Scientology

religiöse Bewegung nach Geschichten und Riten des Science-Fiction-Autors L. Ron Hubbard
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Scientology ist eine weltanschauliche Bewegung, deren Ideologie auf Schriften des US-amerikanischen Schriftstellers L. Ron Hubbard zurückgeht. In ideeller Hinsicht sind Lehre und Praxis Scientologys von szientistischen und psychotherapeutischen Komponenten geprägt, die später um spirituelle Aspekte erweitert wurden. Ihre Anhänger bezeichnen Scientology häufig als Religion; dem wird jedoch von Kritikern, insbesondere aus etablierten Religionsgemeinschaften, sowie in manchen Ländern auch von staatlichen Stellen widersprochen.

Das Symbol Scientologys
Deutschland-Zentrale von Scientology in Berlin

In der Öffentlichkeit ist Scientology außergewöhnlich umstritten.[1] In Deutschland erreichten die Kontroversen Mitte der 1990er-Jahre ihren vorläufigen Höhepunkt mit dem Beschluss der Bundesinnenministerkonferenz zur Beobachtung der Scientology-Kirche durch den Verfassungsschutz.

Etymologie

Der Begriff Scientology ist aus dem Partizip Präsens Aktiv des lateinischen Verbs scire („wissen“) bzw. dessen nominalisierter Form scientia („Wissen“, „Wissenschaft“) und dem griechischen λόγος (u. a. „Sinn“, „Rede“, „göttliche Weisheit“) zusammengesetzt, und wird von der Scientology-Kirche mit Wissen über das Wissen übersetzt.[2]

Geschichte

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Portrait des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard

1950 veröffentlichte L. Ron Hubbard Dianetics (deutsch: „Dianetik“), das ein System von Psychotechniken elaborierte; 1952 erweiterte er dieses System in „Scientology 8–80“ zu einer Weltanschauung mit dem Anspruch einer Religion.[3] In den Jahren zwischen 1950 und 1954 existierten eine Reihe unterschiedlicher Gruppen, teils als kurzlebige formale Organisationen, die versuchten Hubbards Lehren umzusetzen.[4] 1953 ließ Hubbard die Church of Scientology als Markenzeichen eintragen, und gründete im Februar 1954 mit der Church of Scientology of California die erste Dependance.[4] In der folgenden Zeit erweiterte er das scientologische Gedankensystem um kosmologische und metaphysische Elemente, systematisierte die Ideologie und gestaltete die Organisation hierachischer.[5] In den Jahren bis 1967 konnte seine Church of Scientology quasi einen Alleinvertretungsanspruch für Scientology erlangen und expandierte in den USA und ins Vereinigte Königreich, Australien, Neuseeland, Südafrika sowie in das damalige Rhodesien.[6] Ende der 1960er Jahre war Scientology auf seinem vorläufigen Erfolgshöhepunkt angelangt.[7]

Im folgenden Jahrzehnt expandierte Scientology sehr viel unsteter; in Kopenhagen wurde eine Dependance für Kontinentaleuropa eingerichtet und Scientology versuchte in Skandinavien, Deutschland und den Benelux-Staaten Fuß zu fassen.[8] Während die Zahl der Niederlassungen stetig wuchs — in den USA und in Grossbritannien wurden allein zwischen 1971 und 1977 einhundert Missionen gegründet, in Kontinentaleuropa weitere dreißig[9] — entfernte sich Hubbards 1967 gegründete Sea Organization, die von da an faktische Machtzentrale Scientologys, welche zunächst bis 1975 auf einem Schiff im Pazifik untergebracht war, immer stärker von der Basis der anderen Scientology-Organisationen.[10] Gleichzeitig wurde Hubbards Führungsstil zunemend autokratischer.[10] Nachdem einige führende Mitglieder der Church of Scientology Hubbards Organisation und Führungsstil als zu autoritär betrachten, gründeten diese in den Jahren ab 1982 eigenständige Gruppen, insbesondere die Freie Zone;[11] so kam es von 1982 bis 1984 zu vermehrten Austritten aus Hubbards Organisation.[12]

