Mosbach

Stadt in Deutschland, Kreisstadt des Neckar-Odenwald-Kreis
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Das Palmsche Haus am Marktplatz
Der Elzmündungsraum mit (v.l.n.r.) Neckarelz, Diedesheim und Obrigheim

Mosbach ist eine Stadt im Norden Baden-Württembergs, etwa 34 km nördlich von Heilbronn und 58 km östlich von Heidelberg. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises sowie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Juli 1976 ist Mosbach Große Kreisstadt. Mosbach gehört dem Regionalverband Rhein-Neckar an.

Geografie

 
Mosbachs Rathaus
 
Altstadt-Überblick, rechts Turm der Simultankirche
 
Jupitergigantensäule in Mosbach-Diedesheim
Datei:Jupitergigantensäule Mosbach Tafel.jpg
Erklärungstafel zur Jupitergigantensäule
 
Römisches Bad in Neckarburken
 
Mosbach auf einer Karte des Bistums Konstanz
 
Kupferstich Merians
 
Heutige Ansicht vom ungefähren Standpunkt des Merianschen Kupferstiches
 
Kurfürst Karl Theodor
 
Ein badischer Grenzpfosten im Innenhof des alten Hospitales
 
Der Stadtkern
 
Das Tempelhaus in Neckarelz
 
Stiftskirche / Sankt Juliana
 
Der Synagogenplatz
Datei:Mosbach - Fachwerkhäuser Hauptstrasse.jpg
Fachwerkhäuser Hauptstrasse
 
Das alte E-Werk, heute Sitz der Stadtwerke
 
Rathaus, St. Juliana und Alte Mälzerei
 
Kirchturm des Simultaneums
 
Das 1557 erbaute Rathaus am Marktplatz
 
Fachwerkhäuser am Marktplatz
 
Der Kiwwelschisserbrunnen oberhalb des Marktplatzes
 
Der Kandelschussbrunnen
 
Der Bismarckturm auf dem Hamberg
 
Alter Wachturm
 
Netzplan der S-Bahn RheinNeckar
 
Markanter Fachwerkbau
 
Schloss und Burg zu Mosbach
 
Die alte Mälzerei und die Villa Hübner
 
Nachtansicht der Villa Hübner
 
Am Marktplatz
 
Das Salzhaus
 
Spitzgiebeliger Fachwerkbau
 
Das Haus Kickelhain
 
Palm'sches Haus
Datei:Mosbach - Palm`sches Haus 2.jpg
Palm'sches Haus - Detail
 
Pfalzgrafenstift
 
Im Malerwinkel
 
Im LGS-Park
 
Blick vom Hamberg
 
Blick vom Hamberg
 
Blick auf den Ortsteil Diedesheim
 
Die von Hans Herkommer geplante Kirche St. Cäcilia
 
Der Innenraum der Stiftskirche
 
Der Innenraum der Kirche St. Juliana
 
Moschee der türkisch-islamischen Union
 
Ein Teil der alten Stadtmauer inklusive eines Wachturmes ist heute noch erhalten
 
Fachwerk-Impression Hauptstr.


Mosbach liegt an den südlichen Ausläufern des baden-württembergischen Odenwaldes an der Grenze zum Bauland im Tal der Elz, einem rechten Nebenfluss des Neckars, kurz vor deren Mündung im Stadtteil Neckarelz. Die Stadt gehört zum Naturpark Neckartal-Odenwald und zum UNESCO Geopark Bergstraße-Odenwald. Die Höhenzüge um die Kernstadt sind der Hardberg und der Henschelberg.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Mosbachs besteht aus der Kernstadt und den Stadtteilen Diedesheim, Lohrbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach. In den etwas weiter von der Kernstadt entfernten Stadtteilen Lohrbach, Reichenbuch und Sattelbach gibt es jeweils einen Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. Die Ortschaftsräte werden bei jeder Kommunalwahl von der Bevölkerung der Ortschaft gewählt und sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören.

Neben den genannten Stadtteilen gibt es weitere separat gelegene Orte (wie Nüstenbach und Waldstadt) und Wohnplätze oder Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Grenzen oftmals nicht festgelegt sind. Hierunter fallen zum Beispiel Schreckhof, Tannhof, Hammerweg, Hardhof und Masseldorn.

Nachbargemeinden

Folgende, alle zum Neckar-Odenwald-Kreis gehörenden Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Mosbach: Fahrenbach, Elztal, Billigheim, Neckarzimmern, Hüffenhardt, Binau, Neckargerach und Waldbrunn. Mit den Gemeinden Elztal, Neckarzimmern und Obrigheim hat die Stadt Mosbach eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Raumplanung

Mosbach bildet ein Mittelzentrum im Bereich des Oberzentrums Heidelberg. Zum Mittelbereich Mosbach gehören neben Mosbach die Städte und Gemeinden Aglasterhausen, Billigheim, Elztal, Fahrenbach, Haßmersheim, Hüffenhardt, Limbach, Neckarzimmern, Neunkirchen, Obrigheim, Schefflenz und Schwarzach. Darüber hinaus gibt es Verflechtungen mit dem benachbarten Mittelzentrum Eberbach hinsichtlich der Gemeinden Binau, Neckargerach, Waldbrunn und Zwingenberg.

Geologie

Die Stadt ist auf Muschelkalkablagerungen des Trias erbaut. Nur wenige Kilometer nördlich der Kernstadt von Mosbach erreicht jedoch schon der ältere Buntsandstein, durch den die Aufschlüsse an den Neckarhängen zwischen Mosbach und Heidelberg ihr charakteristisches rotes Aussehen bekommen, die Oberfläche. Schon der heutige Stadtteil Lohrbach liegt auf Buntsandstein. Die Eigenarten des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes sind in der Region folglich gut sichtbar.


Aus den Stadtteilen

Geschichte

Prähistorie

In und um Mosbach wurden eine Reihe Fossilienfunde gemacht. Durch die besondere geologische Lage, traten sowohl Buntsandsteinfossilien wie Chirotherien sowie auch Muschelkalkfossilien wie zum Beispiel der Mixosaurus zu Tage. Die Region um Mosbach zählt neben Thüringen und Mainfranken zu den Hauptorten solcherlei Funde. Auch aus dem bereits von Säuetieren dominierten Quartär gibt es Funde. So zählt das Stadtmuseum Mosbach neben den oben erwähnten Funden aus dem Tertiär auch Mammutbackenzähne zu seinen Ausstellungsstücken. Dieser Fundreichtum führt mitunter zu der Fehlinterpretation, dass das Mosbach-Pferd und der Mosbacher Löwe nach Mosbach (Baden) benannt und auch dort gefunden wurden. Auch in der Wikipedia kommt es mitunter zu solchen Falschverlinkungen. Sämtliche Fossilienfunde mit „Mosbach“ im Namen wurden jedoch nach dem heutigen Wiesbadener Stadtteil benannt.

