Übersicht | |
---|---|
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Stadt | Bonn |
Einwohner (Gesamtgebiet LiKüRa) | 5,758 (Stand 30.06.2004) |
Limperich ist ein Ortsteil von Bonn und liegt im Süden von Beuel im LiKüRa (Limperich - Küdinghoven - Ramersdorf) Gebiet. Er verfügt über einen aktiven Bürgerverein.
Geographie
Limperich grenzt im Norden an Beuel-Mitte, im Westen an Küdinghoven, im Südwesten an Ramersdorf, im Süden an Oberkassel und im Westen an den Rhein. Limperich und Küdinghoven bilden zu Beuel hin die Mittelterasse des Siebengebirges. Der Boden im Limpericher Raum ist im allgemeinen Lehmig.
Infrastruktur
Limperich ist überwiegend bewohntes Gebiet. Vorhanden sind Ressourcen für den täglichen Bedarf. Ansonsten orientiert sich Limperich nach Beuel-Mitte, vor allem aber nach Bonn-Innenstadt. Es finden sich in Limperich eine Katholische, eine Evangelische und eine Grieschisch-Orthodoxe Kirche. Limperich verfügt über eine recht gute Verkehrsanbindung, zum einen durch die Stadtwerke Bonn (SWB) durch die Buslinien 622 und 632 und die Straßenbahnlinie 62 und zum anderen durch die Autobahnen A 59 und A 562. Direkt angrenzend an den Rhein befindet sich der Freizeitpark "Rheinaue", welcher auf der Beueler Seite größtenteils aus Wiesefläche besteht. Dank T-Mobil entstanden in Limperich in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze.
Geschichte
Der Ort Limperich gehoert zu einem der ältesten seiner Region. Seine erste Urkundliche Erwähnung stammt schon aus dem Jahre 922 n. Ch. in Form einer Schenkungsurkunde von Erzbischof Hermann I. Bis noch vor ca. 20 - 30 Jahren war Limperich nicht größtenteils bewohnt sodern fungierte als Ackerland.
Andere Fakten
- Im 12 Jh. stand Limperich unter der Herrschaft der Ritter der Loewenburg (heute Bad Honnef).
- Im 16. Jh. war das Täufertum auf der Beuler Rheinseite in einigen Teilen stark verbreitet, unter anderem in Limperich.
- Am 27.02.1784 gab es eine große Rheinüberschwemmung, von der unter andrem Limperich stark betroffen war.
Name
Der Name Limperich hat eine interessante Entstehungsgeschichte. Zunächst ist der Ort bekannt als, "Lintberg" oder "Limberg" was heute als "Lindenberg" gedeutet werden kann. Lindenberg kann in diesem Falle mehrere Bedeutungen haben: Erstens, die in der Region verbreitete Lindenpopulation und zweitens, "gelinder" bzw. keiner Berg. Dies lässt sich dadurch erklären, dass der Finkenberg dem Siebengebirge gegenüber viel kleiner ist. 1297 heist der Ort "Limperg", 1436 dann "Lympurch". Für jemanden, der des Rheinischen mächtig ist, ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zum Ortsnamen "Limperich".
Die Burg Limperich
Die Burg Limperich wird 1285 das erste mal als Besitz eines Adelsgeschlechts erwähnt und diente auch als Sitz der Herren von Limperich. Das Anwesen wurde 1688 an Frank Nesselrode verkauft, der sie in einen barrocken Herrensitz umgestaltete. Die Burg hat viele Renovier-, Umbau-, Lageverschiebungs- und Abrissarbeiten hinter sich und ist deshlab heute keine Anwesen mehr, sondern ähnelt eher einem gewöhnlichem Haus mit guter Grundstücksfläche. Die Burg diehnt heute als Sitz des Bonner Ortsverbandes des Deutschen Amateur-Radio-Clubs. wird ergaenzt...
Weinbau
Schon in der oben erwähnten ersten Urkunklichen Erwähnung ist der Weinbau erwähnt. Auch das Kölner Kloster der Tausend Jungfrauen (St. Ursula) besas hier schon einen Weinstock. Die erste Uhrkundliche Erwähnung des heute noch zu sehenden Weinstocks, der z.Z. vom Limpericher Bürgerverein e.V rekultiviert wird, ist im Jahre 966. Diese Weinberg wurde manchmal auch der "nördlichste Weinberg der Welt" genannt war aber allgemein bekannt als der "nördlichste Weinberg des Rheinlands". Angebaut wurde "Müller Thurgau", "Riesling" und "Blauer Portugieser". Heute sind vom dem einst 5000 m² 4 alte Terrassenmauern und nur noch ein Weinstock zu sehen. 1992 wurden 3 der Terassenmauern wieder hergestellt.