Nach dem Tode Hubbards 1986 stabilisierte sich die Organisation unter Führung des von David Miscavige gegründetem und geleitetem Religious Technology Centers.[13] Unter Miscavige hat sich Scientology vor allem einer Produktdifferenzierung gewidmet und eine Reihe neuer Unterorganisationen gebildet.[13]

Aber auch in geographischer Hinsicht hat Scientology versucht weiter zu expandieren. Mit dem Fall des eisernen Vorhangs eröffnete sich religiösen Bewegungen ein neues Missionierungssgebiet. Auch Scientology versuchte in den so genannten postkommunistischen Staaten Fuß zu fassen und hatte dabei gemischten Erfolg.[14] Zum Beispiel gelang es in Russland zwar eine „größere Anhängerschaft“ zu bilden; jedoch geht der russische Staat sehr repressiv gegen Scientology-Organisationen vor.[15] In Ostdeutschland hatte Scientology unerwartet geringen Erfolg.[16]

Mitgliederbasis

 
Scientology-Gebäude mit Banner in Los Angeles

Anders als die meisten neuen religiösen Bewegungen ist Scientology nicht aus der Gegenkultur der 1960er Jahre entstanden, dementsprechend verfügt es über eine Mitgliederstruktur, die wesentlich von jenen verschieden ist.[17] So werden insbesondere verheiratete Angestellte mit überdurchschnittlichem Bildungsniveau rekrutiert; das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt in etwa drei zu zwei.[17]

Die Zahl der Anhänger Scientologys wird kontrovers diskutiert und ist nicht eindeutig feststellbar, weil unklar ist, wer zu den Mitgliedern der Organisationen oder zu den Anhängern der Idee Scientologys gezählt werden kann.[18]

Scientology sprach 2005 von über 10 Millionen Anhängern.[19] Seriöse empirische Schätzungen gehen dagegen von kaum mehr als 100.000 Anhängern aus.[20] Die mit Abstand meisten Anhänger Scientologys kommen aus den USA. Dort wurden bereits Mitte der 1960er 50.000 bis 100.000 Anhänger geschätzt,[21] 1990 schätzte eine repräsentative Umfrage unter US-Amerikanern nur noch 45.000 Scientologen.[22] Schätzungen von 2004 stellen eine Konsolidierung auf 55.000 US-amerikanische Anhänger fest.[23] In Deutschland soll es laut staatlichen Quellen zwischen 5.000 und 7.000 Scientologen geben;[24] Scientology nennt dagegen eine Zahl von 12.000 aktiven Mitgliedern in Deutschland.[25] Für Ungarn wurde die Zahl der Scientologen 1993 auf etwa 5.000 geschätzt.[26] Die geographische Hochburg Scientologys bleiben die Vereinigten Staaten, insbesondere die Pazifikanrainerbundesstaaten; daneben vermutet der Soziologe William S. Bainbridge anhand von Websites von Scientologen weitere Schwerpunkte in Italien, dem Vereinigten Königreich, Australien, Deutschland, Russland, Frankreich, Mexiko und der Schweiz.[27]

Ideologie und Praktiken

Herzstück der scientologischen Ideologie ist die Vorstellung, dass der unsterbliche Teil jedes Menschen, der so genannte Thetan, durch ein traumatisches Erlebnis vor Millionen Jahren massiv in seiner Funktionsweise beeinträchtigt worden sei. Scientology-Technologien, insbesondere das Auditing, könnten die Funktionen des Thetan zumindestens teilweise wiederherstellen. Erklärtes Ziel Scientologys ist es, auf diese Weise das Leben des Einzelnen zu verbessern.[28]

Scientologys Weltbild

Einen wichtigen Ausgangspunkt der des scientologischen Wirklichkeitsmodells bildet das physikalische Universum, welches laut Scientology aus Matter, Energy, Space und Time (MEST; dt.: Materie, Energie, Raum und Zeit), besteht.[29] Ein lebender Organismus setze sich aus Materie, Energie, Raum und Zeit zusammen und ist vom unsterblichen Thetan belebt, der derzeit in seiner Entfaltung gebremst ist. Der Mensch setzt sich laut Scientology aus drei Teilen, dem Thetan, dem Mind und dem sterblichen Body zusammen.