Erste Besiedlung

Zur Zeit der Römer verlief im 2. Jahrhundert nach Christus der Neckar-Odenwald-Limes in der Nähe des heutigen Stadtgebietes durch das heutige Neckarburken. In moderner Zeit konnten dort zwei Kastelle von Neckarburken freigelegt werden. Auf dem Stadtgebiet Mosbachs im Stadtteil Diedesheim bestand vermutlich ein Versorgungshof („Villa rustica“) dieser Kastelle, wovon eine 1986 entdeckte Jupitergigantensäule kündet.

Die Siedlung Mosbach entstand um das Benediktinerkloster Monasterium Mosabach herum. Einer nicht unwahrscheinlichen, jedoch historisch auch nicht gesicherten These zufolge wurde das Monasterium Mosabach 736 vom Heiligen Pirminius als Teil des Bistums Konstanz gegründet. Vier Benediktinerklöstern war von der fränkischen Zentralgewalt (Karolinger) die Aufgabe zugewiesen das unbesiedelte Waldgebiet Odenwald zu erschließen. Das Kloster Lorsch von Westen her, das Kloster Fulda von Norden, das Kloster Amorbach von Osten und eben das Kloster Mosbach von Süden. Die Siedlung Mosbach selbst wurde im 9. Jahrhundert (825 oder 826) erstmals urkundlich erwähnt. Die früheste heute bekannte Erwähnung des heutigen Stadtteils Lohrbach datiert auf das Jahr 765. Die Burg Lohrbach wurde zwischen 900 und 1000 erbaut.

Reichsstadt 1241 bis 1362

Aus der Siedlung um das Mosbacher Kloster wuchs nach und nach ein Gemeinwesen, dem 1241 die Rechte als Freie Reichsstadt verliehen wurde. Im Jahre 1291 muss Mosbach wenigstens teilweise bewehrt gewesen sein, da aus diesem Jahr eine Erwähnung als „Oppidum Mosebacensis“ („mit Türmen und Mauern bewehrte Stadt“) überliefert ist.

Die Rechte als Reichsstadt konnte die Stadt nur bis 1362 behaupten, dann wurde sie kurpfälzisch, weil Pfalzgraf Ruprecht I. sie erwarb und in die Kurpfalz eingliederte. Aus dieser Zeit stammt eines der ältesten heute noch erhaltenen Gebäude Mosbachs, das Tempelhaus in Neckarelz.

1348/49 wütet die Pest in der Stadt. Aus diesem Anlass kommt es zu Judenverfolgungen, die vorläufig das Ende der seit wenigstens 50 Jahren bestehenden jüdischen Gemeinde bedeuten.

Zugehörigkeit zur Kurpfalz

Im Jahre 1410 erhob Pfalzgrafen Otto I. - der jüngste Sohn von König Ruprecht - Mosbach zu seiner Residenz. Zur Pfalzgrafschaft Mosbach gehörten unter anderem Güter am Neckar, im Kraichgau, an der Bergstraße sowie nach dem Tod von Ottos Bruder Johann große Gebiete um Neumarkt in der Oberpfalz, von wo aus Otto II. Pfalz-Mosbach und Pfalz-Neumarkt hauptsächlich regierte. Otto II. blieb ohne Nachkommen und so erlosch die Linie Pfalz-Mosbach 1499 und das Territorium fiel zurück an die Kurlinie. Zu diesem Zeitpunkt war Philipp der Aufrichtige Kurfürst. Nach Auflösung des Mosbacher Fürstentums wurde die Stadt Sitz des Oberamtes Mosbach, das bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz heranwuchs. Die Stadt wuchs und gedieh. Der Wohlstand der zahlreichen Handwerker äußerte sich in den teilweise schon in jener Zeit errichteten Fachwerkhäusern, die der Mosbacher Altstadt auch heute noch ihr charakteristisches Gesicht geben.

Auf diesen Aufstieg folgte ein großer durch den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ausgelöster Niedergang. Zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Krieges war die Kurpfalz unter Kurfürst Friedrich V. calvinistisch. Der erst 23 Jahre alte Friedrich V. agierte außenpolitisch unglücklich und ließ sich zum König von Böhmen und Führer der Protestantischen Union wählen. Dadurch wurde er, was die konfessionelle Dimension des Dreißigjährigen Krieges angeht, zum Hauptwidersacher von Maximilian I. von Bayern, dem Oberhaupt der Katholischen Liga, der - wie Friedrich - dem Hause Wittelsbach angehörte. Die Kurpfalz war somit ins Zentrum der konfessionellen Auseinandersetzungen geraten. Zwar entging Mosbach Großzerstörungen wie zum Beispiel einer Brandschatzung und konnte seine Bauten erhalten, doch zogen mehrfach Heere durch die Stadt und nahmen bei Plünderungen den Reichtum der Stadt zur Gänze mit. Hunger und Pest taten ihr übriges. Politisch bedeutete der Dreißigjährige Krieg für die Kurpfalz als Ganzes den Verlust der Kurwürde an Bayern. Im Westfälischen Frieden wurde dann jedoch für die Pfalz eine achte Kur neu geschaffen.

1645 schuf Matthäus Merian für seine Topographia Germaniae auch einen Kupferstich Mosbachs.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges stellte sich nur langsam eine Erholung ein. Vom Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-1697) war Mosbach auf Grund seiner Lage zwar nicht direkt betroffen und entging im Gegensatz zu zum Beispiel Mannheim, Heidelberg und Speyer der Zerstörung, doch belastete dieser Krieg die Region - auch über die Kurpfalz hinaus - als Ganzes und war für die Erholung vom Dreißigjährigen Krieg sicherlich nicht förderlich. Aus dem zerstörten Mannheim flohen einige jüdische Familien nach Mosbach und gründeten in der Folge erneut eine jüdische Gemeinde.

Schon während des Krieges aber auch danach ergab sich die etwas unglückliche Situation eines konfessionellen Gegensatzes des reformierten kurpfälzischen Stammterritoriums um Heidelberg und seinem katholischen Herrscher Kurfürst Jan Wellem aus der katholischen Linie Pfalz-Neuburg der Wittelsbacher, der in Düsseldorf residierte und sich dort großer Beliebtheit als Förderer von Kunst und Kultur erfreute - sein Denkmal steht heute noch sehr zentral in der Düsseldorfer Altstadt. Zwar hatten sich die Zeiten seit dem Dreißigjährigen Krieg geändert und Konfessionsunterschiede hatten keine so große Bedeutung mehr wie ehedem, gänzlich bedeutungslos waren sie dennoch nicht. Nach Beendigung des Pfälzischen Erbfolgekrieges konnte sich unter Jan Wellem daher in den calvinistischen Gebieten der Kurpfalz, zu denen auch Mosbach gehörte, zwar eine Erholung aber keine Blüte einstellen. Jan Wellem blieb bei seinen Untertanen am Neckar daher auch eher unbeliebt. In dieser Situation wurde dann auch die Trennmauer in die Stiftskirche eingezogen, da die Jan Wellem schon tolerant genug war andersgläubigen Untertanen den Glauben nicht verbieten zu wollen, gleichzeitig dem Katholizismus dennoch eine besondere Förderung angedeihen lassen wollte.

