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Weißbrust-Spottdrossel
Weißbrust-Spottdrossel | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramphocinclus brachyurus | ||||||||||||
(Vieillot, 1818) |
Die Weißbrust-Spottdrossel (Ramphocinclus brachyurus) ist ein seltener Singvogel aus der Familie der Spottdrosseln. Sie ist endemisch auf St. Lucia und Martinique.
Die Kleine Jamaika-Nachtschwalbe (Siphonorhis americanus) ist eine vermutlich ausgestorbene Vogelart aus der Familie der Nachtschwalben.
Merkmale
Die Kleine Jamaika-Nachtschwalbe erreichte eine Länge von 23 Zentimetern. Die Flügellänge betrug 135 Millimeter, die Schwanzlänge 122 Millimeter, der Schnabelfirst 10 Millimeter und der Lauf 22 Millimeter. Beim erwachsenen Männchen war das Gefieder im allgemeinen rötlichbraun mit grauen und dunkelbraunen Sprenkeln und Streifen. Der Oberkopf zeigte breite, der Bürzel und der Rücken schmale, schwarze Schaftstreifen. Die Schulterdecken besaßen große schwarze Flecken und schmale weißliche Streifen. Die Flügeldecken waren an den Spitzen lederfarben gefleckt.
Der Hamilton-Frosch (Leiopelma hamiltoni) ist ein Froschlurch aus der Gattung der Neuseeländischen Urfrösche. Er gehört zu den vier überlebenden Arten der urtümlichen Familie Leiopelmatidae. Benannt ist er nach Harold Hamilton, der ihn zuerst sammelte.[1]
Beschreibung
Der Hamilton-Frosch erreicht eine Größe von ungefähr fünf Zentimeter. Er ist allgemein dunkelbraun gefärbt mit grünen und hellbraunen Flecken.[2] Die Augen sind rund, die Pupillen sind ungeschlitzt und es gibt kein äußerliches Trommelfell. Er besitzt keine Schwimmhäute und auch keinen Schwanz, sondern atavistische Muskeln, die früher dazu gedient haben, einen Schwanz zu bewegen.
Vorkommen
Der Hamilton-Frosch kommt nur an zwei kleinen Stellen auf der säugetierfreien Insel Stephens Island im Bereich der Marlborough Sounds im Norden der Südinsel von Neuseeland vor.
Lebensweise
Der Hamilton-Frosch durchläuft kein Kaulquappen-Stadium, sondern entwickelt sich stattdessen komplett innerhalb einer gallertartigen Eihülle. Deshalb benötigt er weder stehende noch fliessende Gewässer zur Reproduktion. Der Hamilton-Frosch legt seine Eier unter morschem Holz oder Geröll ab und das Männchen trägt die Jungfrösche nach dem Schlüpfen huckepack zum nächsten Gewässer. Die Art kann Temperaturen bis 4° C aushalten. Hamilton-Frösche sind sehr von einer feuchten Umgebung abhängig. Sie trocknen aus und sterben, wenn man sie an einem trockenen Ort aussetzt. Abgesehen von ihrer Seltenheit sind die Frösche schwer auszumachen, weil sie gut getarnt sind. Sie haben eine nächtliche Lebensweise und quaken nicht.
Gefährdung und Umsiedlung
Aufgrund seines eingeschränkten Verbreitungsgebietes zählt der Hamilton-Frosch zu den seltensten Fröschen der Welt. Während des zweiten Weltkrieges blieb eine fünfjährige Suche nach diesem Frosch ergebnislos und erst 1964 gelang den deutschen Tierfilmern Eugen Schuhmacher und Helmuth Barth die insgesamt sechzehnte Sichtung dieser Frösche und die weltweit ersten Filmaufnahmen, die 1967 im Kinofilm Die letzten Paradiese zu sehen waren.[3] Bis 1992 war der Hamilton-Frosch auf ein 600 m² kleines Geröllfeld in einem stark veränderten Lebensraum auf der Insel Stephens Island beschränkt. Wegen des Verlustes der Vegetationsdecke war der Lebensraum starken klimatischen Veränderungen ausgesetzt. Um die geschätzte Population von ungefähr 3000 Individuen zu erhöhen wurde zwischen Juli und Oktober 1991 in einem nahe gelegenen Waldrest 40 Meter vom Ursprungsort durch das Ausheben von Gruben und das Auffüllen von Geröll ein neuer Lebensraum geschaffen. Ein raubtiersicherer Zaun wurde errichtet, der auch den größten natürlichen Feind des Hamilton-Froschs, die Tuatara, fernhalten soll. In das Gebiet wurden wirbellose Beutetiere ausgesetzt. Zwölf erwachsene Frösche wurden im Mai 1992 in dieses Gebiet umgesiedelt. Die IUCN stuft die Art als "endangered" (stark gefährdet) ein.
Einzelnachweise
- ↑ AmphibiaWeb Leiopelma hamiltoni: Hamilton's Frog
- ↑ Chris Mattison: Frogs & Toads of the World. Blandford, London, UK 1992, ISBN 0-7137-2355-6.
- ↑ Eugen Schuhmacher: Die letzten Paradiese. Bertelsmann, Gütersloh 1966.