Der Mind

Der Mind vermittele dabei zwischen Thetan und Body, er setze sich aus einem „analytischen“ und einem „reaktiven“ Teil zusammen.[30] Der analytische Mind löse bewußt Probleme und speichere Erfahrungen für spätere Problemlösungen als mentale Bilder.[30] Demgegenüber speichere der reaktive Teil unabhängig davon durch körperliche oder emotionale Schmerzen als Engramme in einem separaten Speicher.[30]

Der Thetan

Ein zentrales Konzept Scientologys ist der so genannte Thetan (in Anlehnung an den griechischen Buchstaben Θ), das unsterbliche Wesen eines Menschen.[31] Thetanen hätten zunächst eine Reihe von Fähigkeiten besessen, die sie jedoch im Laufe der Geschichte durch ein traumatisches Erlebnis verloren. In der Folge reinkarnierten Thetanen über mehrere Millionen Jahre in verschiedenen physischen Formen.[32]

Das Trauma der irdischen Thetanen wird durch den Xenu-Mythos erklärt, der von einem „bösen“ intergalaktischen Herrscher, der die irdischen Thetanen von einem weit entfernten Planeten auf die Erde verschleppte hatte und dort in Vulkanen vernichten wollte, handelt.[33] Für die meisten Scientologen spielt dieser Mythos, der erst in späten OT-Stufen eingeführt wird, jedoch kaum eine Rolle; allerdings messen einige Vertreter der Freien Zone ihm mehr Bedeutung zu und er ist zentral im Diskurs vieler Scientology-Gegner.[34]

Scientology-Praktiken

Scientologen streben das Wiedererlangen der ursprünglichen Fähigkeiten eines Thetans an. Zu Beginn seines Lebens sei jede Person ein so genannter Pre-Clear und könne mittels körperlicher und geistiger Reinigungs- und Bearbeitungsprozesse letztlich den Clear-Status erreichen. In diesem anzustrebenden Zustand sei die Person von ihrem „reaktiven Verstand“ befreit, der sie zuvor dazu gezwungen habe, auf der Grundlage erlebter traumatischer Erfahrungen zu reagieren. Der befreite Verstand könne nun alle auftretenden Probleme mit inneren Zuständen, anderen Menschen oder Gegenständen in den Griff bekommen.

Nachdem ein Mitglied den Zustand Clear erreicht habe, führe der Weg zur völligen Befreiung über derzeit acht Operating-Thetan-Stufen (kurz: OT-Stufen) hin zum Ziel des frei operierenden Thetans; dieser sei nicht mehr an Materie, Energie, Raum und Zeit gebunden. Die auf diesen Stufen erreichten Fähigkeiten reichen in den esoterischen Bereich und umfassten u. a. auch außerkörperliche Erfahrungen.

Während sich die Clear-Stufen mit der Aufarbeitung traumatischer Ereignisse auf der „Gesamtzeitspur“ eines Wesens auf der Erde befassen (innerhalb des Lebenszeitraums von der Empfängnis an, aber auch in vorherigen Leben), betreffen die OT-Stufen darüber hinaus Bereiche wie Leben auf anderen Planeten und galaktische Katastrophen (OT III), Beeinflussungen von geistigen Entitäten, inneren Prägungen ("Implant"), oder Astralreisen ("Exteriorisation") u. a.