Im Jahre 1723 erlitt die Bausubstanz der Stadt bei einem Brand, dem 150 Häuser zum Opfer fielen, einen herben Verlust.

Mit der klugen Politik von Kurfürst Karl III. Philipp setzte jedoch für die Region am Neckar ein Aufschwung ein. Sein Sohn Karl Theodor steigerte dies als aufgeklärter Monarch für die Residenzstadt Mannheim zu einer beispiellosen Blüte. Karl Theodor förderte als Mäzen Kunst, Kultur und Wissenschaft, gründete Akademien, Orchester und Theater. Sein Hof zog Künstler wie Mozart, Schiller und Iffland an. In Mosbach richtete Karl Theodor eine Fayencenmanufaktur ein und mit dem allgemeinen Aufschwung brachten Handel und Handwerk wieder Wohlstand nach Mosbach.

19. Jahrhundert - Mosbach wird Badisch

Auch für Mosbach hatte der Reichsdeputationshauptschluss in politischer Hinsicht einschneidende Konsequenzen: Nach einer dreijährigen Zwischenphase als Teil des Fürstentums Leiningen kam die Stadt 1806 an das Großherzogtum Baden und wurde auch hier Sitz eines Amtes. Das Handwerk verlor an Bedeutung, dafür wurde Mosbach als Verwaltungsstandort zentral in seiner Bedeutung für das ländliche Umfeld. Zunächst gab es ein Stadtamt sowie ein Erstes und ein Zweites Landamt. Diese wurden 1822 zum Bezirksamt Mosbach vereinigt. 1879 wurde ein Landgericht errichtet, das bis heute fortbesteht. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm Mosbach durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie Heidelberg-Meckesheim-Obrigheim und die Entstehung von Eisengießereien einen wirtschaftlichen Aufschwung. Ferner wurde Mosbach 1905 Ausgangspunkt der Schmalspurbahn Odenwaldexpress.

20. Jahrhundert

1913/14 wurde der Stadtgarten eingerichtet, da ein Plan existierte Mosbach zu einem Luftkurort zu machen. Es gab Planungen für ein „Bad Mosbach“. Die Umsetzung scheiterte jedoch. Der Stadtgarten existiert jedoch heute noch unter dem Namen „LGS-Park“ („LGS“ für „Landesgartenschau“). Im Stadtgarten wurde 1918 das Loretto-Denkmal in Erinnerung an die aus Mosbach stammenden gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges errichtet.

In der Zeit der Weimarer Republik war Mosbach Teil der Republik Baden.

NS-Herrschaft

Aus dem Bezirksamt Mosbach wurde 1939 der Landkreis Mosbach.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die um 1800 erbaute Synagoge in der Frohndbrunnengasse zerstört und das Inventar auf dem Marktplatz verbrannt. An der Stelle der Synagoge wurden später zwei Garagen errichtet. Eine erste Aufarbeitung dieses dunklen Teils der Geschichte geschah um 1965 durch das Anbringen einer Gedenktafel an jenen Garagen. Auf Initiative des aus Mosbach stammenden jüdischen Kunsthistorikers Julius Held wurde der Platz umgestaltet. Im Rahmen der über zwei Jahrzehnte andauernden Altstadtsanierung wurden die Garagen abgerissen und an ihrer Statt eine Gedenkstätte errichtet. Der Platz trägt heute auch offiziell den Namen „Synagogenplatz“ und wurde unter diesem Namen im Jahre 1986 eingeweiht.[1]

In Neckarelz war von 1944 bis 1945 das Außenlager Neckarelz des KZ Natzweiler-Struthof. Die Häftlinge sollten in die Gipsstollen Fabrikationsräume hauen. Gefangen waren sie zunächst in der Schule im Ortsteil Neckarelz. In der unterirdischen Bomberflugzeugmotorenfabrik in Obrigheim arbeiteten schließlich fast 10.000 Menschen, viele von ihnen Gefangene verschiedener Art. Unter ihnen bildeten die 5.000 KZ-Häftlinge die Hauptgruppe. 900 konnten im April 1945 noch befreit werden.

Damalige Patienten der Johannes-Anstalten fielen der Euthanasie-Aktion in Grafeneck zum Opfer.

Nachkriegszeit und Gegenwart

Nach dem Krieg war Mosbach Teil der Amerikanischen Besatzungszone Württemberg-Baden.

Durch die aufgenommenen Heimatvertriebenen verdoppelte sich die Einwohnerzahl nahezu. Durch den dadurch entstehenden beziehungsweise notwendig gewordenen Wohnplatz Hammerweg wuchsen Mosbach und Neckarelz räumlich zusammenn. Etwas später entstand in Richtung Nüstenbach das Masseldorn.

Der Stadtteil Waldstadt wurde in der Wirtschaftswunderzeit als Demonstrativbauvorhaben des Bundes „aus dem Nichts“ errichtet.

Der Landkreis Mosbach wurde im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar 1973 mit dem Landkreis Buchen und einigen Gemeinden anderer Landkreise zum neuen Neckar-Odenwald-Kreis vereinigt. Mosbach wurde Kreisstadt des neuen Landkreises.

Die Einwohnerzahl der Stadt Mosbach überschritt 1975 im Rahmen der Gebietsreform die Grenze von 20.000. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Juli 1976 beschloss. Bis heute ist Mosbach die einzige Große Kreisstadt des Neckar-Odenwald-Kreises.

Als Bildungsstandort erfuhr Mosbach mit der Gründung der Berufsakademie im Jahre 1980 eine erhebliche Aufwertung. Seitdem sind die Studierendenzahlen von 18 auf fast 1.800 gestiegen. Die meisten davon studieren auf dem Campus Mosbach. Seit Herbst 2002 hat die BA Mosbach jedoch auch einen Campus in Bad Mergentheim im dortigen Schloss. 45 Professoren und über 600 Ausbildungsunternehmen beteiligen sich an der Ausbildung der Studierenden in über 20 Studiengängen.

In den 1980er Jahren entstand auch das Baugebiet Waldsteige-West und zehn Jahre später Waldsteige-West II.

1997 war Mosbach Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg. Schon davor, aber verstärkt für die Landesgartenschau wurde die Sanierung der Altstadt vorangetrieben.

Im Jahre 2001 fand sich „Das Syndikat“ zur Criminale in Mosbach ein.

2002 richtete Mosbach die Heimattage Baden-Württemberg aus.

Die Peripherie der Altstadt wurde und wird verkehrstechnisch neu gestaltet. Durch den Abriss des Alten Bahnhofes – eine Bürgerinitiative „Rettet den Bahnhof“ hatte sich sechs Jahre lang vergeblich für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes eingesetzt – ergab sich die Möglichkeit zum vierspurigen Ausbau der durch die Stadt führenden Bundesstraße 27.

