Hochschule RheinMain
Die Fachhochschule Wiesbaden ist eine Hochschule des Landes Hessen. Sie ist heute mit ca. 8.800 Studierenden und 37 Studiengängen eine der größten Fachhochschulen Deutschlands. Die internationale Bezeichnung ist Fachhochschule Wiesbaden - University of Applied Sciences.
Logo der Fachhochschule Wiesbaden | |
Präsident | Prof. Dr. h.c. mult. Clemens Klockner |
Vizepräsident | Prof. Dr.-Ing. Reinhard Henrici |
Kanzler | Peter Mertens |
Art | staatlich |
religiöse Zugehörigkeit | keine |
gegründet | 1971 |
Ort | Wiesbaden, Hessen, Deutschland |
Eingeschriebene | 8800 Studenten |
Beschäftigte | 500 |
Fachbereiche | 6 |
Studiengänge | 37 |
Adresse der Hochschule: |
Kurt-Schumacher-Ring 18 65197 Wiesbaden |
Website: | www.fh-wiesbaden.de |
Geschichte
Die FH Wiesbaden entstand zum 1. August 1971 aus dem Zusammenschluss früherer Ingenieurschulen in Idstein, Rüsselsheim und Geisenheim sowie der Werkkunstschule Wiesbaden.
Aktueller Präsident der Hochschule ist Prof. Dr. h.c. mult. Clemens Klockner.
Studiendorte
Es gibt es drei Studiendorte der Fachhochschule:
Wiesbaden
Die Mehrzahl der Studierenden, über 5000, studieren in der Landeshauptstadt und zwar an folgenden Standorten:
- Hauptcampus am Kurt-Schumacher-Ring: Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen, Fachbereich Sozialwesen sowie der Studiengang Informatik des Fachbereichs Design Informatik Medien, .
- Studiendort Bleichstraße: Wirtschaft
- Studienort Unter den Eichen: am ehemaligen Sitz des ZDF residiert der Studiengang Fernsehtechnik und elektronische Medien des Fachbereiches Ingenieurswissenschaften sowie der Fachbereich Design Informatik Medien, hervorgegangen aus den alten Fachbereichen Gestaltung, Informatik und Medienwirtschaft.
Rüsselsheim
Die Studienbereiche Maschinenbau, Elektrotechnik, Physikalische Technik (Bachelor und Masterstudiengang Angewandte Physik), Mathematik, Naturwissenschaften, Datenverarbeitung und Umwelttechnik sowie der Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen und der Studiengang Medieninformatik des Fachbereichs Design Informatik Medien profitieren am Standort Rüsselsheim von der Nähe zum Autobauer Opel.
Geisenheim
Der Fachbereich Geisenheim ist in der Rheingau-Stadt Geisenheim zusammen mit der kooperierenden Forschungsanstalt für Garten- und Weinbau angesiedelt. Angeboten werden hier die Studiengänge Gartenbau (Bachelor), Global Horticulture (Master), Internationale Weinwirtschaft (Bachelor), Landschaftsarchitektur (Bachelor), Oenologie (Master, zusammen mit der Universität Gießen), UMIB (Umweltmanagement und Infrastrukturplanung, zusammen mit Bauingenieurwesen, Master)sowie Weinbau und Oenologie (Diplom). In Geisenheim studieren im SS 06 mehr als 1000 Studierende.
Fachbereiche
Heute hat die FH Wiesbaden folgende 6 Fachbereiche mit insgesamt 37 Studiengängen:
- Architektur und Bauingenieurwesen (zusammengelegt 2005)
- Fachbereich Geisenheim (seit 2005, Weinbau und Getränketechnologie, Gartenbau und Landschaftsarchitektur)
- Design Informatik Medien (seit 2006)
- Ingenieurwissenschaften (seit 1. September 2006 Zusammenlegung der vier ehemaligen Fachbereiche, jetzt Studienbereiche Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik und Dienstleistungen sowie Physikalische Technik)
- Sozialwesen (seit 1974)
- Wirtschaft (seit 1971)
Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen
Die ehemals selbständigen Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen wurden zum 1. September 2005 verschmolzen, was auch die lange gemeinsame Verbundenheit - bei aller Rivalität - verdeutlichen sollte. Beide gingen aus der bereits 1869 gegründeten ehemaligen Baugewerkschule und späteren Bauschule in Idstein hervor, welche damit zu den ersten dieser Art in Preußen gehörte. Lediglich die Einrichtungen in Höxter (gegründet 1864) und Eckernförde (1868) waren älter. 1893 wurde in Idstein für die mittlerweile 300 Schüler ein Neubau bezogen, der 1910 wiederum erweitert werden musste. 1971 wurde die Bauschule Teil der neu gegründeten Wiesbadener Fachhochschule, war aber zunächst weiterhin in Idstein angesiedelt. Erst 1993 zog man in einen großzügigen Neubau mit Massivbau- und Wasserbaulabor sowie weiteren Laborräumen um. Das alte Bauschulgebäude in Idstein wird seitdem von der Europa-Fachhochschule Fresenius genutzt. Heute bietet der ehemalige Fachbereich Bauningeurwesen neben dem FH-Diplomstudiengang, der bis 2010 ausläuft, die neuen Studiengänge Bauingenieurwesen (Bachelor, sechs Semester), Angewandte Bautechnologie (Master, vier aufbauende Semester) und Umweltmanagement und Infrastrukturplanung im Ballungsraum - UMIB (Master, vier aufbauende Semester) an. Dabei sind die neu akkreditierten Master-Studiengänge einem Universitätsabschluss gleichgestellt. Beim ehemaligen Fachbereich Architektur sollen in nächster Zeit vergleichbare Angebote folgen, derzeit gibt es nur den bisherigen Diplom-Studiengang. 28 Professoren, ca. 30 Lehrbeauftragte und ebenso viele weitere Mitarbeiter betreuen die etwa 890 Studierenden des Fachbereichs.