Auditing

 
Ein „E-Meter“

Das so genannte Auditing nimmt eine zentrale Rolle in der scientologischen Praxis ein.[35] Dies ist eine besondere Form des Gesprächs zwischen dem Auditor und dem so genannten Preclear, der Person, die „auditiert“ wird. Ziel des Gespräches ist es, die negativen Auswirkungen des reakiven Minds zu verringern. Obwohl Hubbard sich von Freudschen Ideen distanziert hat, so wird dennoch angenommen, dass Auditing Züge psychoanalytischer Gespräche trägt.[36] Das wichtigste technische Hilfsmittel beim Auditing das so genannte E-Meter Anwendung.[37] Dieses Gerät ist eine Art Galvanometer für die Haut, bei dem zwei Elektroden, die ursprünglich aus Konservenbüchsen bestanden, eine Nadel in der Messeinrichtung bewegen.[37] Die Elektroden werden beim Auditing auf der Haut des zu Auditierenden angebracht, die Ausschläge der Messnadel sollen ungewöhnliche Reaktionen des Befragten auf einzelne Fragen aufzeigen.[37]

Das Ziel ist nach Angaben von Scientology, „Geschehnisse“ (emotionaler und körperlicher Schmerz, insbesondere bei Bewusstlosigkeit) aufzufinden, welche den meisten psychischen Schwierigkeiten zu Grunde liegen sollen. Diese Geschehnisse sollen so lange erzählend wiederholt erlebt werden, bis ihre „Ladung“ (emotionale Spannung) verschwindet. Der Auditor soll durch aufmerksames Zuhören und Beobachten der Anzeigen des E-Meters solche „Engramme“ finden und möglichst im Laufe der Rückführung das „Basic“ (das erste, das psychische Problem auslösende Ereignis) finden und „entladen“. [38]

Scientology-Auditoren werden darauf trainiert, zuzuhören und Antworten zu bestätigen, Fragen zu wiederholen und prozessfremde Reaktionen in jedem Fall zum Prozess zurückzuführen.


Weitere Techniken

 
Scientology-Stand in einer Fußgängerzone

Lediglich zur Mitgliederwerbung wird der pseudowissenschaftliche OCA-Test (Oxford Capacity Test), ein standardisierter vorgeblicher Persönlichkeitstest, kostenfrei angeboten.[39] Der Test bietet keine eigentliche „Analyse“, sondern endet stets mit dem Ergebnis, dass der Getestete ein Verbesserungspotenzial besäße.[39]

Parallelen zu anderen Weltanschauungen

Obwohl Scientology aus keiner anderen Weltanschauung hervorgegangen ist, so trägt sie doch deutliche Parallelen zu bekannten Ideologien. Neben den bereits erwähnten psychoanalytischen Elementen, sind hier zuvorderst szientistische Gedankenlinien zu erwähnen, die von einer Reihe unterschiedlicher Beobachter mit sehr unterschiedlichen Meinungen zu Scientology konstatiert worden sind.[40] So hat Scientology den Anspruch, eine empirische „Wissenschaft“ zu sein[41], und will mit immanenten „Technologien“ die Funktionsfähigkeit der Thetane erneuern.[42]

Hubbard selbst behauptete, Anleihen aus Östlichen Religionen übernommen zu haben, so knüpfe er an vedische Religionen an, aber es stellt sich schnell heraus, dass er vonTaoismus, Hinduismus und Buddhismus nur sehr oberflächliches Wissen besass.[43]

Viele dieser Elemente wiesen auf die Herkunft Scientologys aus den USA hin, denn sie sind in dieser Kultur stark verwurzelt. Im Zuge des Antiamerikanismus wird in vielen Staaten Scientology auch als quasi kulturimperialistische Bewegung aufgefasst.[44]

Organisationen

Scientologys organisatorischer Unterbau wird von den semi-offiziellen Scientology-Organisationen, die mit der Church of Scientology verbunden sind, dominiert; daneben gibt es einige kleinere Gruppen, insbesondere die Freie Zone, die sich von jenem Organisationskonglomerat abgespalten haben.