Aktuelle Baugebiete sind „Mittel“ im Zentrum der Stadt und im Stadtteil Lohrbach „Dorfwiesen/Bremen“.

Religionen

Mosbach gehörte spätestens seit 1261 zum Bistum Würzburg und war dem Archidiakonat Weinsberg-Buchen, Landeskapitell Buchen, zugeordnet. Ab 1520 war ein evangelischer Prediger in Mosbach, doch wurde erst 1546 der römisch-katholische Gottesdienst abgeschafft. Die Reformation wurde dann offiziell 1556 zunächst nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. 1559 wechselte man zum reformierten Bekenntnis. Ab 1576 war die Stadt nochmals vorübergehend (bis 1583) lutherisch. Im Dreißigjährigen Krieg war Mosbach vorübergehend wieder katholisch. Ab 1680 gab es Evangelisch-Lutherische Kirchenlutherische Gemeindeglieder, die von Neckarzimmern aus versorgt wurden. Ab 1685 waren dann erstmals alle drei Bekenntnisse wieder zugelassen und 1696 wurde eine eigene lutherische Gemeinde gegründet. Ab 1698 wurde die Kirche der Stadt von den Reformierten und den Katholiken simultan genutzt. 1708 wurde die Kirche durch eine Scheidemauer getrennt, den Katholiken wurde der Chorraum, den Protestanten das Schiff zugewiesen. Diese Aufteilung besteht heute noch und so bezeichnen Katholiken die Stadtkirche als „St. Juliana“, Protestanten hingegen als „Stiftskirche“

Nach dem Übergang an das Großherzogtum Baden 1806 erfolgte 1821 die Vereinigung beider protestantischen Gemeinden zu einer unierten Gemeinde. Mosbach wurde Sitz eines Dekanats. Der zugehörige Kirchenbezirk der Evangelischen Landeskirche in Baden umfasst heute alle Kirchengemeinden der Stadt und des gesamten Umlands. Im Stadtgebiet Mosbachs gibt es folgende evangelischen Kirchengemeinden: Kirchengemeinde Mosbach mit der Stiftskirche und dem Gemeindehaus Bergfeld, Luthergemeinde Waldstadt mit Gemeindehaus, Christuskirchengemeinde mit der Christuskirche und der Dorfkirche Nüstenbach, Kirchengemeinde Lohrbach mit den Kirchen in Lohrbach und Reichenbuch sowie Kirchengemeinde Neckarelz-Diedesheim mit der Martinskirche und dem Ökumenischen Zentrum Neckarelz.

Die katholische Gemeinde Mosbachs gehörte zunächst weiterhin zum Bistum Würzburg, nach dessen Auflösung zum Generalvikariat Bruchsal, bevor sie 1821/27 Teil des neu gegründeten Erzbistums Freiburg wurde. Mosbach wurde Sitz eines Dekanats. Im Stadtgebiet Mosbachs gibt es heute folgende Kirchengemeinden: St. Cäcilia und St. Josef in der Kernstadt mit den Kirchen St. Cäcilia, St. Juliana, Maria Königin, St. Josef und St. Bruder Klaus in der Waldstadt, St. Maria Neckarelz-Diedesheim mit der Marienkirche, dem Tempelhaus und dem Ökumenischen Zentrum in Neckarelz sowie Lohrbach-Sattelbach-Reichenbuch mit den Kirchen St. Paulus Lohrbach, St. Josef Sattelbach und Herz Jesu Reichenbuch.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Mosbach auch Freikirchen und Gemeinden, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die Internationale Missionsgesellschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die Reformationsbewegung Missionshaus „Salem“ und die Gemeinde Gottes KdöR Neckarelz. Mosbach ist auch Sitz des Missionswerks Operation Mobilisation e.V. (OM).

Auch die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche sind in Mosbach vertreten.

In den 1990er Jahren errichtete die Türkisch-islamische Union (DiTiB) eine Moschee im westlichen Teil der Stadt am Ufer der Elz.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden nach Mosbach eingegliedert beziehungsweise mit Mosbach zusammengeschlossen:

  • am 1. April 1935: Nüstenbach
  • am 1. Dezember 1972: Lohrbach, Reichenbuch, Sattelbach
  • am 1. Mai 1973: Diedesheim
  • am 15. April 1975: Neckarelz

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand (zwischen 1871 und 1933 jedoch bereits inklusiv Nüstenbach, obwohl dieser Ort erst 1935 eingegliedert wurde). Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
1774 1.443
1800 2.062
1852 2.732
1. Dezember 1871 3.360
1. Dezember 1880 ¹ 3.807
1. Dezember 1890 ¹ 3.729
1. Dezember 1900 ¹ 3.943
1. Dezember 1910 ¹ 4.494
8. Oktober 1919 ¹ 4.290
16. Juni 1925 ¹ 4.912
16. Juni 1933 ¹ 5.079
17. Mai 1939 ¹ 5.480
Jahr Einwohnerzahlen
Dezember 1945 ¹ 6.140
13. September 1950 ¹ 8.994
6. Juni 1961 ¹ 11.343
27. Mai 1970 ¹ 13.674
31. Dezember 1975 23.663
31. Dezember 1980 23.224
27. Mai 1987 ¹ 23.568
31. Dezember 1990 24.650
31. Dezember 1995 24.968
31. Dezember 2000 25.045
31. Dezember 2005 25.102
¹ Volkszählungsergebnis
 
Einwohnerentwicklung

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Mosbach hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 33 Mitglieder, die den Titel „Stadträtin/Stadtrat“ führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

CDU 42,2% (+0,2) 15 Sitze (-2)
SPD 25,4% (-0,8) 9 Sitze (-1)
FWV 16,8% (+0,3) 5 Sitze (-1)
Alternative Liste 10,4% (+1,6) 3 Sitze (=)
FDP/DVP 5,2% (-1,4) 1 Sitz (-1)

Bürgermeister

An der Spitze der Stadt steht der Bürgermeister, seit 1. Juli 1976 Oberbürgermeister, der von der Bevölkerung auf 8 Jahre direkt gewählt wird. Sein ständiger Vertreter ist der „Erste Beigeordnete“ mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Bürgermeister beziehungsweise (ab 1976) Oberbürgermeister

  • 1866-1882: Georg Adam Wolf
  • 1882-1889: August Strauß
  • 1890-1891: Ludwig Lempp
  • 1892-1901: August Strauß
  • 1902-1924: Jakob Renz
  • 1924-1933: Dr. Eugen Boulanger
  • 1933-1938: Dr. Theophil Lang
  • 1938-1941: Dr. Fred Himmel
  • 1941-1942: Anton Rheindl
  • 1942-1945: Arthur Muser
  • 1945-1954: Wilhelm Schwarz
  • 1954-1974: Werner Tarun
  • 1974-1985: Fritz Baier, (CDU)
  • 1985-1990: Fritz Raff
  • 1990-2006: Gerhard Lauth
  • 2006-heute: Michael Jann

Wappen

Das Wappen der Stadt Mosbach zeigt in Gold einen rot bewehrten und rot bezungten schwarzen Adler, belegt mit einem silbernen Brustschild mit übereinander stehenden schwarzen Großbuchstaben OM.

