Tom Simpson (Radsportler)
Tom Simpson (* 30. November 1937 in Haswell, County Durham; † 13. Juli 1967 am Mont Ventoux) war ein englischer Radrennfahrer.
Simpson gilt als einer der besten britischen Radprofis aller Zeiten, hat traurige Berühmtheit aber vor allem durch seinen tragischen Tod an den Hängen des Mont Ventoux während der Tour de France 1967 erlangt. Simpson war beim hitzeflirrenden Anstieg zu dem legendären Provence-Riesen kollabiert, stieg noch einmal aufs Rad, um wenige Augenblicke später wegen Herzstillstands erneut das Bewusstsein zu verlieren. Trotz eilig durchgeführter Herz-Lungen-Wiederbelebung verstarb er noch am Rand der Straße. Ein Journalist, der nicht vor Ort war, hat ihm später die letzten Worte „Setzt mich wieder auf mein Rad“ zugeschrieben.[1]
Im Nachhinein wurde ermittelt, dass Simpson zuvor einen Amphetamin-Cocktail und Alkohol zu sich genommen hatte. Ein Jahr zuvor waren erstmals Doping-Kontrollen bei der Tour durchgeführt worden. Heute steht zu Simpsons Ehren ein Gedenkstein an der Stelle, an der er kollabierte, an dem viele Radfahrer, die den Mont Ventoux in Angriff nehmen, etwas zurücklassen (Trinkflaschen etc.).
Als Amateur gewann er 1956 in Melbourne die Bronzemedaille in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung. Simpson war 1962 der erste Brite, der das Gelbe Trikot der Tour de France getragen hatte. Gleichfalls als erster und bis heute einziger Brite gewann Simpson 1965 die Straßenrad-Weltmeisterschaft. Der Klassikerjäger holte außerdem Siege bei drei der fünf Monumente des Radsports: 1961 gewann er die Flandern-Rundfahrt, 1964 Mailand-San Remo und 1965 die Lombardei-Rundfahrt.
Verweise
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Simpson, Tom |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 30. November 1937 |
GEBURTSORT | Haswell, County Durham |
STERBEDATUM | 13. Juli 1967 |
STERBEORT | am Mont Ventoux |