Scientology-Organisationen

 
Scientology-Zentrale in Clearwater

Hauptartikel: Scientology-Kirche

Das Organisationscluster um die Church of Scientology verfügt über eine komplexe hierarchische Organisationsstruktur,[45] an derer Spitze quasi das Religious Technology Center steht, welches zwar nicht formal, aber ideell die höchste Autorität innerhalb des Organisationengeflechts besitzt.[46]

Die drei bedeutendsten Organisationssäulen sind die Church of Scientology International mit ihren weltweiten Niederlassungen, das ABLE-Netzwerk, welches eine Reihe themenspezifische Organisationen umfasst, und das World Institute of Scientology Enterprises (WISE), einen Zusammenschluss von Scientology-Firmen.[47] Daneben existieren kleiner Organisationen wie das Verlagshaus New Era Publications und die vielkritisierte Rehabilitation Project Force, die das Verhalten aus der Sicht der Church of Scientology ethisch fehlgeleiteter hochrangiger Scientologen ändern soll.

Die Church of Scientology International organisiert, verbreitet und vermarktet die Scientology-spezifischen Produkte und Techniken; insbesondere das Auditing. Sie unterhält in vielen Ländern so genannte Missionen und Kirchen, in denen Scientology-Trainingskurse abgehalten werden, wobei Kirchen eine breiteres Dienstleistungsangebot verfügen; für prominente Scientologen gibt es außerdem acht Celebrity Centers, die luxeriöser als als die normalen Niederlassungen ausgestattet sind.[47] Die höchsten Trainingstufen werden in weltweit fünf so genannten Advanced Organizations angeboten.[47] Zwei der Advanced Organizations befinden sich in Los Angeles, die übrigen in East Grinstead, Kopenhagen und Sydney.[47] In Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden Anfang der 1970er Jahre die ersten Dependancen errichtet. Heute verfügt die Organisation in Deutschland über 8, in der Schweiz über 5 und in Österreich über 2 Standorte.

Das neben der Church of Scientology aufgebaute ABLE-Netzwerk ist ein Dachverband verschiedener themenspezifischer Gruppen, die sich insbesondere der Öffentlichkeitsarbeit Scientologys widemen.[48] Zu diesen gehören das Drogenrehabilitationsprogrammm Narconon, das Anti-Psychatriegruppe Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte, das Straftäterrehabiltationsprogramm die Criminon und die Jugend für Menschenrechte.[48]

Die dritte organisatorische Stütze ist das WISE-Network, quasi eine Franchise von Scientology-Unternehmen. Im wesentlichen sind in diesem Kleinunternehmen, die Scientology-Produkte und -Dienstleistungen in Linzenz verkaufen zu einer Franchise zusammengeschlossen.[49]

Freie Zone

Hauptartikel: Freie Zone

Anfang der 1980er Jahre kam es nach Richtungskämpfen im Management zur Gründung der Freien Zone, die aus Splittergruppen außerhalb der Scientology-Organisation besteht. Diese Gruppen verwenden die gleiche Technik wie die Scientology-Kirche, nehmen aber aus Sicht letzterer falsche Abänderungen der Technik vor. Umgekehrt erklären Vertreter der Freien Zone, dass sie die ursprünglichen Materialien von Hubbard verwenden und werfen den Scientology-Organisationen vor, diese nach seinem Tod geändert zu haben.

Rezeption

 
Broschüre des bayerischen Staates über Scientology zwischen Broschüren über „islamischen Extremismus“ und „organisierte Kriminalität“ in einem Münchner Touristenbüro

