Fälschung
bewusste Herstellung eines Objektes oder einer Information zur Täuschung Dritter
Eine Fälschung (auch als Falsifikat bezeichnet) liegt vor, wenn einer eigenen Leistung die Autorenschaft eines anderen unterstellt wird. In der Regel wird bei der Fälschung versucht, ein Original in allen Eigenschaften so zu kopieren, dass es als Original erscheint. Es kann aber auch vorkommen, dass zu einer Fälschung gar kein Original existiert.
Die allgemeinsten Fälle von Fälschungen sind bekannt, aus den Bereichen der
- Antiquitäten (z. B. Möbel)
- Computer (gefälschte Hard-, und Software)
- Dokumente (z.B. Urkunden, Konstantinische Schenkung)
- Ersatzteile (z.B. Automobil, Flugzeug)
- Kunst (Bilder, Skulpturen, Zeichnungen etc.)
- Reliquien (vor allem im Mittelalter)
- Sammlerstücke (z.B. Briefmarken)
- Zahlungsmittel (z.B. gefälschte Geldscheine, sog. Blüten)
Berühmte Fälschungen
- Hitler-Tagebücher, gefälscht von Konrad Kujau, bekannt geworden durch die Veröffentlichung im Stern, die unter dem Titel "Stonk" auch verfilmt wurde.
Literatur
- Karl Corino (Hrsg.), Gefälscht! Betrug in Politik, Literatur, Wissenschaft, Kunst und Musik., Frankfurt, 1990