Spekegazelle

Art der Gattung Gazella
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Spekegazelle
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Säugetiere (Mammalia)
Vorlage:Ordo: Paarhufer (Artiodactyla)
Vorlage:Subordo: Wiederkäuer (Ruminantia)
Vorlage:Familia: Hornträger (Bovidae)
Vorlage:Subfamilia: Antilopinae
Vorlage:Genus: Gazellen (Gazella)
Vorlage:Species: Spekegazelle
Wissenschaftlicher Name
Gazella spekei

Die Spekegazelle (Gazelle spekei) ist eine afrikanische Antilope, benannt nach dem britischen Afrikaforscher John Hanning Speke.

Äußere Merkmale

Sie ist eine kleine schlanke Gazelle mit einem beigebraunen Fell. Entlang des Rumpfes erstreckt sich ein fast schwarzer Streifen, der von einem darüber liegenden hellen Streifen begleitet wird. Die Unterseite und der Spiegel sind weiß, wobei der Spiegel dunkel eingefasst ist. Der Schwanz ist 15-20 Zentimeter lang. Die Hörner bestehen aus breiten Ringen, sind leicht S-förmig nach hinten oben geschwungen und die Spitzen sind aufwärts gerichtet. Bei den Böcken können die Hörner bis 30 Zentimeter lang sein, bei den Weibchen fallen sie deutlich kleiner aus. Sie besitzen Voraugendrüsen, mit denen sie einen Duftstoff abgeben. Als Besonderheit besitzen sie oberhalb der Nüstern auf dem Nasenrücken drei Hautfalten. Die Tragezeit beträgt circa 180 Tage. Schulterhöhe: 50 bis 60 cm. Gewicht: 15 bis 25 kg. Länge: 95 bis 105 cm.

Verbreitung

Die Spekegazelle ist weitgehend auf Somalia beschränkt und zwar auf die südöstlichen Küstenebenen am Indischen Ozean. Das Hauptverbreitungsgebiet ist das Nogal-Tal. Gelegentlich wandern die Tiere auch über äthiopisches Gebiet. Das Verbreitungsgebiet besteht aus steinigen Halbwüsten, die von spärlichen Sukkulenten, Aloen, Sträuchern und kargem Wüstengras dominiert werden.

Verhalten

Dort leben sie in kleinen Gruppen bis zu 20 Tieren, zusammen oder auch verstreut, in Abhängigkeit von der kargen Vegetation. Sie können die oben genannten Hautfalten bis zur Größe eine Tennisballs aufblasen. Bei Gefahr wird die Luft mit Druck herausgepresst und es entsteht ein Geräusch wie ein gedämpfter Pistolenschuss.

Gefährdung

Da die Spekegazelle in freier Wildbahn kaum erforscht ist, gehen die Angaben über die Gefährdung weit auseinander: Sie ist noch weit verbreitet, obwohl der Bestand durch die Konkurrenz von Weidevieh und Bejagung in einigen Gebieten stark zurückgegangen ist. Andere Quellen sprechen davon, dass sie gefährdet ist, da das Verbreitungsgebiet sehr begrenzt ist.

Kingdon, Jonathan: The Kingdon Field Guide To African Mammals, ISBN 0-7136-6513-0; Grizimeks Tierleben, 13.Band: Säugetiere 4, ISBN)