Das Bild Scientologys in der Öffentlichkeit wird durch seine Gegner geprägt.[50] Dies trifft insbesondere für die deutsch-[50] und französischsprachigen Diskurse zu, in denen sogar der Staat eine aktive Rolle gegen Scientology einnimmt. So stuft eine Studie der französischen Nationalversammlung aus dem Jahre 1995 Scientology als „Kult mit gefährlichen Eigenschaften“ ein.[51] In Deutschland beobachten mehrere Verfassungsschutzämter die Scientology-Kirche und die Stadt Hamburg unterhält eine „Arbeitsgruppe Scientology“.[52] Aber auch im angelsächsischen Raum stößt Scientology auf staatlichen Widerstand. In Australien befand ein für die dortige Regierung erstellter Bericht Scientology 1965 als „böse“ und „gefährlich für die mentale Gesundheit“ seiner Anhänger.[53] in den Vereinigten Staaten war Scientology neben den Mormonen des 19. Jahrhunderts in den 1970er und 1980er Jahren die weltanschauliche Organisation mit dem schlechtesten Leumund.[54] Auch Mitte der 1990er Jahre zeigte eine Umfrage unter US-Amerikanischen Journalisten, dass diese Scientology generell mißtrauen.[55]

Neben christlichen Kirchen und staatlichen Akteuren treten private Netzwerken von Gegnern von Alternativreligionen in den Vordergrund das öffentlichen Diskurses;[56] diese Gruppen haben aus der Sicht des Religionswissenschaftlers Hubert Seiwert in den 1990er Jahren Scientology erfolgreich als Epitomie der bedrohlichen Gefahr, die von allen anderen so genannten Sekten ausgehe, inszeniert.[57] Entsprechend mannigfaltig sind die Kritikpunkte an Scientology, die von Totalitarismusvorwürfen bis zur Dubiosität scientologischer medizinischer Praktiken reichen.

Religionscharakter

Viele christliche Kirchen, darunter die großen deutschen christlichen Kirchen, sowie staatliche Stellen, zum Beispiel von Belgien, Deutschland, Frankreich und Österreich, bezweifeln den Religionscharakter Scientologys. Exemplarisch für die Meinung vieler christlicher Theologen, verneint zum Bespiel Georg Otto Schmid, die Frage, ob Scientology eine Religion sei.[58]

Obwohl es in vielen Staaten keine offiziellen Anerkennungsprozedere für Religionen gibt, so kann man doch aus den Handlungen vieler westeuropäischer Staaten schließen, dass sie Scientology oftmals nicht als Religion auffassen; eine Enquête für die französische Nationalversammlung kategorisierte Scientology beispielsweise als „Sekte“ bzw. „Kult“ (secte).[59] Demgegenüber haben die Vereinigten Staaten Scientologen nach einem 50 Jahre währenden Prozess allmählich religiöse Rechte zugestanden.[60] Ohne eine Aussage über den Charakter der Scientology-Kirche zu machen, hat das Bundesverwaltungsgericht 2005 entschieden, dass Einzelpersonen Scientology durchaus als Religion im Sinne des Grundgesetzes betreiben können.[61]

Alleingültigkeitsanspruch

Obwohl Scientology sich bisweilen als überkonfessionell bezeichnet und dies besonders bei der Rekrutierung neuer Mitglieder herausstreicht, so hat Scientology doch einen Alleingültigkeitsanspruch.[62] Dessen unbenommen werden scientologische Praktiken häufig außerhalb Scientologys angewandt.[62] Da Scientology jedoch im Widerspruch zu zentralen Glaubensinhalten insbesondere der etablierten monotheistischen Religionen steht, ist aus deren Sicht eine Doppelmitgliedschaft nicht möglich.

Gewinnstreben

Akkumulation von Geld ist ein wesentliches Ziel Scientologys.[63] Dies gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für Firmen, die nach scientologischen Prinzipien arbeiten.[63] Die Tatsache der Gewinnorientierung wird von Scientology-Gegnern häufig als Vorwurf vorgebracht.[64] Diese Profitorientierung stünde dem „abendländischen Religionsverständnis“ entgegen.[65] Hubbard, so der Soziologe Stephen A. Kent, habe Scientology nur den Deckmantel einer „Religion“ umgehangen, um Steuern zu sparen und auf potenzielle Mitglieder attraktiver zu wirken.[66] Die meisten anderen Sozialwissenschaftler bejahen dagegen die Frage, ob Scientology eine Religion sei.[67]