Der Adler symbolisiert das Reich und verweist somit auf die Geschichte Mosbachs als einstige Freie Reichsstadt. Die Buchstaben OM bedeuten wohl Oppidum Mosbacense und wurden als Unterscheidung zu ähnlichen reichsstädtischen Wappen aufgenommen.

Städtepartnerschaften

Mosbach unterhält mit folgenden Städten Städtepartnerschaften:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mundart

In der Bevölkerung wird der eigene Dialekt als Odenwälderisch, Odenwäldisch, Kurpfälzisch oder Badisch bezeichnet. Zwischen den beiden ersteren wird keine Unterscheidung gemacht, zutreffender ist jedoch „Odenwäldisch“. Badisch ist die Mundart Mosbachs nur faktisch, insofern als Mosbach durch die Auflösung der Kurpfalz mit dem und somit in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses 1806 politisch badisch wurde und in der Stadt heute eine badische Identität existiert. Historisch und linguistisch korrekter wäre jedoch „Kurpfälzisch“. Die Mundart Mosbachs liegt jedoch am Rand des kurpfälzischen Sprachgebietes und die Unterschiede zum „Monnemerischen“ beziehungsweise „Mannemerischen“ sind offensichtlich. Umgekehrt wurden die kurpfälzischen Dialekte insofern vom Badischen „adoptiert“, als auch diese im Badischen Wörterbuch Berücksichtigung finden.

In einer wissenschaftlichen Klassifikation gehört die Mundart Mosbachs zunächst zu den Oberdeutschen Sprachen und hier zum Nordoberdeutschen. Darunter wiederum gehört sie unter den Fränkischen Mundarten zum Rheinfränkischen, genauer zum Südrheinfränkischen[2]. Bisweilen liest man auch die Bezeichnung Neckarfränkisch. Somit isst man in Mosbach einen „Apfel am Samstag um (Drei-)Viertel Drei“ und nicht etwa einen „Appel am Sonnabend um Viertel nach Zwei (vor Drei)“.

In Mosbach sind jedoch auch bereits Einflüsse des Schwäbisch-Alemannischen Sprachraums (vergl. das angrenzende Unterländisch) vorhanden. Zudem gibt beziehungsweise gab es in den Stadtteilen feine Unterschiede. So wird ein traditioneller Neckarelzer Sprecher für „ein Eimer“ „oin Oimer“ sagen, ein traditioneller Mosbacher Sprecher jedoch „en Eemer“. Als bestätigungsheischendes Satzendpartikel („gell“ im Schwäbischen, „ne“ oder „woll“ im Ruhrgebiet oder „wa“ in Berlin) kommen in Mosbach sowohl „weisch“ wie auch „wesch“ zur Anwendung.

Bauwerke

Sehenswert in Mosbach ist vor allem der Marktplatz. Hier steht unter anderem das Palm'sche Haus, ein 1610 erbautes Fachwerkhaus, das als Wahrzeichen der Stadt gilt und eines der schönsten Fachwerkhäuser Süddeutschlands ist. Besonders erwähnenswert ist der „Neidkopf“ am Eckpfeiler des Hauses. Das älteste Fachwerkhaus ist das Salzhaus.

Ferner steht am Marktplatz das 1557/58 errichtete Rathaus mit Rathausturm und die gotische Stiftskirche, eine Simultankirche, deren Kirchenschiff als evangelische Kirche genutzt wird. Der Chorraum ist seit 1708 durch eine Mauer vom Kirchenschiff abgetrennt und dient als katholische Kirche St. Juliana. Die ältesten erhaltenen Bauabschnitte der Kirche werden auf die Zeit um 1370 datiert. Doch fand auch davor und danach Bautätigkeit statt. Die Kirche wurde 1554 zum ersten mal protestantisch, nachdem Kurfürst Friedrich II. die Reformation in der Kurpfalz eingeführt hatte. Kurfürst Ottheinrich befahl 1556 auch den Abriss der alten katholischen Pfarrkirche St. Cäcilia, da er gemäß cuius regio, eius religio den Katholizismus in seinem Fürstentum nicht mehr duldete. An Stelle der Kirche steht heute das Rathaus. Erst 1622 kamen wieder katholische Seelsorger nach Mosbach. Von 1698 bis zum Bau der Trennmauer wurde die Kirche von Katholiken und Protestanten abwechselnd genutzt. Die simultane Nutzung hielt dann über 200 Jahre bis 1935 an, als die neue katholische Pfarrkirche St. Cäcilia - ein Bau des bedeutenden Sakralbau-Architekten Hans Herkommer - etwas oberhalb des alten Stadtkerns errichtet wurde.

Recht versteckt steht das Mosbacher Schloss. Seine Anfänge reichen womöglich bis in die Stauferzeit zurück. Das Schloss existierte also schon bevor Otto I. Mosbach zur Residenz erhob. Mehrfach diente es den Heidelberger Kurfürsten als Zufluchtsort vor Seuchen, da auch damals schon Mosbach im Gegensatz zu Heidelberg abseits der Hauptreisewege lag. Heute ist leider nur noch ein kleiner Teil des Schlosses erhalten geblieben (vergl. Kupferstich Merians).

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Gutleuthaus und das Elendhaus, sowie die Gutleut-Kapelle, das Alte Hospital, Haus Kickelhain und der Klostergarten.

Das 700 Jahre alte Tempelhaus im Stadtteil Neckarelz hat Burg- und Kirchencharakter mit barocken Heiligenfiguren neben mittelalterlichen Schießscharten.

Mit dem Kiwwelschisserbrunnen (hochdeutsch: „Kübelscheißer-Brunnen“) wurde einer historischen amtlichen Anordnung mittelalterlicher Mosbacher Stadthygiene und dem darauf beruhenden früheren Spitznamen der Mosbacher bei den Bewohnern der benachbarten Dörfer ein Denkmal gesetzt. Der 1987 errichtete Brunnen ist eine Stiftung.

Der Alte Bahnhof der Badischen Bahn wurde 2002 abgerissen. Die Bürgerinitiative „Rettet den Bahnhof“ setzte sich 6 Jahre vergeblich für den Erhalt der denkmalgeschützten Bebauung ein. An seiner Stelle führt jetzt die B27 vierspurig durch Mosbach.

Eine positive Veränderung war der Rückbau des Bachlaufs der Elz - siehe Gartenschaugelände.

Im Stadtteil Lohrbach steht die über 1000 Jahre alte Burg Lohrbach.

In Mosbach-Neckarelz (auf dem Hamberg) existiert auch noch ein Bismarckturm inklusive Feuerschüssel. Er ist mittlerweile jedoch nicht mehr frei begehbar.

