanischen, den amerikanischen usw. aufzuführen. In Polen und Tschechien wird es sicher auch noch welchen geben, in Russland ebenso. Große Unterschiede erwarte ich aber kaum. Rainer Z ... 20:37, 20. Jul. 2007 (CEST)
Was ist Coleslaw?
Ich denke, hier muß die Definition wieder geteilt werden. Die eine Variante ist die englische Übersetzung für Krautsalat schlechthin. Die andere Fassung ist "Cole Slaw" wie er in Deutschland im Handel ist, und durch Anbieter wie KFC oder TGI populär gemacht wurden. Hier mal die Herstellung, wie ich ihn kenne:
- aus Essig, Wasser, Senf/Pulver und Salz eine Masse kochen, diese mit Mehl binden
- Sahne/Saure Sahne und Butter dazugeben
- mit Eier verrühren
- kenne keinen Fachbegriff für diese Ei/Fett-Mischung, Mayonaise oder Bechamel auf jeden Fall nicht
- Weißkraut und Möhre raspeln
- vermengen und ziehen lassen
Bei Angela G. Grant wird angegeben, daß diese Version in der ganzen USA verbreitet ist, also nicht nur in den Südstaaten. Wie an anderer Stelle erwähnt, kenn ich den als Standard im Turkey Reuben Sandwich, und nicht Sauerkraut wie im Originalrezept. -OS- 20:54, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Interssant. Ist ja schon so eine Art Bechamel-Mayo, aber nicht ganz. Und saure Sahne hat schon Davidis drangemacht. Wenn du dafür ne Quelle hast, würde das die „Mayonnaise“ doch etwas relativieren. Rainer Z ... 21:15, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Denke, daß hier entspricht heutzutage der Industrievariante, welche auch bei KFC angeboten wird. Das mit Mayo ist der schnelle Ersatz der Hausfrauen^^. Hab leider nur dieses gute, aber nicht berühmte Kochbuch. Meine anderen Experten halten den für so selbstverständlich, daß sie ihn nur als Zutat, aber nicht seine Herstellung erwähnen. [3]-OS- 21:21, 20. Jul. 2007 (CEST)
Libanesischer Krautsalat
Ist da Kümmel oder Kreuzkümmel gemeint? Wird oft verwechselt. Im Nahen Osten ist Kreuzkümmel wahrscheinlicher. Rainer Z ... 21:20, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Quelle nennt nur Kümmel, aber wegen Libanon/Levante halte ich auch normalen Kümmel nicht für unnormal, besonders durch den Kontakt zu Europa. -OS- 21:22, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Müsste aber noch mal geprüft werden. Das Geschmackserlebnis ist ja doch ein ganz anderes. Ich glaube nicht, dass Kümmel im Nahen Osten sonderlich verbreitet ist. Interessant übrigens am Rande, dass Kümmeltürke nix mit Türken zu tun hat. Ich hätte gewettet, dass sich das auf deren Vorliebe für Kreuzkümmel bezieht. Rainer Z ... 21:31, 20. Jul. 2007 (CEST)
Ah, denke die Lösung liegt einfach darin, daß es dort nur eine Sorte gibt, die Rezepte drum einfach von Cumin sprechen, ohne Kreuzkümmel oder weißen Kümmel zu erwähnen. Aber auch Carum wird im gesamten Mittelmeerraum angebaut und genutzt. Vieleicht unter einem anderen Namen dann in den Rezepten erwähnt.-OS- 21:43, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Ich als Otto-Normal-Koch mit K&K-Einfluß mach warmen Krautsalat seit jeher, so wie Krünitz, allerdings mit Zwiebeln und immer mit viel gemahlenem Kümmel (ohne Kreuz!). Das ist doch nur analog zu Sauerkraut und Bayrisch Kraut. Kraut schreit ja nach Kümmel. -AM 22:55, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Ein Satz, den wir wohl alle unterschreiben können^^.-OS- 23:16, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Hier schon, aber wie siehts der Libanese? Da sollten wir doch mal nachfragen. Es gibt doch sicher einen Wikipdianer libanesischer Herkunft. Oder aus der Gegend drumrum. Rainer Z ... 01:05, 21. Jul. 2007 (CEST)
Hab mir das Kochbuch nochmal genau angeschaut. Und tatsächlich, vorn werden die verwendeten Begriffe erwähnt.
- Kreuzkümmel - damit ist "Kammun" gemeint
- Kümmel - damit ist "Karawayeh" gemeint. Laut dem Lexikon hier [4] ist damit tatsächlich Carum, also unser deutscher Kümmel gemeint.
Denke, da reicht ein Kenner des Arabischen^^, denn nichts gegen uns libanesischen Mitbürger und User, nur sind die meisten Palästinenser, also ähnliche, aber nicht die selbe Kultur.-OS- 01:20, 21. Jul. 2007 (CEST)
Welche Krautsalatländer gibt es?
Nun hab ich mal auf gut Glück etwas gegoogelt, wo es noch Krautsalat gibt:
- Amerikanischer Krautsalat 9240 Treffer
- Griechischer Krautsalat 4770 Treffer
- Libanesischer Krautsalat 2 Treffer
- Chinesischer Krautsalat 47 Treffer
- Spanischer Krautsalat 5 Treffer
- Türkischer Krautsalat 9 Treffer
- Bayerischer Krautsalat 939 Treffer
- Schwäbischer Krautsalat 4 Treffer
- Elsässer Krautsalat 17 Treffer
- Tiroler Krautsalat 491 Treffer
- Italienischer Krautsalat 6 Treffer
Die libanesische Variante scheint also eher im allgemeinen Rauschen enthalten. Die bayerische und Tiroler scheint hingegen relevant zu sein. Hat noch jemand eine Idee wo es noch Varianten gibt? --Suricata 22:35, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Vergiß Google-Hits. Wenn Du die Rezepte ansiehsts dann merktst Du sofort, daß alle voneinander abschreiben - bis ins Detail. --AM 22:58, 20. Jul. 2007 (CEST)
Sry, Suricata. Ich akzeptiere die Rezeptsammlungen im Web, aber das sind meist zufällige Zusammenstellungen von Interessierten. Und dabei werden sehr häufig zufällige Fantasiebezeichnungen verwendet. Wenn in einem der meistverkauften deutschen Kochbücher der libanesischen Küche Krautsalat aufgeführt wird, ist das nicht beliebig, sondern quellenmäßig belegt. Allein aus den Googlehits kann man keine Relevanz ablesen, da weniger als 500 Tiroler Hits nicht für eine große Verbreitung sprechen. Frage ist da eher, ob in Süddeutschland die Warme Version mehr verbreitet ist.-OS- 23:14, 20. Jul. 2007 (CEST)
- Die Schwächen des Googletests kenne ich. Wenn in einem angesehenen libanesischen Kochbuch ein Krautsalat zu finden ist, heißt das jedoch noch nicht, dass es sich um ein typisches oder landeseigenes Rezept handelt. In einem italienischen Kochbuch wirst Du auch einen Krautsalat finden. --Suricata 08:46, 21. Jul. 2007 (CEST)
- Wiener Krautsalat 995 Treffer --195.3.113.178 06:39, 21. Jul. 2007 (CEST)
- Ist das nicht einfach "Warmer Krautsalat"? Oder was ist da die regionale Besonderheit? Bona-Öl?-OS- 10:43, 21. Jul. 2007 (CEST)
- Was ist bei Deutscher_Krautsalat die regionale Besonderheit, ist doch auch nur kalter oder warmer Krautsalat so wie er in vielen Länder zubereitet wird. Gibt es auch in Ungarn unter Káposzta saláta. Dabei fällt mir gerade auf, für Paprikasalat gibt es auch noch keinen Artikel, wäre doch relevant mit über 40.000 Google Treffer, oder? --195.3.113.171 11:12, 21. Jul. 2007 (CEST)
- Ist das nicht einfach "Warmer Krautsalat"? Oder was ist da die regionale Besonderheit? Bona-Öl?-OS- 10:43, 21. Jul. 2007 (CEST)
- Also ich habe etwa 15 Kochbücher (russisch, jüdisch, polnisch, italienisch, französisch) durchgeschaut, und trotz ählicher Aufmachung bzw. gleichen Autoren nur für den Libanon ein eigenes Rezept gefunden. Natürlich muß das nichts heißen, aber Deine Logik verstehe ich dann nicht, welche Googles Rezeptsammlungen für relevant hält, aber Printquellen von Fachbuchautoren so abwertet.-OS- 10:39, 21. Jul. 2007 (CEST)
Wenn ich gewusst hätte, dass gerade Krautsalat so eine hoch diffizile Angelegenheit ist, hätte ich vor der Anlage des Artikels natürlich erst mal einen Anwalt eingeschaltet, nicht dass es auf Grund dieses Artikels noch zu internationalen Konflikten und zum Abbruch diplomatischer Beziehungen kommt *g* - Wie wäre es mit der Überschrift "Klassische Zubereitung" für das was jetzt als "deutscher Krautsalat" bezeichnet wird und dann mit "Internationale Varianten" für weitere Länder? Vermutlich ist Krautsalat in jedem Land üblich, in dem schon längere Zeit Kraut/Kohl angebaut wird. Letztlich wird es auch asiatische Varianten geben, dann halt mit dem dort üblichen Kohl --Dinah 13:05, 21. Jul. 2007 (CEST)
- "Klassische Zubereitung" könnte für D ok sein. Jedoch stieß ich gerade bei einer erweiterten Krautsalatrecherche auf folgendes Zitat: "Zur typischen nicaraguanischen Küche gehören gallo pinto, platanos (Kochbananen), carne asada (gegrilltes Fleisch) und ensalada corriente (Krautsalat)." Wie er angemacht wird konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen, aber ich werde nachforschen. Womöglich wächst sich das Thema noch weiter aus. Ob wir hier einem Basisgericht der menschlichen Zivilisation auf der Spur sind? :) --AM 13:22, 21. Jul. 2007 (CEST)
- den Eindruck habe ich langsam auch ;) --Dinah 14:34, 21. Jul. 2007 (CEST)