Darüberhinaus werden viele Produkte und Dienstleistungen Scientologies als überteuert bemängelt. Ein E-Meter kostete 1998 bei der Church of Scientology etwa 4.000 US-Dollar.[68] Einführungs- und Demonstrationsauditing kostete 1990 umgerechnet ca. €200; für 12½ Stunden, auf einer höheren Stufe können es €3500 oder mehr sein.[69]

Vorwurf psychischer Zwangsmassnahmen

Gehirnwäsche-Theorem

Zentral im Anti-Scientology-Diskurs ist das so genannte Gehirnwäsche-Theorem.[70] Dabei wird eine veraltete psychologische Theorie zur Verhaltensänderung bei Gefangenen totalitärer Regime herangezogen, um psychische Veränderungen, die zum Verlust der individuellen Autonomie bei Mitgliedern von Scientology (und anderer so genannter Kulte), führen würde. Obwohl die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zu „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ dieses Konzept ausdrücklich ablehnt, zieht sie es dennoch zur Erklärung Scientologys heran.[71]

Verlassen von Scientology

Teilweise in Verbindung mit dem Gehirnwäsche-Theorem wird Scientology vorgeworfen, dass es Zwangsmassnahmen gegenüber Apostaten ausübt. So „exkommuniziert“ die Scientology-Kirche ideologische Abweichler quasi und verbietet Mitgliedern den Kontakt zu diesen Apostaten, die im Scientology-Jargon „unterdrückerische Personen“ (suppressive persons) genannt werden.[11]

Scientology und Medizin

 
Scientology-Demonstration gegen Psychiatrie

Scientology steht insbesondere der Psychiatrie, aber auch einigen anderen medizinischen Praktiken kritisch gegenüber. Deshalb wird es insbesondere von Vereinigungen der Gesundheitsberufe kritisch gesehen.[72]

Bisweilen werden Scientologys Praktiken als Manipulationstechniken betrachtet.[73]

Während Hubbard in Dianetik Hypnose ablehnt,[74] spricht der Report für die australische Regierung aus dem Jahre 1965 davon, dass beim Auditing hypnotisierende Techniken eingesetzt werden.[75]

Zum Beispiel startete Scientology in den 1980er eine Kampagne gegen die Verschreibung von Ritalin bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.[76]

Prominente Scientologen

 
Tom Cruise und Katie Holmes (in der Bildmitte) werden insbesondere im deutschsprachigen Raum als Repräsentanten Scientologys wahrgenommen

Scientology versucht insbesondere Schauspieler und andere Personen des öffentlichen Lebens zu rekrutieren und hat damit in den USA auch Erfolg (z. B. tritt Tom Cruise quasi als Repräsentant von Scientology auf[77]). Weitere Personen des öffentlichen Lebens, die sich zu Scientology bekennen, sind Kirstie Alley und John Travolta. Im deutschsprachigen Raum ist Franz Rampelmanns Scientology-Mitgliedschaft bekannt.[78]

Scientology betreibt seine „Celebrity Center“, sie sich speziell um Künstler und Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, kümmern, deshalb, weil Hubbard der Ansicht war, dass Künstler die Art von Menschen sind, und schon immer waren, die die Welt von Morgen maßgeblich beeinflussen. Ursula Caberta y Diaz sieht in diesem „Rezept mit berühmten Namen Reklame zu machen [ein Vorgehen, das] totalitären Systemen entlehnt“[79] sei.