Drei alte Mühlen haben nach Renovierungs- und Erhaltungsmaßnahmen neue Funktionen gefunden. In „Mutschlers Mühle“ am Elzstadion in Neckarelz ist heute die Jugendherberge untergebracht. Die Bachmühle (getrieben von der Elz) und die Schimmelsmühle (getrieben vom Kandelbach) beherbergen heute Gastronomie.

Parks

Der Landesgartenschau-Park war Veranstaltungsort der 15. baden-württembergischen Landesgartenschau im Jahre 1997. Sein Kern ist der zu Beginn des 20. Jahrhunderts. angelegte Stadtgarten. Er liegt beiderseits der Elz und grenzt direkt an die Altstadt. Neben dem Stadtgarten enthält der LGS-Park den Loretto-Park, sowie den Kleinen und den Großen Elzpark.

Theater

In Mosbach gastiert - zumeist in der Alten Mälzerei - regelmäßig die Badische Landesbühne. Die mit standortfesten Theatern, Opern und Musicals ausgestatteten Oberzentren Heidelberg, Mannheim und Heilbronn zählen Mosbach in dieser Hinsicht zu ihrem Einzugsbereich.

Museen

Das Stadtmuseum zeigt eine Dauerausstellung über Stadt-, Regional- und Kulturgeschichte. Es befindet sich in mehreren historischen Gebäuden rund um den Innenhof des Alten Hospitals, inmitten der malerischen Altstadt. Nach dem Motto „Geschichte erleben“ erwartet den Besucher eine spannende Begegnung mit der Kultur-, Kunst- und Wirtschaftsgeschichte Mosbachs und der Region. Seltene und aussagekräftige Exponate zu einer breiten Themenpalette lassen vergangene Zeiten lebendig werden. Die Themen der Dauerausstellungen sind vielfältig: Mosbacher Fayencen und Majolika, Stadtgeschichte mit Handwerks- und Zunftwesen sowie Fachwerkbau, Alte Odenwälder Wohnkultur im Haus Kickelhain – das 1788 erbaut wurde und mit 26 m² Grundfläche eines der kleinsten freistehenden Fachwerkhäuser Deutschlands ist. Weitere Ausstellungen: Streiflichter der Geschichte (unter anderem Religiöse Kunst, Geologie und Urgeschichte), Volkskunde der Heimatvertriebenen nach 1946 sowie die lebendige Ausstellung „Schwarze Kunst – Geschichte des Druckgewerbes“ mit funktionsfähigen Maschinen. Angeboten werden – neben regelmäßigen Sonderausstellungen - spannende Themenführungen für alle Altersgruppen sowie Kinder-Mitmach-Aktionen, zum Beispiel farbenfrohes „Drucken, dass sich die Balken biegen“ in der angegliederten „Druckwerkstatt“.

Die KZ-Gedenkstätte in Neckarelz in der Clemens-Brentano-Grundschule betreibt ein Museum mit Informationen zu den KZ-Außenlagern und Gipsstollen der Rüstungsfabrik „Goldfisch“ bei Obrigheim.

Sport

Fußball

Mit der Spielvereinigung Neckarelz ist Mosbach in der Verbandsliga Nordbaden vertreten. Weitere Vereine mit Schwerpunkt beim Fußball sind der FV Mosbach (Landesliga), SV Sattelbach (Landesliga), Türkspor Mosbach (Landesliga), FC Lohrbach (Kreisliga), FV Reichenbuch (Kreisliga), VfK Diedesheim (Kreisklasse), sowie der FC Mosbach (Kreisklasse).

Andere Sportarten

Große Sportvereine mit anderen sportlichen Schwerpunkten sind der TV 1846 Mosbach (unter anderem Turnen, Handball, Rad) und das LAZ Mosbach/Elztal (Leichtathletik). Letzterer veranstaltet jährlich Ende Juni den Mosbacher Stadtlauf. Weitere Volksläufe in der Region sind der Odenwälder Herbstlauf - ein Halbmarathon - bei Mudau, sowie der Schefflenzer Palmsonntaglauf.

Der TTC 1950 Nüstenbach ist mit seiner Damen-Mannschaft in der Tischtennis-Bezirksliga vertreten.

Der Mosbacher Schachclub 1931 spielt in der Verbandsliga.

Der TC Mosbach GWR hat seine Tennisplätze an der Auffahrt zur Waldstadt.

Auf dem Neckar gerudert wird beim Ruderclub Neptun.

Im unmittelbar benachbarten Obrigheim treten die Gewichtheber des SV Germania Obrigheim in der Bundesliga an.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mai: Frühlingsfest, größtes Mosbacher Stadtfest (Freitag vor bis Montag nach Muttertag)
  • Juli bis September: Mosbacher Sommer
  • September: Internationales Straßentheater
  • Oktober: Kurpfälzer Erntefest (2. Sonntag)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schienenverkehr und ÖPNV

Der Bahnhof Mosbach-Neckarelz hat Bahnanschluss per Regionalexpress und S-Bahn an der Strecke Heilbronn - Eberbach - Heidelberg („Neckartalbahn“). Durch die S-Bahn RheinNeckar ist Mosbach auch in Richtung Mannheim und Würzburg angebunden. Die Linie S 1 beginnt am Bahnhof Mosbach (Baden) und fährt gemeinsam mit der S 2 halbstündlich über Mosbach West und Mosbach-Neckarelz in Richtung Heidelberg und Mannheim. Das Mannheimer Maimarkt-Gelände und die SAP-Arena werden direkt angefahren. In Gegenrichtung nach Osterburken werden alle drei Haltepunkte stündlich von der S2 bedient, dort besteht Anschluss nach Würzburg. Trotz der nur geringen Fahrplanänderung durch die Einführung der beiden S-Bahnlinien, ist seit dieser bei der Oberzentren-Orientierung der Mosbacher Bevölkerung eine Tendenz in Richtung Rhein-Neckar-Dreieck (Heidelberg und Mannheim) und weg vom Unterland (Heilbronn) zu erkennen.

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen darüber hinaus mehrere Buslinien. Über diese sind nicht nur die einzelnen Stadtteile, sondern auch Mosbach mit seinen Nachbarstädten (zum Beispiel Buchen, Eberbach, Aglasterhausen und Gundelsheim) verbunden.

Autobahn

Einen direkten Autobahnanschluss hat Mosbach nicht. Im Abstand von jeweils ungefähr 30 Minuten Fahrzeit sind die nächsten Autobahnen über die AS Sinsheim die A 6 (Mannheim - Heilbronn) und über die AS Möckmühl die A 81 (Heilbronn - Würzburg). Durch das Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B 27, B 37 und B 292.

Sowohl im Individual-. wie auch im öffentlichen Verkehr hat Mosbach somit keinen direkten Anschluss an die bundesdeutsche Fernverkehrsinfrastruktur (Autobahnen und IC beziehungsweise ICE), sondern nur über Zubringer mit vergleichsweise großen Fahrtzeiten. Diese Situation stellt heute eine nicht zu vernachlässigende Bürde für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt dar.