Fachbereich Geisenheim
Der in Geisenheim angesiedelte Fachbereich ging 1971 aus der ehemaligen Ingenieurschule Geisenheim, die wiederum Nachfolger der 1872 gegründeten Königlich Preußischen Lehranstalt für Obst- und Weinbau war, hervor. Die FH Wiesbaden war bis 2005 mit drei Fachbereichen in Geisenheim vertreten, die dann zu einem einzigen verschmolzen wurden. Heute bietet er die Studiengänge Gartenbau, Internationale Weinwirtschaft, Landschaftsarchitektur und Weinbau an. Neue Bachelor- und Masterstudiengänge gibt es seit 2003. Der Fachbereich arbeitet eng mit der Forschungsanstalt Geisenheim zusammen, mit der er seit Juni 2007 ein Doktorandenkolleg (das bisher einzige an einer deutschen Fachhochschule) besitzt.[1]
Fachbereich Design Informatik Medien
Der Fachbereich ist am 1. Januar 2006 aus den ehemaligen eigenständigen Fachbereichen Informatik, Gestaltung und Medienwirtschaft hervorgegangen. Es sind ca. 2.000 Studierende eingeschrieben, die von ca. 50 Professoren betreut werden. Angeboten werden die Studiengänge Kommunikationsdesign (B.A. und Diplom), Innenarchitektur (Diplom), Allgemeine Informatik (B. Sc.), Medieninformatik (B. Sc.), Informatik (M. Sc.) und Media Management (B. A.)
Fachbereich Ingenieurwissenschaften
Der Fachbereich Ingenieurwissenschaften ist in Rüsselsheim angesiedelt. Er beinhaltet die Studiengänge Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau, Umwelttechnik und Dienstleistungen sowie Physik. Diese ehemaligen selbständigen Fachbereiche wurden zum 1. September 2006 verschmolzen.
Fachbereich Sozialwesen
Der Fachbereich besteht bereits seit dem Wintersemester 1974/75 am Standort Wiesbaden. Es wurde von Beginn an ein einheitlicher Diplomstudiengang angeboten, der die Trennung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik aufgab. Seit 2006 werden gibt es den Fernstudiengang Master of Arts: Professional Studies (MAPS) und den Bachelorstudiengang Soziale Arbeit. Der alte Diplomstudiengang läuft aus. Der Fachbereich beschäftigt ca. 20 Professoren, die die 700 Studierenden betreuen.
Fachbereich Wirtschaft
Der Fachbereich 14 am zentral gelegenen „Standort Bleichstraße“ umfasst zwei Gebäude: zur belebten Bleichstraße hin das Eugen Schmalenbach-Haus (vormals: Louise-Schröder-Schule), zur ruhigen Bertramstraße hin das recht neue Dieter-Fladung-Haus, welches nach einem verstorbenen Dekan benannt wurde.
Zwischen den Gebäuden befindet sich ein begrünter Hof, der auch als Zufahrt zur Mitarbeiter-Tiefgarage dient, sowie ein von großen Glaselementen geprägter Anbau des Fladung-Hauses, in dem sich die Mensa sowie die zweistöckige Bibliothek befindet.
Am Fachbereich sind insgesamt 1772 Studierende (Stand WS 06/07) für die vier Studiengänge Business Administration, Business Law, International Business Administration und Insurance and Finance immatrikuliert. Es werden ausschließlich Bachelor / Master Studiengänge angeboten. Ca. 30 Professoren und ca. 100 Lehrbeauftragte sowie ca. 10 Mitarbeiter sind am Fachbereich beschäftigt. Die Frauenquote unter den Studierenden am Fachbereich liegt bei über 50%.
Die Parkplatzsituation der mit dem PKW anreisenden Studierenden ist angespannt, es bieten sich lediglich ein öffentlicher, kostenloser Parkplatz („Elsässer Platz“) in ca. 500 Meter Entfernung oder das FH-Parkhaus am Standort Kurt-Schumacher-Ring (ca. 1 km) an. Die Anbindung an den ÖPNV hingegen ist gut, diverse Buslinien halten unmittelbar vor dem Gebäude. Vom Hauptbahnhof kann man direkt zum Fachbereich fahren (Sechs Haltestellen bspw. mit Linie 14).
Da sich der Fachbereich in der Innenstadt befindet, ist in der Nachbarschaft eine Vielzahl von Geschäften und gastronomischen Einrichtungen vorhanden – selbst die Fußgängerzone ist lediglich 500 Meter entfernt.
Ein alljährlicher gesellschaftlicher Höhepunkt ist das Hoffest des Fachbereichs, welches traditionell Anfang Juni vom Fachschaftsrat ausgerichtet wird.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ siehe Webseiten Campus Geisenheim