Vorwürfe antidemokratischer Tendenzen

Der Vorwurf, Scientology sei eine totalitaristische Ideologie mit anti-demokratischer Stoßrichtung wird von einer Reihe von Kritikern Scientologys im deutschsprachigen Raum geteilt.[8] Dabei rückt unter anderem die Rehabilitation Project Force ins Zentrum der Kritik. Günther Beckstein sieht in den Lagern des Projekts „KZ-ähnliche Zustände“;[80]; eine von der Stadt Hamburg herausgegebene Broschüre vergleicht sie mit „Gulags“.[81] Es würden, so Stephen A. Kent, dort „fast mit Sicherheit die Artikel 9 und 10 der Erklärung [der Menschenrechte]“ verletzt.[82]

Etwas vorsichtiger reden die Politiker Freimut Duve und Daniel Cohn-Bendit sowie die Soziologin Antonia Grunenberg von „lagerähnlichen Einrichtungen“ und „totalitären Strukturen“.[83] Auch ohne auf die Rehabilitation Project Force zurückzugreifen, attestierte der Politologe Hans-Gerd Jaschke 1995 in einer Auftragsarbeit für das nordrhein-westfälische Innenministerium Scientology „totalitäre Grundzüge“,[84] ein Vorwurf, dem sich 1998 auch das deutsche Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anschloss.[85]

Zwar ist der Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit im deutschsprachigen Raum besonders verbreitet, doch hat auch Griechenland Scientology 1993 zum „Staatsfeind“ erklärt.[86]

Positive Kritik

Positive Außenansichten Scientologys sind selten. Eine Ausnahme bildet eine Studie zur Entwicklung Scientologys im ukrainischen Charkiw, wonach der dortige Scientology-Ableger teilnehmenden Personen vermutlich geholfen habe, sich besser im marktwirtschaftlichen Alltag zurechtzufinden.[87]

Literatur

  • Stefan Braun: Scientology – Eine extremistische Religion. Vergleich der Auseinandersetzung mit einer umstrittenen Organisation in Deutschland und den USA (Bd. 10 der Reihe Extremismus und Demokratie), Nomos-Verlag Baden-Baden 2004, ISBN 3-8329-0764-5
  • Arnd Diringer 2003: Scientology – Verbotsmöglichkeit einer verfassungsfeindlichen Bekenntnisgemeinschaft (Schriften zum Staatskirchenrecht Band 9), Lang Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-631-39806-9
  • Rüdiger Gollnick: Studien zur Ethik und Pädagogik der Scientology, Academia Verlag 1998, ISBN 3-89665-066-1
  • Hans-Gerd Jaschke: Auswirkungen der Anwendung scientologischen Gedankenguts auf eine pluralistische Gesellschaft oder Teile von ihr in einem freiheitlich demokratisch verfassten Rechtsstaat (Online-Ausgabe (PDF))
  • Heinrich Küfner, Norbert Nedopil, Heinz Schöch (Hrsg.): Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology. Eine Untersuchung psychologischer Beeinflussungstechniken bei Scientology, Landmark und der Behandlung von Drogenabhängigen, Papst Science Publishers, 2002, ISBN 3-936142-40-8, (Online-Ausgabe (PDF))
  • J. Gordon Melton. 2000. The Church of Scientology. Salt Lake City: Signature Books. ISBN 1-56085-139-2
  • Werner Raik: „Scientology im Spiegel des Rechts. Strukturen einer Subkulturellen Ordnung zwischen Konformität und Konflikt mit den staatlichen Normen“ in: Neue kriminologische Studien. Band 24, Wilhelm-Fink-Verlag München 2002, ISBN 3-7705-3781-5
  • Werner Thiede: Scientology – Religion oder Geistesmagie?, Friedrich-Bahn-Verlag Neukirchen-Vluyn 1995, ISBN 3-7615-9103-9
  • Roy Wallis: The Road to Total Freedom: A Sociological Analysis of Scientology, Heinemann London 1976, ISBN 0-435-82916-5
  • Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005. (Online-Sample, PDF-Format)
Commons: Scientology – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

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  6. Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005, S. 75.
  7. Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005, S. 76.
  8. a b Gerald Willms: Scientology: Kulturbeobachtungen jenseits der Devianz, transcript verlag, Bielefeld 2005, S. 77. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „willms_05_77“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  9. Townsend, Eric. 1985. The Sad Tale of Scientology: A Short History 1950—1985, Stockport: Anima Publishing, S.49.
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