Behörden, Gerichte und Einrichtungen

Mosbach ist Sitz des Landratsamtes Neckar-Odenwald-Kreis. Ferner gibt es hier ein Landgericht, Amtsgericht, Justizvollzugsanstalt (Außenstelle von Adelsheim), Finanzamt, Notariat, Bundeswehr (Kaserne und Außenstelle des Bundeswehr-Dienstleistungszentrum) und eine Agentur für Arbeit.

In Mosbach sind die Johannes-Anstalten ansässig, ein soziales Dienstleistungsunternehmen der Diakonie. Sie unterhalten an 33 Standorten in ganz Baden Wohnstätten, Behindertenwerkstätten, Kliniken, Schulen und ein Berufsbildungswerk für insgesamt 3.100 Menschen mit Behinderungen. Am Hauptstandort Mosbach und ihren Außenstellen beschäftigen die Johannes-Anstalten rund 2.500 Mitarbeiter.

Medien

In Mosbach erscheint als Tageszeitung eine Lokalausgabe der in Heidelberg erscheinenden Rhein-Neckar-Zeitung. Der SWR unterhält in Mosbach ein Korrespondentenbüro.

Bildung

In Mosbach gibt es eine Berufsakademie mit einer Außenstelle in Bad Mergentheim.

Mosbach hat zwei allgemeinbildende Gymnasien (Auguste-Pattberg-Gymnasium und Nicolaus-Kistner-Gymnasium), ein Technisches Gymnasium und ein Wirtschaftliches Gymnasium, eine Realschule (Pestalozzi-Realschule), zwei Förderschulen (Comenius-Schule Neckarelz und Hardberg-Schule) sowie mehrere Grundschulen, Hauptschulen beziehungsweise Grund- und Hauptschulen (Auguste-Pattberg-Hauptschule Neckarelz, Clemens-Brentano-Grundschule Neckarelz, Grundschule Diedesheim, Grundschule Lohrbach, Lohrtal-Schule Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, Müller-Guttenbrunn-Schule Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule, Waldstadt-Grundschule, Waldsteige Grundschule, und Wilhelm-Stern-Grundschule).

Der Neckar-Odenwald-Kreis ist Träger der Augusta-Bender-Schule (Berufsschule für Hauswirtschaft, Landwirtschaft, Altenpflege, Berufsvorbereitungsjahr und Sozialpflege; 2-jährige Teilzeit-Weiterbildungen Gerontopsychiatrie und zur geprüften Fachkraft zur Leitung einer Funktionseinheit (alte Bezeichnung für Stationsleitung), der Gewerbeschule Mosbach und der Ludwig-Erhard-Schule (Kaufmännische Schulen).

Die Abendrealschule der Volkshochschule Mosbach, Berufsfachschule für Altenpflege der Johannes Seniorendienste e.V., Schule für Geistigbehinderte der Johannes-Anstalten Mosbach und Sonderberufsschule am Berufsbildungswerk ergänzen das schulische Angebot in Mosbach.

Wirtschaft und Arbeit

Die Wirtschaft ist geprägt durch Mittelstand und Einzelhandel. Es gibt kein privates Unternehmen mit überragender Bedeutung, das eine dominierende Rolle einnimmt. Wichtige Arbeitgeber sind der Bundeswehrstandort Neckarzimmern, die Johannes-Anstalten und die Firma Honeywell. Auch die vielen Schulen mit zum Teil Bedeutung für den gesamten Landkreis bieten eine Reihe Arbeitsplätze. Zudem gehört Mosbach zum Pendlereinzugsbereich des Audi-Werks in Neckarsulm. Sowohl als Schul- wie auch als Einkaufsstadt ist Mosbach von großer Bedeutung für die umliegenden ländlich geprägten Gemeinden des Odenwaldes und des Baulandes. Das Einzugsgebiet erstreckt sich teilweise über den kompletten Landkreis. Auch wenn dieses - für baden-württembergische Verhältnisse spärlich besiedelte - Einzugsgebiet mehr nach Fläche denn nach Einwohnern groß ist, garantiert diese Tatsache Mosbach doch eine Reihe Arbeitsplätze in Handel und Schulwesen.

Die Arbeitslosenquote liegt stabil etwas über dem baden-württembergischen Mittel (November 2006: 5,7%).

Industriegeschichte

Industriegeschichtlich gibt es einige Unternehmen, die entweder von überregionaler Bekanntheit waren oder - obwohl nicht mehr existent - im Stadtbild oder in Straßennamen Spuren hinterlassen haben:

  • Durch Ernst Brüche, der in Mosbach die Süddeutschen Laboratorien und das Physikalische Laboratorium Mosbach gründete, war Mosbach neben Berlin und Düsseldorf einer von drei Standorten weltweit, an denen die Entwicklung des Elektronenmikroskopes entscheidend vorangetrieben wurde. Alle Forschungseinrichtungen dieser Fachrichtung sind mittlerweile verlegt oder geschlossen. Daneben gab Brüche von 1949 bis 1970 über den in dieser Zeit in Mosbach ansässigen Physik Verlag die Physikalischen Blätter - das offizielle Mitteilungsorgan der Deutschen Physikalischen Gesellschaft - heraus.
  • Die Privatbrauerei Hübner musste 1980 schließen. Firmengelände und Wohnhaus (Villa Hübner) sind heute das Kultur- und Tagungszentrum rund um die Alte Mälzerei.
  • Die 1913 gegründete und seit 1921 in Mosbach ansässige Maschinen- und Lokomotivenfabrik Gmeinder, das 1976 mit dem Nutzfahrzeug-Hersteller Kaelble fusionierte, musste 1996 auf Grund des Libyen-Embargos Konkurs anmelden. Die nach 1996 entstandene Gmeinder Lokomotiv- und Maschinenfabrik wurde im Jahr 2004 in die Gmeinder Lokomotivenfabrik und die Gmeinder Getriebe- und Maschinenfabrik aufgespaltet. Nach wie vor werden in Mosbach Diesellokomotiven gebaut und gewartet. [3]
  • Das Kernkraftwerk im benachbarten Obrigheim war bis zu seiner Stilllegung im Jahre 2005 als Arbeitgeber auch für Mosbach von einiger wirtschaftlicher Bedeutung. Die Abschaltung dieses einen Kernkraftwerkes war für die zu dieser Zeit im Bund regierende rot-grüne Koalition von erheblicher symbolischer Bedeutung.

