Mini-Israel

Freizeitpark bei Latrun im Westjordanland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2007 um 14:35 Uhr durch Trinityfolium (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Mini-Israel ist ein Freizeitpark bei Latrun, Israel, in welchem seit 2003 Sehenswürdigkeiten, vor allem Bauwerke, aus Israel in verkleinertem Maßstab zu sehen sind. Der westlich von Jerusalem gelegene Miniaturpark zeigt rund 350 Modelle.

Hauptattraktion im Park Mini-Israel ist der Felsendom in Jesusalem, im Maßstab 1:25 dargestellt

Ein Schwerpunkt liegt auf religösen Bauwerken der drei großen in Israel vertretenen Weltreligionen, etwa ein Drittel der Ausstellung besteht aus Nachbildungen solcher Bauten. Unter anderem finden sich Modelle des Felsendoms in Jesusalem, des Schrein des Buches oder die Al-Aksa-Moschee im Maßstab 1:25.

Geschichte

 
Der Schrein des Buches ist ein für das Judentum wichtiger kultureller Bau, hier in der Ausstellung verkleinert gezeigt.
 
Das sich noch in der Planung befindende Gebäude des obersten Gerichtshofs ist in Mini-Israel bereits vorhanden.

Unter dem Motto "Ein grosses Land im Kleinen" oder auf englisch "See it all - small" präsentiert Mini-Israel seit 2003 eine Ausstellung von über 350 verschiedenen Gebäuden im Maßstab 1:25. Im Designer- und Architektenteam waren über 100 Personen aus allen Gesellschafts- und religiösen Schichten Israels beteiligt, auch Immigranten [1]. Gerade die Selektion der einzelnen Gebäude gestaltete sich als ausgesprochen schwierig, da die Ausstellung den Anspruch erhebt, den verschiedenen Religionen wie Judentum, Christentum, Islam und der Bahai-Religion Tribut zu zollen. Jeder Besucher, egal welcher Nationalität oder Kultur, soll sich in der Ausstellung wiederfinden. Israel hat manche Sehenswürdigkeit, daher war die Entscheidung, worauf verzichtet werden sollte noch schwieriger zu treffen als die Auswahl was vorhanden sein musste. Es werden nebst Gebäuden, die zurück bis ins Jahr 100 v.Chr. reichen auch gegenwärtige Bauwerke wie die Knesset gezeigt und sogar visionäre, zukünftig geplante Bauten sind dabei wie der noch zu realisierende Bau des Obersten Gerichtshofs [1].

Finanzierung

Israelische Investoren waren rasch gefunden, um das Projekt zu finanzieren, einerseits, um den Tourismus zu fördern, andererseits, um dem patriotischen Anspruch, jedem Besucher die Schönheit des Landes zu zeigen, gerecht zu werden. Dabei wurde die Finanzierung vor allem von zwei grossen Investoren getragen: Die Firma Ha Carmel Granit, und die Shikun Ubinui Group. Der Park wurde auf dem Gelände eines israelischen Kibbuz namens Nashchon erbaut, die dortigen Betreiber waren gemäss Angaben von Mini-Israel auch rasch bereit, dem Bau zuzustimmen. Sie unterstützten das Projektteam sogar im Rahmen ihrer Möglichkeiten, finanziell und mit Arbeitsstunden [1].

Ausstattung

Es werden tausende kleiner "Figürchen" präsentiert und hunderttausende von kleineren Accessoires. Die ganze Anlage erstreckt sich auf 4,5 Hektar. Zum Park gehört ein Souvenirshop, ein Restaurant und Ruhezonen.

Die Modelle

Die Modelle wurden grösstenteils im Maßstab 1:25 realisiert, einige Ausnahmen sind davon allerdings ausgenommen:

  • Das Mose Denkmal - 1:250
  • Die Orot Rabin Power Station - 1:50
  • Die Mauern von Jerusalem und Akkon - 1:50
  • Die Menorah im Vorhof der Knesset - 1:15

Die Modelle bestehen aus Polyester und wurden mit wasserfester Farbe bemalt.

Siehe auch

Einzelnachweise