Kapitalismus

Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung
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Ökonomische und gesellschaftliche Formation (Wirtschaftsweise), in der die Vermehrung des Kapitals (die "Selbstverwertung des Werts") sich verselbstständigt und das Primat erlangt hat über die Bereitstellung von Nutzen, Gebrauchswert.

Ein bedeutender Theoretiker des K. ist der schottische Nationalökonom und Moralphilosoph Adam Smtih mit seinem Hauptwerk "Untersuchung über die Natur und die Ursachen des Nationalreichtums" (1776). Er begründet den Eigennutz als einen wichtigen Motor für Wohlstand und gerechte Verteilung und meint, daß die Selbstregulation des Marktes durch Gelichgewichtspreise mehr Vertrauen verdient ("unsichtbare Hand").

Der Begriff des K. wurde maßgeblich geprägt von Karl Marx und Friedrich Engels in der von Ihnen begründeten Politischen Ökonomie. Jede Ware habe einen Doppelcharakter, wie ist sowohl Tausch- , als auch Gebrauchswert. Die Vermehrung des Kapitals erfolgt über die Ausbeutung fremder Arbeitskraft als Lohnarbeit, in dem sie systematisch unter Wert bezahlt wird und ihr auf diese Weise der Mehrwert vorenthalten werde.

Kritiker meinen, ein Zeichen des Kapitalismus sei, daß Kosten externalisiert und der Allgemeinheit aufgebürdet werden.