Tourismus

  • Die Wanderbahn in Richtung Mudau (Odenwaldexpress) eignet sich unter anderem für Radtouren in den Odenwald und weiter ins Maintal.
  • Ebenfalls für Radtouren eignet sich das Neckartal.
  • Mosbach liegt an der Burgenstraße. In der Umgebung Mosbachs sind die Burg Hornberg, die Burg Guttenberg, die Zwingenburg und die Minneburg bekanntere Burgen. Hierunter ist die Burg Guttenberg insofern eine Besonderheit, als sie Sitz der Deutschen Greifenwarte ist und eine Reihe großer Greifvögel von dort aus zu Rundflügen über das Neckartal starten. Die Greifenwarte veranstaltet regelmäßig öffentliche Fütterungen.
  • Der südlichste Teil der Deutschen Fachwerkstraße beginnt in Mosbach und endet in Meersburg.
  • Der UNESCO Geo- und Naturpark Bergstraße-Odenwald und der Naturpark Neckartal-Odenwald ermöglichen die Möglichkeit zum strukturierten und organisierten Kennenlernen von Natur, Geologie und Landschaft in die Mosbach eingebettet ist. Als Ausflugsziel kann in diesem Bereich beispielhaft die Eberstadter Tropfsteinhöhle bei Buchen, der Katzenbuckel bei Waldbrunn oder die Magarethenschlucht auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Neckargerach genannt werden.
  • Ein historisch relevantes Ausflugsziel sind die Kastelle von Neckarburken des Neckar-Odenwald-Limes. Neckarburken ist Teil der Gemeinde Elztal und liegt nur einen Kilometer von Mosbach entfernt. Im ehemaligen Rathaus von Neckarburken ist auch das „Museum am Odenwaldlimes“ untergebracht.
  • Ein geschultes Auge vermag in den zahlreichen Aufschlüssen des Buntsandstein und Muschelkalkes in und um Mosbach auch heute noch Abdrücke und Versteinerungen zu entdecken. Für paläontologisch interessierte Wanderer ist der südöstliche Odenwald somit ein besonders interessantes Ausflugsziel.
  • In der Umgebung Mosbachs finden Jahr für Jahr zahlreiche Jugendzeltlager statt. Die Stadtverwaltung hat eine Reihe von Zeltplätzen mit der entsprechenden Infrastruktur ausgestattet.
  • Dem technikbegeisterten Touristen bieten sich mit dem mittlerweile stillgelegten ältesten deutschen Kernkraftwerk in Obrigheim und dem Sender Donebach - dem zweithöchsten Bauwerk Deutschlands - zwei interessante Einrichtungen in Nachbargemeinden. Auch das Auto- und Technikmuseum Sinsheim ist in dieser Hinsicht erwähnenswert.
  • Zur Weihnachtszeit liegt Mosbach günstig auf halber Strecke zwischen den bekannten Weihnachtsmärkten von Michelstadt und Bad Wimpfen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Mosbach beziehungsweise die heute zu Mosbach gehörigen Gemeinden haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1909: Eduard Schifferdecker
  • 1909: Friedrich Lück
  • 1923: Dr. Leopold Löwenstein, jüdischer Historiker
  • 1923: Christoph Gänzler
  • 1931: Jakob Renz, Bürgermeister
  • 1931: Peter Fiedler
  • 1945: Dr. Eugen Boulanger, Bürgermeister
  • 1953: Wilhelm Kapferer
  • 1957: Wilhelm Schwarz, Bürgermeister
  • 1960: Albert Schneider (Sattelbach)
  • 1965: Leonhard Mezler (Lohrbach)
  • 1972: Josef Krämer, kath. Priester, Dekan, Landtagsabgeordneter
  • 1972: Dr. Ernst Brüche, Physiker
  • 1973: Prof. Friedrich Liebig (Neckarelz)
  • 1975: Heinrich Weber (Neckarelz)
  • 1975: Wilhelm Weißbrod (Neckarelz)
  • 1980: Curt W. Baumann
  • 1983: Dr. Erich Weiler, Gründungs- und Ehrenvorsitzender der Freien Wähler Deutschland
  • 1991: Dr. Franz-Heinrich Dörzenbach
  • 1992: Hermann Backfisch, Bürgermeister von Reichenbuch
  • 1993: Fritz Baier, Oberbürgermeister

Söhne und Töchter der Stadt

Bekannte Einwohner

Aktuell

Ehemalige

Badener des Jahres

Am 26. Juli 2006 konnte der dato aus Württemberg stammende OB Gerhard Lauth die Auszeichnung Badener des Jahres 2006 des Bundes Freiheit statt Baden-Württemberg aus den Händen von dessen Präsidentin Ingrid Müller stellvertetend für alle Mosbacher entgegennehmen. Grund für diese Auszeichnung, die die ehemals kurpfälzischen und erst seit 200 Jahren badischen Mosbacher nun unter anderem mit Preisträgern wie Regina Halmich, Winfried Schäfer oder Edmund Becker verbindet, war eine Hitparade des SWR, bei der die Mosbacher (als einzige Bürgerschaft Badens) das Badnerlied auf Platz eins wählten, wohingegen im ganzen Land Baden-Württemberg Stairway to Heaven von Led Zeppelin auf Platz eins gewählt wurde.

Literatur

  • Erich Keyser (Hrsg.): Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus „Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte“. Keyser, Stuttgart 1959.
  • Bender Augusta: Gesammelte Werke. Fischer, Schefflenz 1996. ISBN 3-929295-21-0.
  • Ernst und Dorothee Brüche: Das Mosbach-Buch. Studie über die Entwicklung der alten Reichsstadt und Pfalzgrafenresidenz am Rande des Odenwalds zur grossen Kreisstadt unter Bevorzugung der Renaissance- und Barockzeit Laub, Elztal-Dallau 1983. ISBN 3-88260-014-4.
  • Marco Lichtenberger: Saurier aus dem Odenwald JSV, Frankfurt a.M. 2007. ISBN 978-3-938973-04-2
  • Blesch, Werner; Kaiser, Konrad u. a. : Uns wollen sie auf die Seite schaffen. Deportation und Ermordung von 262 behinderten Menschen der Johannesanstalten Mosbach und Schwarzach in den Jahren 1940 und 1944 (aus der Reihe Mosbach im Dritten Reich, 2. Heft, Mosbach, 1993. Im Selbstverlag, zu beziehen bei der Stadtverwaltung, Rathaus, 74821 Mosbach)
  • Hans-Werner Scheuing: „ ... als Menschenleben gegen Sachwerte gewogen wurden.“ Die Anstalt Mosbach im Dritten Reich und die Euthanasie-Diskussion heute. Universitätsverlag Winter, Heidelberg. 1997 und 2. Auflage 2004. 543 Seiten. ISBN 3825316076
  • „Demonstrativbauvorhaben des Bundesministeriums für Städtebau und Wohnungswesen. Mosbach - Waldstadt“. Abschlussbericht. Fraunhofer IRB Verlag. [1]

Referenzen

  1. http://www3.la.psu.edu/jst/HOLOCAU.HTM
  2. dtv-Atlas Deutsche Sprache, S. 230/231, 13. durchgesehene Auflage Mai 2001
  3. http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/gmeinder.htm
Commons: Mosbach – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien