Ethnische Waffe
Ethnische Waffen sind biologische Waffen, die nur oder hauptsächlich gegen bestimmte Völker oder Ethnien wirksam sind. Dies könnte durch kleine genetische Unterschiede zwischen den Völkern ermöglicht werden.
Für militärische Zwecke sollten die eigenen Truppen möglichst gar nicht von der Waffe betroffen sein. Dafür genügt es, wenn etwa 20% der gegnerischen Truppen betroffen sind, damit der Feind empfindlich geschwächt wird.
Geschichte
Bereits in den 70er Jahren wurden ethnische Waffen diskutiert. in der Zeitschrift Military Review hatte Carl A. Larson über ethnische Waffen spekuliert. Die USA untersuchten die Einsetzbarkeit des Valley-Fiebers für diese Zwecke. Für diese Krankheit (Erreger: Coccidioides immitis) sind schwarze und Phillipinos weitaus häufiger anfällig als Europäer.
Die Apartheid in Südafrika und Israel sollen ebenfalls Forschungen an ethnischen Waffen durchgeführt haben.
Die damaligen Untersuchungen führten zu nichts, da für eine militärische Nutzung die eigenen Truppen nach Möglichkeit gar nicht betroffen sein sollten, nicht nur weniger. Deshalb galten ethnische Waffen jahrzehntelang als unrealisierbar.
Im Herbst 2003 veröffentlichte das Sunshine-Project eine Studie, die davor warnt, dass ethnische Waffen inzwischen möglich sind. Dabei wurden genetische Unterschiede untersucht. Einige der Ausprägungen waren nur in bestimmten Ethnien vertreten. Die Studie schätzt etwa 15.000 solcher genetischen Ansatzpunkte für ethnische Waffen.