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Wappen | Karte |
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fehlt noch | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Bezirk: | Deutschlandsberg (DL) |
Fläche: | 22,01 km² |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 1050 m ü. A. |
Einwohner : | 233 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 8530 |
Vorwahl: | 3469 |
Gemeindekennziffer: | 6 03 16 |
Gemeindeamt: | Nr. 42 8530 Kloster |
Offizielle Website: | www.kloster.steiermark.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Farmer (SPÖ) |
Gemeinderat (2005) (9 Mitglieder) |
6 SPÖ, 3 ÖVP |
Kloster ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark, Österreich.
Geographie
Lage
Die Gemeinde Kloster liegt in der Weststeiermark. Sie besteht aus den beiden Katastralgemeinden Klosterwinkel und Rettenbach. Die Gemeinde wird von der Laßnitz, dem Rettenbach und dem Wildbach durchflossen bzw. begrenzt. Wichtigste Erhebung ist der Schwarzkogel mit 1.550 Metern. An seinen teils steilen Abhängen liegen die Siedlungsgebiete (hauptsächlich Bauernhöfe).
Hauptort der Gemeinde ist St. Oswald (zum Namen siehe unten).
Das Gemeinde liegt im Süden des Landschaftsschutzgebietes Pack-Reinischkogel-Rosenkogel.[1]
Nachbargemeinden
Pack | Modriach | Edelschrott / Marhof |
Preitenegg | Bad Gams | |
Osterwitz | Freiland |
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung 1869 bis 2001 | |||
---|---|---|---|
Jahr | Bevölkerung | Jahr | Bevölkerung |
1848 | 284 | 1939 | 553 |
1869 | 274 | 1951 | 307 |
1880 | 282 | 1961 | 299 |
1890 | 273 | 1971 | 300 |
1900 | 340 | 1981 | 266 |
1910 | 324 | 1991 | 244 |
1923 | 304 | 2001 | 233 |
1934 | 310 | 2006 | 215 |
Bevölkerungsverteilung 2001 | |||||
---|---|---|---|---|---|
Klosterwinkel (inkl. St. Oswald) | 138 | ||||
Rettenbach | 95 |
Bevölkerungsstruktur
Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 233 Einwohner. 97,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 94,8 % der Einwohner, 3,0 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Die Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse für 2006 zeigt ein weiteres Sinken der Bevölkerung auf 215 Einwohner, 78 % des Standes von 1869.
Bevölkerungsentwicklung
Bei der Gemeinde Kloster handelte es sich von jeher um eine Verwaltungseinheit mit geringer Bevölkerungszahl. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg schrumpft die Gemeinde zusehends und verringerte sich zwischen 1951 und 2001 um etwa 25 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wichtigste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist die römisch-katholische Pfarrkirche St. Oswald in Freiland:
Diese Kirche wurde 1434 als Filialkirche von St. Jakob in Freiland urkundlich erwähnt. Zerstörung durch Türken 1532, Neubau und Weihe 1534. Turmbau 1642.[2]
Ein Speisekelch (Ziborium) aus Silber mit vergoldeter Einlage war bis ca. 1980 in der Kirche aufbewahrt und befindet sich seitdem im Grazer Diözesanmuseum. Er ist 43 cm hoch und trägt auf dem Deckel einen Baldachin aus gotischem Maßwerk (Fialen, Krabben, Spitzbögen und abschließende Kreuzblume), welches eine Christusstatue als Schmerzensmann umschließt.[3]
Im Gasthof Steffelbauer im Ort St. Oswald finden Veranstaltungen moderner ländlicher Musik statt. Zu Gast sind Musikgruppen aus dem Bezirk und der weiteren Umgebung, z. B. die Lonsperch Roffler.
Name
Name der Gemeinde
Das Wort „Kloster“ gehört zu einer Gruppe lateinischer Lehnwörter, die aus dem Sprachgebrauch des frühen Christentums übernommen wurden und beruht auf lat. „claudere (clausum)“ für „(ver)schließen“.
Das Wort bezeichnet im vorliegenden Zusammenhang ein Gebiet, das dem (Benediktiner-)Kloster Admont zuzurechnen war und das im Südwesten eines Gebietes lag, das bereits vorher diesem Kloster und dem Kloster Rein bei Graz[4] unterstand, somit innerhalb und außerhalb seiner Grenzen von Klöstern beeinflusst war.
Ein Kloster im eigentlichen Sinn des Wortes, also ein nach Regeln ablaufendes Zusammenleben einer geistlich orientierten Gemeinschaft, gab es im Gebiet der Gemeinde nicht.
Name des Ortes und der Pfarre
Der Ort des Gemeindezentrums, St. Oswald, wird auch „St. Oswald im Freiland“ oder „St. Oswald (Kloster)“ genannt, um ihn von „St. Oswald ob Eibiswald“ zu unterscheiden (dieser Ort liegt ca. 20 km südlich).
Die Pfarre hat den Namen „St. Oswald in Freiland“ (mit n, nicht m).
Beide Schreibungen haben ihren Grund und sind nicht „falsch“. Sie erinnern an die Geschichte des Ortes (und sind bei Datenbankabfragen bzw. Suchmaschinen durch wildcards etc. zu berücksichtigen):
- Die Bezeichnung „im Freiland“ nennt die geografische Gegend, wobei der Bedeutungsschwerpunkt auf in dem freien Land, also der Beschreibung der Gegend, liegt.
- Die Bezeichnung „in Freiland“ erinnert daran, dass der Ort „in (der Grundherrschaft) Freiland“ (des Stiftes Admont), also in einer bestimmten Verwaltungseinheit, lag. Dass gerade der Name der Pfarre sich auf diese Herrschaft bezieht, ist auf deren Zugehörigkeit zum Stift Admont zurückzuführen.
Geschichte
Entstehung der Gemeinde
Die Gemeinde Kloster ist aus den Katastralgemeinden Rettenbach und Klosterwinkel entstanden. Grundlage dafür war die Verwaltungsreform 1848 der österreichisch-ungarischen Monarchie, rechtliche Basis das „Provisorische Gemeinde-Gesetz“[5]. Diese Ortsteile hatten damals 129 bzw. 155 Einwohner.[6]
Bis zu dieser Reform hatte das Gebiet seit dem 12. Jahrhundert zur Grundherrschaft Freiland des Stiftes Admont gehört. Diese Grundherrschaft bestand aus dem heutigen Freiland bei Deutschlandsberg (damals: Mitterspiel), Rettenbach und Klosterwinkel. In allgemeinen Zusammenhängen, in denen keine Ausnahmen zu Gunsten dieses Klosters bestanden, waren die Behörden des Marburger Kreises des Herzogtums Steiermark zuständig. Diese Behörden hatten ihren Sitz in Maribor. Ab 1849 lag das Gebiet im Grazer Kreis.
Alte Verkehrswege und slawische Besiedlung im 6. und 7. Jahrhundert
Die Gemeinde liegt am alten Weg von Deutschlandsberg über die Koralm nach Kärnten (heute Hebalmstraße, steiermärkische Landesstraße 606). Diese Verbindung war eine der acht bekannten Trassen der nach Kärnten führenden Weinstraßen.[7]
Die Hofnamen zweier Bauernhöfe „Gratzen“ in den Ortsteilen (Katastralgemeinden) Rettenbach und Klosterwinkel sind ein Hinweis, dass das Gemeindegebiet im 6. und 7. Jahrhundert zum slawischen Fürstentum Karantanien gehörte. Gleichzeitig sind diese Namen Beleg dafür, dass die Straßen der Gemeinde überörtliche Bedeutung hatten und zumindest einer gewissen hoheitlichen Beobachtung unterlagen.
In Karantanien lag das Gemeindegebiet inmitten eines großen, von slawischer Bevölkerung bewohnten Herrschaftsgebietes. Nach dessen Zerfall ab dem 9. Jahrhundert und der Gründung der Mark an der Mur kam es in die heutige Randlage an der Grenze zu Kärnten.
Die Siedlungsgeschichte ist an Namen in der Gemeinde und ihrer Umgebung abzulesen: Es gibt Namen aus der deutschen Sprache wie
* Moser, Godl, Klug, Rettenbach, Schwarzkogel und Reinischhans,
und Namen, die aus slawischen Wortstämmen abgeleitet werden können[8] wie
* Laßnitz, Schmuck, Gams, Kautz, Osterwitz oder Gratzen[9].
Erschließung ab dem 12. Jahrhundert
Ab dem ausgehenden 12. Jahrhundert wurde das Gemeindegebiet auf der Basis von Urkunden der Erzbischöfe von Salzburg wirtschaftlich erschlossen. Einige dieser Urkunden sind im Archiv des Stiftes Admont noch erhalten, andere Unterlagen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit wurden durch den Brand des Stiftes 1865 vernichtet.
Basis sind
- eine Urkunde Adalberts III. vom 30. März 1188 über die Schaffung der Grundlagen der Pfarre (aufbewahrt im Diözesanarchiv Klagenfurt)[10] und
- eine kurz danach entstandene Urkunde desselben Erzbischofs zur Übergabe von 40 Huben (Hofstellen) an den Priester Magister Frodo (Stiftsarchiv Admont).[11]
Dieser behielt das erhaltene Gebiet allerdings nicht lange:
Ab dem 13. Jahrhundert: Stift Admont
Mit einer Urkunde vom 6. Jänner 1203 beginnt die Beziehung des Stiftes Admont zum Gebiet der Gemeinde Kloster. Darin verbriefte Erzbischof Eberhard aus Salzburg dem Stift mehrere Schenkungen. Unter anderem wurde in dieser Urkunde das Gebiet, das 15 Jahre zuvor Magister Frodo erhalten hatte, an das Stift Admont übergeben (Stiftsarchiv Admont)[12]. Ausdrücklich erwähnt wird, dass das auf Bitte des bisherigen Besitzers Magister Frodo geschah.
Admont besaß bereits seit seiner Gründung 1074 Güter im umliegenden Gebiet: 1184 hatte Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) dem Stift den Besitz eines Waldes „zwischen Laßnitz und Gams“ (somit in der nördöstlichen Nachbargemeinde) bestätigt.
1185 bestätigte Herzog Otakar IV. dem Kloster einen Waldbesitz, der „zwischen Vochera, Gams und Laßnitz“ lag und sich bis hinauf in die Alpenregion erstreckte:
In diesem Gebiet liegen an der Nordostgrenze der Gemeinde Kloster heute der Reinischkogel und der Rosenkogel. In diesem Gebiet hatten die Admonter Mönche selbst roden lassen und dort vierzig Bauern angesiedelt. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Ablauf Vorbild für die Schenkung an Magister Frodo kurz nach 1188 war.[13]
Das Stift Admont hatte danach über Jahrhunderte Rechte und Pflichten
- sowohl als Grundherrschaft (Eigentum bzw. Obereigentum, niedere Gerichtsbarkeit)
- als auch als Besitzer der Pfarre.
Die Landesfürsten (Herzoge von Steiermark, Babenberger und Habsburger) oder die Bischöfe (von Salzburg, Lavant bzw. Graz-Seckau) waren diesen Aufgaben übergeordnet, wobei das Stift Admont, dessen Pfarren und Untertanen von manchen Verpflichtungen ausgenommen waren (kirchenrechtlich: exemt). Beide Aufgabenkreise wurden über die Probstei St. Martin in Graz-Straßgang wahrgenommen, die sich teilweise ab 1074, vollständig ab 1144 im Besitz von Stift Admont befand[14]. Sie trennten sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Bauernbefreiung.
1207 wurde das Gemeindegebiet in einer Zehentbestätigung zu einem „predium“ (Wirtschaftsgut) gezählt, welches sich von Blumau an der Laßnitz („Bluminow“) zwischen den beiden Laßnitzbächen bis hinauf zu den Alpen erstreckte: Dieses Gebiet ist heute der Höhenzug des Schwarzkogels.
Während es im Gebiet der heutigen Gemeinde Freiland mehrere Grundherrschaften gab, deren Inhaber auch wechselten, blieb das Gebiet der Gemeinde Kloster ab 1203 als Grundherrschaft fast 650 Jahre, als Pfarre fast 780 Jahre beim Stift Admont.
Unter der Herrschaft des Klosters erlebte das Gebiet eine lange ruhige Zeit, die allerdings von einigen Türkeneinfällen (Zerstörung der Kirche 1532) unterbrochen wurde.
Im 20. Jahrhundert
Bevölkerungsentwicklung
Ab ca. 1930 begann der Sommer-Fremdenverkehr („Sommerfrische“), welcher der Gemeinde in den Sommermonaten eine Reihe von länger verweilenden Besuchern brachte.
Während des 2. Weltkrieges wurde die Gemeinde für Erholungsaufenthalte oder als Zuflucht vor den Bombenangriffen auf Städte aufgesucht. Z. B. verbrachte der Gründer des Bildungszentrums Bogenhofen, Prof. Ferdinand Pieringer, auf diese Weise mehrere Monate in der Gemeinde.
Die Bewohnerzahl des Arbeitsdienstlagers erhöhte die Bevölkerungszahl ab 1938 ebenfalls. Später boten die Bauernhöfe der Gemeinde Notunterkünfte für ausgebombte Personen aus den Städten. Sie waren auch Rückkehrorte für ehemalige Heeresangehörige, bis diese zivile Tätigkeiten aufnahmen und wieder abwanderten. Die Gemeinde (insbesondere mit den Baracken des ehemaligen Arbeitsdienstlagers) war Zwischenaufenthalt für Flüchtlinge. Die Veränderungen in der Einwohnerzahl von ca. 1938 bis 1947 sind darauf zurückzuführen.
Ab 1960 entstanden in der Gemeinde eine Reihe von Ferien- und Wochenendhäusern, häufig von Besitzern aus der ca. 60 km entfernten Stadt Graz. Diese Zweitwohnsitze wirken sich auf die Bevölkerungszahl nicht aus.
Reichsarbeitsdienst und Partisanen
Im Zweiten Weltkrieg befand sich im Ort St. Oswald ein Lager des Reichsarbeitsdienstes - RAD, dessen Bewohner die Straßenverbindung nach Bad Gams (Klosterwinkelstraße) auszubauen hatten. In den Jahren 1944 und 1945 kam es zu Konflikten zwischen den Lagerbewohnern und Partisanen aus dem Gebiet des heutigen Slowenien. Diese Gruppe hatte in der Bevölkerung teilweise Unterstützung gefunden. Es hatten sich ihr auch einige desertierte deutsche Soldaten angeschlossen[15].
Im Rahmen dieser Konflikte wurden im Gebiet von Deutschlandsberg um den 16. März 1945 eine Reihe von Personen verhaftet, die als Sympathisanten der Partisanen vermutet wurden. Auslöser war der Mord an einem Gendarmen, der zwei Verdächtige verhaftet hatte.[16] Am 10. April 1945 wurden siebzehn Verhaftete, darunter der Schwanberger Arzt Dr. Ludwig Mooslechner[17], bei einem Bombentrichter auf der Hebalm erschossen[18]. Dem 18. Gefangenen, einem Franzosen, gelang die Flucht. Die Stelle liegt bei ca. Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:46_54_07.68_N_15_02_57.13_E_type:landmark_region:AT, 2:46° 54′ 07.68″ n. Br., 15° 04′ 57.13″ ö. L. im Wald nördlich des damaligen Bauernhofes vlg. Leitner („Leitnerwald“) einige Meter südlich der heutigen Hebalmstraße.[19] Sie ist in der Natur nicht bezeichnet.
Unabhängig davon waren schon am Ostersonntag, den 1. April 1945, fünf Widerstandskämpfer von Bewohnern des RAD-Lagers gefangengenommen und erschossen worden.[20]
Luftkrieg
Die Bodenkämpfe des Zweiten Weltkrieges verschonten die Gemeinde. Es kam allerdings durch Notabwürfe von Fliegerbomben zu Schäden. Am „blutigen Palmsonntag“, den 2. April 1944, kam es über dem Gemeindegebiet zu einem Luftgefecht, in welchem deutsche Militärflugzeuge eine aus Italien anfliegende Bomberflotte der Alliierten Streitkräfte abzudrängen versuchten. Schüsse und Munitionsreste (Patronenhülsen) trafen Gebäude, mehrere Flugzeuge stürzten ab.[21]
Flüchtlinge
Von Februar bis Mai 1945 zogen Tausende von Flüchtlingen, aber auch Resteinheiten des deutschen Heeres kampflos durch das Gemeindegebiet über die Hebalmstraße Richtung Westen, den britischen Streitkräften in Kärnten entgegen.
Ausrüstungsgegenstände, auch Fahrzeuge, Waffen und Munition, wurden zurückgelassen oder gegen Lebensmittel und Gegenstände des Zivillebens getauscht.
Kriegsende: Zusammentreffen der britischen und der russischen Armeen
Das Gemeindegebiet lag zu Kriegsende an der Grenze der Eroberungsgebiete der russischen und der britischen Streitkräfte. Eine Erkundungsgruppe der russischen Armee gelangte mindestens bis zum Bauernhof Gratzen in Rettenbach.[22]
Zu Kampfhandlungen mit der deutschen Wehrmacht kam es nicht mehr.
Die Gemeinde Kloster wurde als erste in der Südweststeiermark am 12. Mai 1945 von der aus Kärnten kommenden britischen Armee besetzt.[23]
Am 13. Mai 1945 trafen britische und russische Truppenteile zwischen den Orten St. Oswald und Freiland aufeinander.
In den ersten Tagen der englischen Besetzung wurden von St. Oswald aus mehrfach Patroullien nach Freiland entsandt, das damals von der russischen Armee kontrolliert war. Freiland wurde erst am 1. Juli 1945 von den Engländern besetzt.[24]
Das Gemeindegebiet von Kloster lag wie die gesamte Steiermark bis 1955 in der britischen Besatzungszone.
Hamsterer
Angesichts der Lebensmittelknappheit in der Zeit nach Kriegsende wurde das Gemeindegebiet häufig von Personen aufgesucht, die bei den Bauern außerhalb der Lebensmittelbewirtschaftung Brot, Butter, Speck, Fleisch usw. einkaufen oder gegen Wertgegenstände eintauschen wollten. Es gab Zugsverbindungen zwischen Graz und Deutschlandsberg, die als „Hamstererzüge“ bezeichnet wurden, weil sie von entsprechend tätigen Passagieren überfüllt waren.
Pfarrgeschichte
Vor der Gründung der selbstständigen Pfarre
Das Gebiet der Pfarre St. Oswald im Freiland gehörte ursprünglich zur Pfarre St. Florian. Ab 1188 war es Teil der damals geschaffenen Grundlagen der Pfarre St. Leonhard in Freiland (heute St. Jakob). Die betreffende Urkunde wurde am 30. März 1188 vom Erzbischof von Salzburg Adalbert III. ausgestellt. 1203 wurde die Pfarre dem Benediktinerkloster Stift Admont eingegliedert (inkorporiert). Die Verehrung des Hl. Leonhard war seit dem 11. Jahrhundert in Bayern weit verbreitet und wird mit der Besiedlung des Gebietes durch deutschsprachige Siedler (bayrische Kolonisation) in Verbindung gebracht.
Spätestens ab 1244 war diese Pfarre und damit auch der Pfarrsprengel des späteren St. Oswald mit den anderen Besitzungen des Erzbistums Salzburg im Koralmgebiet im Bistum Lavant zusammengefasst. Die Rechte des Stiftes Admont blieben bestehen.[25]
In der Zeit der Reformation und der Türkenkriege änderte die Pfarrkirche in Freiland ihr Patrozinium:
Zwischen den Jahren 1452 und 1529 wurde der Hl. Jakob Patron der Kirche. Der Hl. Leonhard wird zuletzt 1649 in Kirchenrechnungen erwähnt. Der Patroziniumswechsel wird mit der Bedrohung durch die Türken in Verbindung gebracht: Der Hl. Jakob galt als Patron der christlichen Heere der Reconquista gegen die muslimisch-arabischen Herrscher in Spanien. 1492 hatte der letzte dieser Herrscher in Andalusien, der Sultan von Granada Muhammad XII., vor den christlichen Heeren kapituliert.
Im späten 15. Jahrhundert hatte eine umfangreiche Wallfahrtsbewegung nach dem Jakobus-Heiligtum in Santiago de Compostela angesetzt. Der im Kampf gegen die muslimischen Herrscher in Spanien offenbar erfolgreich angerufene katholische Heilige wurde auch in Österreich im Kampf gegen die muslimischen Türken um Unterstützung gebeten und durch Wallfahrten, Patrozinien usw. verehrt.[26]
Selbstständige Pfarre ab 1786
Die Pfarre St. Oswald im Freiland entstand 1786 im Zuge der Neuordnung der Pfarren und Diözesen durch Kaiser Josef II. (Josefinische Pfarr-Regulierung). Die Pfarre gehört zur Diözese Graz-Seckau.
Die Erhebung eines Gebietes samt Kirche zur Pfarre war nur möglich, wenn eine ausreichende Bevölkerungszahl und ein entsprechendes Gotteshaus sowie ein Einkommen zur Finanzierung der Gottesdienste, des Kirchengebäudes und des Pfarrers auch für die Zukunft zu erwarten war. Die Pfarrerhebung belegt das Vorliegen dieser günstigen Wirtschaftsfaktoren und damit insgesamt die gute wirtschaftliche Situation des Gemeidegebietes im 18. Jahrhundert.
Die Präsentationsrechte (zur Besetzung der Pfarrämter) und andere kirchliche Zuständigkeiten wie z. B. die Spendung der Firmung lagen bis 1981 beim Stift Admont. Sie gingen erst ab diesem Jahr auf die Diözese Graz-Seckau über.
Der Hl. Oswald gilt u. A. als Patron des Viehs, der Schnitter und Helfer gegen die Pest. Seine Verehrung wird mit der Missionswelle durch irische Mönche im süddeutschen Raum im 12. und 13. Jahrundert in Verbindung gebracht. Irland hieß auf lateinisch „Scotia Major“. Deswegen nannte man die irischen Mönche auch „Schotten“ und die von ihnen gegründeten Klöster „Schottenkloster“. Allein in der Steiermark bestehen über zehn[27] andere Oswald-Patrozinien, die auf diese „Schottenmission“ zurückzuführen sind.
Pfarrvikare
Kirchenrechtlich waren die leitenden Priester der Pfarre St. Oswald bis 1981 Pfarrvikare, also Stellvertreter eines Pfarrers, weil die Pfarre dem Stift Admont inkorporiert war und damit das Stift selbst als „Pfarrer“ galt. Rechtlich hatten diese Priester alle Rechte und Pflichten eines wirklichen Pfarrers.[28] Der formale Unterschied wirkte sich in der Praxis nicht auf Ansehen und Funktionen der Priester aus.
Die Situation ist zu berücksichtigen, wenn ein Priester aus St. Oswald in Urkunden usw. als Pfarrvikar bezeichnet wird: Es handelt sich dabei nicht um Aushilfspriester, sondern um die tatsächlichen auf Dauer bestellten Amtsinhaber. Pfarrer im eigentlichen Sinn des Wortes hatte die Pfarre nie.
Die letzten Priester von St. Oswald
Johann Ev(angelist) Starchl, geb. 29. Dezember 1897, war der letzte Priester von St. Oswald im Freiland. Er wohnte auch tatsächlich im Pfarrhof neben der Kirche und war für die Bevölkerung mit Trost und Rat fast jederzeit erreichbar. „Pfarrer Starchl“ starb 1979.
Er hatte die Pfarre ab 1. Jänner 1948 über drei Jahrzehnte geleitet, in den Jahren 1954/55 auch die Pfarre St. Jakob in Freiland,[29] und weit über die Pfarrgrenzen hinausgehende Anerkennung erfahren.
Seine Aufgaben wurden danach vom Pfarrvikar in Freiland, Johann Gruber, wahrgenommen. Dieser trug den Beinamen „Koralmpfarrer“, da er auch die Pfarre Osterwitz und damit die drei Pfarren am Oberlauf der Laßnitz betreute. Nach dessen Tod am 7. April 1991[30] blieben alle drei Pfarren vakant und wurden in den Pfarrverband Deutschlandsberg einbezogen.
Beide Priester sind an der Friedhofskapelle in Ligist bestattet.
Geologie
Die Gesteine im Gemeindegebiet gehören zum Koralmkristallin: Es handelt sich um verschiedene Formen von Gneis, teilweise plattig geformt (Plattengneis) und Schiefer (Glimmerschiefer). Der Gipfel des Schwarzkogels besteht aus Eklogit.
Kalkstein und Dolomit, die in den österreichischen Teilen der Nord- und Südalpen sonst häufig sind, sind in der Gemeinde Kloster nicht vorhanden.
Einzelne Marmorvorkommen sind in das Kristallin eingebettet.
Beispiele für die Gesteine sind im Geopark Glashütten in der Gemeinde Gressenberg aufbereitet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Bevölkerungsabnahme wirkt sich auf die Infrastruktur und die damit verbundenen Erwerbsquellen aus.
Erwerbstätigkeit
Arbeitsstätten
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 11 Arbeitsstätten mit 28 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 64 Auspendler und 11 Einpendler. Wichtigste Branche ist dabei das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Die Gemeinde hat fünf ganzjährig geführte Gaststättenbetriebe, dazu je einen Saisonbetrieb im Sommer und im Winter. Es gibt 32 land- und fortwirtschaftliche Betriebe (davon 20 im Haupterwerb), die zusammen 1.776 ha bewirtschaften (1999).
Die Auspendler arbeiten überwiegend in der Stadt Deutschlandsberg.
Ein Schigebiet mit Doppelschlepplift und Langlaufloipen wird beim Gasthof Rehbockhütte auf der Hebalm betrieben (Klug-Lifte, nicht zu verwechseln mit dem Schigebiet Hebalm weiter nördlich).
Ein Transportunternehmen ist vorrangig mit Holztransporten zu den Sägewerken befasst.
Nebenerwerbsmöglichkeiten bieten im Sommer die Holzarbeiten in den großen Waldgütern der Umgebung (Liechtenstein'sche Forstverwaltung Deutschlandsberg, Waldbetrieb Ligist des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Revier Hebalm, mit naturnaher Waldbewirtschaftung), im Winter die Schiliftbetreuung.
Bäuerliche Siedlungsform - Hofform
Die Bauernhöfe bestehen in ihrer ursprünglichen Form aus getrennt gebautem Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Paarhof). Diese Gebäude sind am Berghang so angeordnet, dass sie höher liegen als die überwiegende Zahl der Ackerflächen. Sie sind ca. 20 m voneinander getrennt und versetzt gebaut, sodass das Wohngebäude höher liegt.
Diese Bauweise gehört zum passiven Feuerschutz der Bauernhöfe in der ausgesetzt gelegenen, windreichen Gegend: Sie erschwert es, dass bei einem Brand des Wirtschaftsgebäudes bei starkem Wind die Flammen auf das Wohngebäude übergreifen. Mit einem nur durch Vorbeugung beherrschbaren Brandrisiko durch Selbstentzündung gelagerter Heuvorräte und anderer landwirtschaftlicher Produkte ist stets zu rechnen.
Beide Gebäude stehen auf gemauerten Fundamenten. Das Wohngebäude besteht gegen Westen (Hauptwindrichtung) aus gemauerten Räumen, sein Ostteil ist in Holzbauweise errichtet. Unter dem Wohngebäude befindet sich im Regelfall ein kleiner Keller. Der Haupteingang des Wohngebäudes liegt in dessen Mitte und führt in einen größeren Vorraum, die „Labn“: Von diesem Raum aus sind Küche und andere Wohnräume erreichbar. Diese Räume wurden im holzgebauten Ostteil durch den gemauerten Herd der Küche erwärmt, im Westteil bestand ursprünglich keine Heizung. Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln war im Regelfall ein eigener ebenerdiger Raum im Wohngebäude (die „Speisekammer, Speis“) vorhanden.
Der Bedarf an Kellern ist gering und konnte im Übrigen durch kleine Räume im Untergeschoß der Wirtschaftsgebäude (hinterer Teil des Stalles zur Lagerung von Futterrüben usw.) befriedigt werden. Selbstständige Bauten, die in günstigen Lagen als Keller errichtet wurden (Kellerstöckl), sind im Gemeindegebiet selten. Für kleinere Fässer (früher oft selbst hergestellter Birnenmost) bzw. Getränkekisten, Erdäpfel usw. für den eigenen Bedarf reichte der kleine Keller unterhalb des Wohngebäudes aus.
Das Wirtschaftsgebäude enthält im Erdgeschoß den Stall, darüber ein oder zwei Geschoße für Wirtschaftsgeräte, Heu und andere Ernten. Es ist so in den Hang gebaut, dass jedes Geschoß auch für Transportfuhren stufenlos erreichbar ist (das oberste Geschoß meist über eine mit Wänden und Dach versehene Brücke).[31] Größere Höfe erhielten im Lauf der Zeit Zusatzgebäude wie Selchkammern, Holzhütten usw.
Die Dächer waren mit Holzschindeln gedeckt. Diese Deckung wurde ab ca. 1960 durch graue Dachplatten ersetzt. Da sich die Gebäude in einem Landschaftsschutzgebiet befinden, wurde in den behördlichen Bauverfahren Wert darauf gelegt, dass keine Dachziegel aus Ton und keine anderen Farben verwendet werden.
Die Höfe waren ursprünglich gegen Westen durch eine Baumreihe (meist Fichten) gegen Sturm geschützt. Diese Bäume wirkten auch als Blitzschutz. Die Bäume waren zuletzt mehrere hundert Jahre alt, entsprechend hoch, aber auch brüchig geworden. Sie wurden ab ca. 1960 bei fast allen Höfen aus Sicherheitsgründen abgetragen.
In der Nähe von Gebäuden stehen öfter einzelne Laubbäume (Ahorn, Linde, Esche) als sogenannter „Hausbaum“. Bei der Kirche St. Oswald handelt es sich um zwei Linden. Die Linde galt bei Germanen und Slawen als heiliger Baum.
Böden
Die landwirtschaftlich nutzbaren (bzw. als solche früher genutzten) Böden in der Gemeinde sind Felsbraunerden aus kristallinen Schiefern als mittelwertiges Acker- und Grünland mit nahezu allen Varianten der Wasserversorgung bis zum Pseudogley. Eine Ackernutzung ist nur bis in eine Seehöhe von 800 bis 1000 m sinnvoll. Verbreitet sind auch nährstoffarme Ranker[32].
Betriebsarten
Land- und Forstwirtschaft ist die häufigste Betriebsform. Großindustrie fehlt. Gastgewerbebetriebe führen teilweise Nächtigungsmöglichkeiten. Fremdenzimmer werden bei einigen Bauernhöfen vermietet.
Landwirtschaft
Die land- und forstwirtschaftliche Produktion umfasst hauptsächlich Viehzucht. Bäuerliche Milchproduktion und Lieferung an die Molkereien, früher eine landwirtschaftliche Haupterwerbsquelle, ist zugunsten der Rindfleischproduktion und wegen der langen Transportwege stark zurückgegangen (nächster größerer Molkereibetrieb in Stainz 20 bis 30 km entfernt).
Getreide wird nur mehr in geringem Umfang angebaut (hauptsächlich Gerste und Weizen, früher auch Roggen und Hafer).
Erdäpfel und Futterrüben werden für den Eigenbedarf bei einigen Bauernhöfen gezogen.
Das Sammeln von Beeren und Pilzen im Sommer und Herbst bildet einen Nebenerwerb. Deswegen wird entlang der allgemein befahrbaren Straßen immer wieder auf die Sammelbeschränkungen für Nicht-Grundeigentümer hingewiesen (nur Eigenbedarf in begrenzten Mengen). Gesammelt werden Schwarzbeeren und Preiselbeeren, an Pilzen hauptsächlich Steinpilze und Eierschwammerln.
Damwild (Damhirsche) wird in Gattern zur Fleischproduktion gehalten. Wichtige Nutzrindrassen sind die Schwarzbunten und das Fleckvieh. Daneben werden mit Charolais, weißblauen Belgiern und anderen Rassen Fleischrindrassen gezüchtet. Die Schweinezucht umfasst hauptsächlich die Rassen Pietrain, Landrasse und Edelschwein. An Hühnern sind die Sulmtaler verbreitet.
Forellen, Karpfen und andere Speisefische werden in einigen Fischteichen gezogen.
Forstwirtschaft
Die weitläufigen Wälder in der Gemeinde sind größtenteils Teil bäuerlicher Betriebe und werden nach Bedarf genützt (hauptsächlich Fichten, Tannen, Rotföhren und Lärchen, an Laubholz Linden und Eschen).
Jagd
Rehe, Hasen, Rotwild (Hirsche), Gämsen und Schwarzwild (Wildschweine) sind die häufigsten Wildtiere des Gemeindegebietes. Dachse sind selten, Luchs und Bär nur Ausnahmeerscheinungen. Häufiges Raubwild ist der Fuchs. Die großen zusammenhängenden Waldgebiete rund um den Schwarzkogel und in den Flußtälern beherbergen viele Vogelarten, auch Auerwild (Auerhuhn). Ein häufiger Raubvogel, der auch freilaufende Hühner und Katzen schlägt, ist der Bussard.
Die Organisation der Jagd richtet sich nach dem steirischen Jagdgesetz[33]. Dieses Gesetz geht auf die Jagdreform durch Kaiser Franz Josef zurück. Dieser hob sämtliche Jagdrechte auf fremdem Eigentum auf und band das Jagdrecht an das Eigentum von Grund und Boden. Wer mehr als 200 Joch zusammenhängenden Grund sein Eigen nannte, durfte es als Eigenjagdrecht ausüben.
Diese Rechtslage ist bis heute gültig, selbst die 115 ha Mindestgröße für eine Eigenjagd resultieren aus der Umrechnung dieser 200 Joch. Soweit die einzelnen Bauernhöfe nicht die Mindestgröße für ein eigenes Jagdgebiet erreichen, gehören sie zum Gemeindejagdgebiet, das verpachtet wird.
Infrastruktur
Schule und Ausbildung
Im Ort St. Oswald befindet sich ein gemeindeeigener Kindergarten und eine einklassige Volksschule, die als örtlich getrennte (dislozierte) Klasse der Volksschule Deutschlandsberg geführt wird. Sie hat rund 15 bis 20 Schüler, die teilweise auch aus den Nachbargemeinden zur Schule kommen.
Hauptschule und Oberstufen-Realgymnasium befinden sich in Deutschlandsberg, Berufsschulen bzw. Fachschulen in Stainz, Wies und Eibiswald.
Die nächsten Universitäten befinden sich in Graz (Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität, Technische Universität, Universität für Musik und darstellende Kunst).
Verkehr
Straßen
Die Gemeinde Kloster liegt an der Hebalmstraße (Landesstraße 606). Diese Straße führt von Frauental an der Laßnitz (Kreisverkehr an der B 76) über den Deutschlandsberger Gemeindeteil Wildbach über die steile, mit Spitzkehren in den Hang gebaute Hinterleitenstraße auf den Höhenrücken des Schwarzkogelzuges zwischen Laßnitz und Wildbach. Ab dem Ort St. Oswald verläuft die Straße auf dem Südhang des Schwarzkogels auf die Hebalm zur Grenze nach Kärnten. Sie verbindet die Gemeinde mit der Radlpassstraße (B 76) und der Kärntner Gemeinde Preitenegg an der Packer Straße (B 70). Damit wird auch die kürzeste Verbingung zur Südautobahn A 2 (Anschlussstelle Pack) hergestellt.
Von der L 606 zweigt knapp östlich vor dem Ort St. Oswald die L 645 ab (Klosterwinkelstraße, Salleggerstraße). Sie erschließt die Katastralgemeinde Klosterwinkel und ist über den Ortsteil Sallegg der Gemeinde Bad Gams ebenfalls an die Radlpassstraße angebunden.
Beim Bauernhof vulgo (vlg.) Faustner in Rettenbach zweigt eine Straße ab, die über das Anwesen vlg. Blasi, eine Brücke über die Laßnitz und vlg. Fastlbauer nach Osterwitz führt.
Die Hebalmstraße war westlich des Ortes St. Oswald bis ca. 1965 eine einspurige Schotterstraße mit händisch zu öffnenden Toren an der Grenze der Freiländeralm. Sie wurde danach zur heutigen zweispurigen Asphaltstraße ausgebaut. In dieser Zeit wurde auch die L 645 asphaltiert, bis ca. 1980 folgten die Gemeindestraßen und Hofzufahrten.
Seit Auflassung der Tankstelle beim Gasthof Triftweber ca. 1972 befinden sich die nächsten Tankstellen ca. 15 km vom Gemeindezentrum entfernt in Deutschlandsberg und auf der Pack.
Öffentlicher Verkehr
Eine öffentliche Verkehrsverbindung besteht vom Ort St. Oswald, Gasthaus Triftweber (als Haltestelle Gh Klug), zur Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Die Autobuslinie wurde anfangs vom Unternehmen Kortschak[34] geführt, das bereits 1934 einen damals aufsehenerregenden sechssitzigen „Tatra“-Wagen erworben hatte.[35] Später führte dieses Unternehmen u. a. regelmäßige Autobuslinien von Deutschlandsberg über Trahütten nach Glashütten bzw. über Freiland bei Deutschlandsberg nach St. Oswald und warb mit dem Namen „Koralmexpress“.
Die Buslinien wurden 1954 an die Graz-Köflacher Eisenbahn - GKB übergeben. Gefahren wurde damals u. A. mit 25-sitzigen Autobussen der Saurer-Werke, die in ihrer Gangschaltung eine spezielle „Gebirgsübersetzung“ (Kriechgang) aufwiesen. Bei Straßensteigungen von über 20 % auf teilweise noch einspurigen Schotterstraßen war das notwendig. Die befahrenen Straßen hatten den Steilabfall des Koralpenzuges in das Grazer Becken zu überwinden. Der Name „Hundsreih“ für den Straßenanstieg westlich von Deutschlandsberg belegt die damit verbundenen Schwierigkeiten.
Mehr als zwei Kurse täglich (ein Kurs auch Sonntags) bestanden nur ausnahmsweise. Ab 1970 musste dem sinkenden Bedarf infolge des Bevölkerungsrückgangs und der steigenden Kraftfahrzeugdichte durch stetige Rücknahme des Angebotes Rechnung getragen werden. Zunächst wurden die Verbindungen auf dienstags und freitags in der Ferienzeit eingeschränkt (um Amtswege, z. B. Meldetermine beim Arbeitsamt wahrnehmen zu können), dann auf einen einmal täglichen Schülertransport pro Richtung. Auch die Sonderfahrten zu den Kirtagen auf der Hebalm/Freiländeralm, die nach 1960 teilweise noch mit mehreren Bussen auch ab Graz geführt wurden, sind Geschichte.
Die bestehende Autobuslinie gehört zum Verkehrsverbund Steiermark und hat die Liniennummer 764.
Der Schülertransport innerhalb der Gemeinde wurde früher von einem in der Gemeinde ansässigen Transportunternehmen und nun mit dem Mannschaftsbus der freiwilligen Feuerwehr abgewickelt.
Bis 1959 war, wenn kein Fuhrwerk zur Verfügung stand, ein üblicher Weg in die Bezirkshauptstadt der mindestens einstündige Fußmarsch zur Endstation der Waldbahn Deutschlandsberg im Tal der Laßnitz bei Freiland, danach eine ungefähr einstündige Bahnfahrt. Schulwege für Kinder aus abgelegenen Bauernhöfen konnten ebenfalls bis zu zwei Stunden pro Richtung in Anspruch nehmen. An diese Situation wird durch Darstellungen am Volksschulgebäude in St. Oswald erinnert.
Die Versorgung aus dem öffentlichen Stromnetz endete bis ca. 1965 in der Mitte der Katastralgemeinde Rettenbach beim Anwesen vlg. Kriegl und wurde danach bis auf die Freiländer Alm verlängert. Dass sich an Rettenbach und Wildbach einige Kleinkraftwerke befinden, ist auch auf die fehlende öffentliche Stromversorgung früherer Jahrzehnte zurückzuführen.
Post
Die Postzustellung in der Gemeinde wurde 1887 als „Ruralpostdienst“ aufgenommen: Post wurde im Sommer dreimal, im Winter zweimal wöchentlich zugestellt. Bereits früh stand dem Briefträger dafür ein Motorrad, später ein Pkw‑Kombi zur Verfügung. Da die Bevölkerung der Gemeinde Kloster ca. 20 bis 30 km vom nächsten Postamt in Deutschlandsberg entfernt wohnt, waren in der Gemeinde zwei Postablagen eingerichtet (ab 1. Juli 1957: Posthilfsstelle‑PHSt, ab 1983 Poststelle‑PSt):
- Im Ort St. Oswald (Gasthof Triftweber) von 1940 bis zum 30. November 1992.
- bei der Rehbockhütte auf der Freiländeralm (Schutzhaus Freiländeralm, Hebalmschutzhaus) ab 15. Juni 1962. Diese Poststelle wurde ab 1972 nur noch als Saison‑Poststelle vom 1. Juni bis 15. September jedes Jahres geführt, ab 1984 bestand nach Einrichtung des Schigebietes (Klug‑Lifte) auch ein Winterbetrieb. Ab 9. April 1988 sollte die Poststelle ganzjährig geführt werden, sie wurde aber kurz danach am 20. Juni 1989 vollständig aufgelassen.[36]
Die Postzustellung in der Gemeinde erfolgt seither durch Landbriefträger, die einen erweiterten Aufgabenkreis wahrnehmen.
Nahversorgung
Um das Jahr 1988 wurde das einzige Gemischtwarengeschäft in der Gemeinde (Fam. Kargl) geschlossen. Die Nahversorgung wird seither durch Zustelldienste der Gewerbebetriebe aus Deutschlandsberg und Wolfsberg bzw. durch Nachbarschaftshilfe gewährleistet, wenn ein Haushalt nicht in der Lage ist, die Einkäufe mit eigenen Kraftfahrzeugen abzuwickeln. Vor diesem Hintergrund werden auch Versandhausgeschäfte für Einkäufe herangezogen.
Pfarre
Die römisch-katholische Pfarre ist Teil des Pfarrverbandes Deutschlandsberg-Osterwitz-St. Jakob in Freiland-St. Oswald in Freiland.
Gottesdienststätten anderer Bekenntnisse gibt es nicht.
Friedhof
Der Friedhof der Gemeinde Kloster liegt in einem Waldstück kurz westlich der Pfarrkirche an der alten Wegverbindung in die Katastralgemeinde Klosterwinkel. Auf ihm liegen auch Begräbnisstätten für Verstorbene aus den Nachbargemeinden Osterwitz (Ortsteil Osterwitz-Winkel) und Gams (Ortsteil Sallegg).
Medizinische Versorgung
Die Gemeinde war nie Sitz eines Arztes, einer Apotheke oder einer Krankenanstalt. Die medizinische Versorgung wird von Deutschlandsberg aus wahrgenommen (dort auch Krankenhaus).
Politik
Gemeinderat
Bei den Gemeinderatswahlen 2000 war die SPÖ noch die einzige Partei gewesen, die in Kloster angetreten war. Bei den Gemeinderatswahlen 2005 kandidierte auch die ÖVP, die der SPÖ 3 der 9 Mandate abnehmen konnte und auf Anhieb 35,25 % erreichte. Die SPÖ kam auf 64,75 %.
Bürgermeister
Liste der Bürgermeister??
Wappen
Erst mit Wirkung vom 1. Oktober 2002 erhielt die Gemeinde Kloster das Recht zur Führung eines Gemeindewappens durch die Steiermärkische Landesregierung verliehen. Die offizielle Wappenbeschreibung lautet: „Ein geteilter unten von Rot und Silber damasziert gerauteter Schild, oben in Silber ein natürlich zum Flug geschickter Rabe, einen roten Ring im Schnabel haltend.“
Weblinks
Rettenbach (Gemeinde Kloster)
Rettenbach bezeichnet einen Ortsteil und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Kloster.
Rettenbach liegt auf dem Südhang des Schwarzkogels. Das Gebiet umfasst die Bauernhöfe und anderen Siedlungsstellen, die auf diesem Hang entlang der Hebalmstraße und ihrer Nebenstraßen westlich und südlich von St. Oswald im Freiland liegen. Rettenbach ist eine Streusiedlung ohne eigenen Ortskern (im Amtskalender abgekürzt als „ZH“ für „zerstreute Häuser“[37]).
Die Katastralgemeinde Rettenbach hat in der Digitalen Katastermappe-DKM die Nummer 61052.[38]
Grenzen
Im Süden bildet die Grenze das Tal der Laßnitz und des Rettenbaches, im Norden der ost-westliche Kamm des Schwarzkogels (mit Wolfsriegel und Hochriegel).
Ob ein Gebäude, eine Grundfläche usw. zu Rettenbach gehört, wird verschieden beantwortet, je nachdem, ob die Frage eher in amtlichen oder eher in geografischen Zusammenhängen gestellt wird:
Die Katastralgemeinde „Rettenbach“ ist außer im Süden von der Katastralgemeinde Klosterwinkel umgeben. Die Grenze verläuft u. a. durch den Ort St. Oswald und ist außerhalb der Katastermappe nicht bezeichnet (auf dieser amtlichen Aufzeichnung beruhen allerdings die Grundbuchseintragungen und damit die Eigentumsverhältnisse an den Gebäuden und Grundflächen). Flächen südöstlich von St. Oswald im Freiland gehören in diesem Zusammenhang nicht zu Rettenbach.
Zum Ortsteil „Rettenbach“, der in Landkarten ausgewiesen ist, wird auch der südöstliche Teil der Katastralgemeinde Klosterwinkel gerechnet, der an die Laßnitz grenzt. Als Ortsteil der Gemeinde Kloster ist „Rettenbach“ damit größer als die gleichnamige Katastralgemeinde. Diese Situation ist aus der Geschichte zu erklären: Die Südseite des Schwarzkogelzuges wurde bereits in einem Urbar aus 1410 zu Rettenbach gezählt. In ihm ist anschließend an die Aufzählung der Hofstellen in Freiland die Aufzählung der Höfe „Im Rotenbach“ enthalten. Rettenbach grenzte damit direkt an Freiland.[39] In der Josefinischen Landesaufnahme 1787 ist Rettenbach ebenfalls noch bis zur Grenze von Freiland (damals: Mitterspiel) ausgewiesen.[40]
Im Urbar des Stiftes Admont aus 1548 ist Rettenbach eines der drei Siedlungsgebiete der Besitzungen dieses Klosters im Bereich von Freiland: „im unteren Ort“ (= das heutige Freiland), „im Rötenpach“ und „im Kloster“ (heute Klosterwinkel). Rettenbach begegnet hier als früheste namentlich überlieferte Teilregion des Freiländer Gebietes.[41]
Namen
Der Name Rettenbach leitet sich von der Rodungstätigkeit der frühen Besiedler ab, die zur deutschsprachigen Bevölkerungsschicht gehörten, vgl. „reuten“ = durch Entfernen von Baum- und Strauchwerk urbar machen[42].
Gratzen
In der Mitte der Katastralgemeinde befindet sich auf einer Anhöhe der Bauernhof „Gratzen“. Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:46_53_49.70_N_15_03_51.74_E_type:landmark_region:AT, 2:46° 53′ 49.70″ n. Br., 15° 03′ 51.74″ ö. L.
Der Name deutet auf das Vorhandensein eines befestigten oder zumindest der Obrigkeit zugerechneten Gebäudes hin und eine alte slawische Bevölkerungsschicht.[43]
Bei Umbauarbeiten wurde im Wohngebäude ein Wappenstein mit der Jahreszahl 1578 gefunden.
Die Anhöhe, auf der sich der Hof befindet, besteht aus härterem Gestein als die Umgebung. Es handelt sich um einen Quarzgang, der bei der Gebirgsbildung als Pegmatit im Plattengneis entstanden ist.[44]
Der Hof liegt in örtlich zentraler Lage: Die Landesstraße 606 (Hebalmstraße). Eine Reihe anderer Wege berühren ihn bzw. beginnen bei ihm.[45] Einige dieser Wege wurden nur bis Mitte des 20. Jahrhunderts benützt. Durch die Einführung von Kraftfahrzeugen entfiel danach das Motiv, Wege möglichst direkt anzulegen und diese Verbindungen verfielen. Sie sind in der Natur noch erkennbar, aber bereits teilweise stark verwachsen und auch zu Fuß nur mehr schwer passierbar. Die Wege verliefen
- in das Tal des Rettenbaches Richtung Osterwitz,
- zu den südwestlich gelegenen Bauernhöfen,
- in den Talschluss des Rettenbachtales (bis ca. 1955 alte Trasse der Hebalmstraße),
- zu den westlich gelegenen Bauernhöfen,
- als Karrenweg auf die Freiländer Alm, dem im Wesentlichen die heutige zweispurig ausgebaute Trasse der Hebalmstraße folgt,
- als (kürzerer, steilerer) Fußweg auf die Freiländer Alm und
- als alter Fahrweg auf die Freiländer Alm, in dessen Verlauf im Wald eine Brücke über den Oberlauf des Gratzenbaches führt. Dieser Weg mündete auf der Hochfläche der Freiländer Alm in die vom Ortsteil Klosterwinkel kommende Verbindung, welche ebenfalls durch ein Anwesen namens „Gratzen“ führte.
Um die Mühle des Hofes am Gratzenbach rankt sich eine Sage, nach welcher ein Bauer von einer schwarzen Gestalt verfolgt wurde[46] und einen (nicht mehr vorhandenen) Bildstock errichtet haben soll.
Marxbauerkapelle
Diese Kapelle steht an der Hebalmstraße am westlichen Ortsende von St. Oswald. Ihre Bezeichnung als Reinisch-Kapelle ist auf den Familiennamen der heutigen Hofbesitzer zurückzuführen. Die Kapelle wurde 1874 durch Leonhard Zmugg erbaut und nach dem 2. Weltkrieg aufgrund eines Gelübdes renoviert. 1993 wurde sie bei einem Verkehrsunfall durch den Auslegekran eines Lastkraftwagens zerstört und - von der Straße zurückgesetzt - wieder aufgebaut.[47]
Der Hofname des angrenzenden Bauernhofes, heute auf Landkarten manchmal „Maxbauer“, wird umgangssprachlich „Marxbauer“ ausgesprochen. Diese Namensschreibung findet sich auch auf der Kapelle. Das ist Beleg dafür, dass sich der Name nicht vom Namen Max(imilian) ableitet, sondern vom Namen des Evangelisten Markus (wie beim Ortsteil Sankt Marx in Wien).
Geologie
Der westliche Teil der Katastralgemeinde besteht aus Gneisglimmerschiefer, ansonsten bildet im Wesentlichen Plattengneis die Grundlage.
Einzelne Platten dieses Gestein ragen im Gebiet mehrfach über die Erdoberfläche und bildet bis zu 20 m hohe Formen (teilweise als „Ofen“ bezeichnet, vgl. Bärofen, Großofen auf der Koralpe).
Solche Formen werden manchmal als „Hausfelsen von xy“ ohne nähere eigene Namen bezeichnet. Grund dafür ist, dass in der Nähe solcher Felsen ein sicheres Baufundament vorhanden war und diese Flächen landwirtschaftlich ohnedies nicht gut nutzbar waren.
An den frei stehenden Felsen sind die geologischen Eigenschaften des Gesteins einfach zu bestimmen: Streichen, Fallen und Plattengneislineation. Diese Angaben sind in den geologischen Karten des Gebiets verarbeitet.[48]
Klosterwinkel (Gemeinde Kloster)
Klosterwinkel ist ein Ortsteil und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Kloster.
Geographie
Die Katastralgemeinde Klosterwinkel umschließt den Schwarzkogel halbkreisförmig von Südost über Nord bis Südwest.
Im Norden grenzt sie auf dem Höhenzug der Hebalm an die Gemeinden Pack und Modriach, die nördöstliche Grenze gegen die Gemeinde Bad Gams bildet der Wildbach. Im Osten liegt Freiland. Im Süden bildet der ost-westliche Kamm des Schwarzkogels die Grenze zur Katastralgemeinde Rettenbach. Im Westen und Südosten grenzt sie an Osterwitz und im Westen an Kärnten.
In der Digitalen Katastermappe-DKM hat sie die Nummer 61027.[49] Sowohl das Gemeindezentrum mit dem Ort St. Oswald als auch das wirtschaftlich wichtige gemeinsame Almgebiet (Agrargemeinschaft) der Freiländer Alm liegen in ihr. Die zweite Katastralgemeinde in der Gemeinde Kloster, Rettenbach, wird von ihr auf drei Seiten umschlossen.
Im Urbar des Stiftes Admont aus 1548 ist das Gebiet des heutigen Klosterwinkel eines der drei Siedlungsgebiete der Besitzungen dieses Klosters im Bereich von Freiland: „im unteren Ort“ (= das heutige Freiland), „im Rötenpach“ und „im Kloster“.[50]
Das bestätigt, dass zumindest die Gemeinde Kloster schon bei ihrer Gründung 1849 aus zwei Siedlungsgebieten bestand und nicht aus einem Gebiet, aus dem Rettenbach - aus welchen Gründen immer -, später herausgelöst worden wäre. Dies ist auch nicht mit schriftlichen Quellen belegbar.[51]. Teile der Urbare, die darüber Auskunft geben könnten, sind 1865 beim Brand des Stiftes Admont vernichtet worden sein[52]
Die Josefinische Landesaufnahme 1797 bezeichnet den östlichen Teil des heutigen Klosterwinkel als „Im Kloster“ und den Talschluss des Wildbaches als Klosterwinkel.[53]
Namen
In manchen Karten[54] wird das Gebiet von Klosterwinkel als „Kloster“ bezeichnet. Die Namensvariante ist bereits in den kartographischen Unterlagen aus dem 19. Jahrhundert vorhanden[55].
Diese Unschärfe besteht auch in amtlichen Unterlagen: Im Österreichischen Amtskalender 2006/2007 ist die Gemeinde „Kloster“ so dargestellt, als ob „Klosterwinkel“ nur eine eigenständige Siedlung wäre (mit der Abkürzung ZH-Zerstreute Häuser), nicht aber eine Katastralgemeinde[56]. Diese Unschärfe ist bei der Beurteilung von Auskünften und Texten zu berücksichtigen.
Der Name leitet sich nicht von der (nur auf dem Katasterplan leicht erkennbaren, mehrfach verwinkelten) Ausdehnung ab, sondern davon, dass Klosterwinkel am Oberlauf, also im letzten, hinteren Teil des Wildbachtales liegt und dass dieses Gebiet klösterlicher Besitz war. Die Bezeichnung eines Talschlusses als Winkel ist in Österreich verbreitet und findet sich auch in einem Ortsteil in Osterwitz oder Heiligenblut.
Diese Situation besteht seit der Übergabe des Gemeindegebietes an das Stift Admont im Jahr 1203. Das nördlich von Klosterwinkel gelegene Gebiet war damals schon im Besitz der Klöster Rein bei Graz und Admont, sodass das Gebiet nicht bloß selbst Klosterbesitz war, sondern auch an solchen grenzte.
Gratzen
In der Mitte der Katastralgemeinde Klosterwinkel im Norden des Schwarzkogels befindet sich ein ehemaliger Bauernhof „Gratzen“, dessen Name auf das Vorhandensein eines befestigten oder zumindest der Obrigkeit zugerechneten Gebäudes hindeutet[57]. Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:46_54_27.15_N_15_05_20.54_E_type:landmark_region:AT, 2:46° 54′ 27.15″ n. Br., 15° 05′ 20.54″ ö. L.
Die heutige, erst nach 1938 errichtete Klosterwinkelstraße (L 645) verläuft südlich abseits dieses Anwesens. Früher lag der Hof an einer örtlich zentralen Stelle: Die Josephinische Landesaufnahme 1787[58] belegt, dass das Haus an einem der ehemaligen Durchzugswege von Deutschlandsberg auf die Hebalm lag. Von seinem Standort konnte nicht nur diese Wegeverbindung, sondern auch eine der kürzesten Verbindungen von Deutschlandsberg über das Schrogentor nach Modriach und damit in das Packgebiet kontrolliert werden. Ein weiterer Weg verlief östlich über den Bergrücken zwischen Klosterbach und Wildbach (Sterzriegel) in das Tal des Wildbachs und weiter in das Gebiet des Rosenkogels nach Gams und Stainz.
Geologie
Der Untergrund von Klosterwinkel besteht im nordwestlichen Teil aus einem Gestein, das stark mit Glimmer durchsetzt ist (Gneisglimmerschiefer[59]). Die Glimmerplättchen bringen manche Gesteinsblöcke und Sandstrecken bei starkem Sonnenschein zum Glänzen. Bei Straßenbauten und Hangrutschungen an den Bächen und Flüssen wurden bis zu handgroße Glimmerplatten und Kristalle freigelegt. Allgemein verbreitetes Gestein des Gebietes ist Gneis.
Filzmoos (Koralpe)
Das Filzmoos ist ein Feuchtgebiet auf der Hebalm in der Mittleren Koralpe in der Weststeiermark.
Es handelt sich um ein Sattelmoor.
Solche Moore entstehen aus Versumpfungen flacher Übergänge zwischen Berghöhen, hier des Sattels zwischen Schwarzkogel und Münzerkogel. Der Hochmoortorf liegt größtenteils direkt auf dem mineralischen Untergrund auf. Solche Moore liegen meist auf Wasserscheiden, Sie bilden an ihren Rändern Quellgebiete aus[60]. Das ist auch beim Filzmoos der Fall.
Geografie
Das Filzmoos liegt auf der Hebalm im Ostteil der Freiländer Alm auf 1450 m Seehöhe, ca. 2 km (Koordinaten rechts oben) östlich der Hebalmstraße (Rehbockhütte, Hebalmwirtshaus) und nördlich des Schwarzkogels.
Es ist Teil eines ca. 1 km² großen, abgelegenen und schwer zu durchdringenden Gebietes, in dem kleine Waldflächen mit Buschzonen, teilweise Latschen und Vernässungen, Mooren und Sümpfen abwechseln. Das Gebiet ist zu Fuß auf (für PKW gesperrten) Wirtschaftswegen erreichbar, eine Zufahrt ist bis zur Freiländer Almhütte möglich (nur im Sommer bewirtschaftet, Schotterstraße nur für Kfz ohne Spoiler bzw. mit hohem Radstand zu empfehlen).
Die Lage des Filzmooses auf dem Höhenzug der Koralpe ist ein Beleg für den schollenartigen Bau dieses Gebirges: Die Koralpe ist geologisch ein emporgehobener Gebirgsteil, eine sogenannte Pultscholle[61]. Das Feuchtgebiet liegt auf einer mehrere Kilometer langen relativ ebenen Fläche, auf der eine Reihe von Feuchtflächen liegen[62] (so auch die See Eben).
Der Untergrund des Filzmooses besteht aus einer wasserundurchlässigen Gesteinslage, die stark mit Glimmer durchsetzt ist (Gneisglimmerschiefer).
Dem Filzmoos entspringt in westlicher Richtung der Rettenbach, östlich der Klosterbach und im Norden ein Quellbach des Packer Baches.
Umwelt
Das Filzmoos liegt im Südwesten des Landschaftsschutzgebietes Pack-Reinischkogel-Rosenkogel.[63]
Charakteristisch für das Filzmoos sind die kleinen mit Wollgras bewachsenen offenen Flächen zwischen dem Baumbewuchs.
An den trockeneren Stellen des Gebietes, die noch beweidet werden, ist der kalkfeindliche, auf mageren Böden wachsende Bürstling verbreitet.
Geschichte
Das Alter eines 1973 geborgenen Holzstückes aus dem Torf des Filzmooses in ca. 3,05 bis 3,15 m Tiefe wurde durch einen Radiocarbontest damals auf 7000±120 Jahre bestimmt[64]. Die Zeit, in der dieses Stück abgestorben ist, liegt somit bei ca. 5030 v. Chr. Fundstellenkoordinaten dieser Probe: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:46_54_50_N_15_04_10_E_type:landmark_region:AT, 2:46° 54′ 50″ n. Br., 15° 04′ 10″ ö. L.
Referenzen
- ↑ Landschaftsschutzgebiet 02: Verordnung der steiermärkischen Landesregierung vom 25. Mai 1981, stmk. Landesgesetzblatt Nr. 37/1981 in der Fassung der Berichtigung (neue Kartendarstellung) Nr. 64/1981. Karte des Schutzgebietes im Digitalen Atlas Steiermark.
- ↑ Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch - Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982 Seite 473 ISBN 3-7031-0532-1.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 227.
- ↑ Das Stift Rein bei Graz war maßgebend an der Besiedlung des Kainachtals und der Mittelsteiermark südlich der Gleinalpe beteiligt, vgl. Reinischkogel. Viele Hausnamen und Familiennamen, im Gemeindegebiet z. B. Reinisch, Reinischhans, Reinischwirt, waren danach benannt, zur Unterscheidung zog man den Rufnamen heran: Othmar Pickl: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte der Zisterze Rein bis zum Beginn der Neuzeit. In: Paulus Rappold (Hg): Stift Rein 1129-1979. 850 Jahre Kultur und Glaube. Festschrift zum Jubiläum. Rein 1979. Seiten 108-134.
- ↑ Vom 17. Mai 1849. österreichisches Reichsgesetzblatt Nr. 170/1849, Seite 203-222.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 67.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 25.
- ↑ Manfred Trummer: Slawische Steiermark = Leicht erweiterte Fassung des gleichnamigen Vortrags am Symposium „Fremd sein – beinander bleiben. Die slowenische Volksgruppe in Österreich“ im Rahmen der „Slowenischen Tage“ an der Karl-Franzens-Universität in Graz, 25.–28. März 1996. Aus: Christian Stenner (Hg.): Slowenische Steiermark. Verdrängte Minderheit in Österreichs Südosten. Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar 1997, Seiten 15-34. ISBN 978-3205986904.
- ↑ Der Name „Laßnitz“ wird aus dem slawischen „Lieznica“ abgeleitet und mit „Waldbach“ übersetzt. In der Sprachwissenschaft wird für Laßnitz (890 Luonzniza) auch *loNč'nica „Wiesenbach“ diskutiert, als weitere Möglichkeit (1345 Lesniz, Laßnitz bei Murau oder 1080 im Paltental Laznich) *laz'nica „Gereutbach“. Schmuck: eingedeutscht aus Žmugg. Gams: *kamen'nica „Steinbach“. Kautz: tkalec „Weber“ auch als: Tkauc, Tkavc, Tkautz, Kaue, Tkalcic, Kalcsics, Kavcic, Kautschitsch, Kautsch, Kautzsch, Kauch. Osterwitz: *ostrovica „Spitzberg“. Gratzen: „grad“=Burg auf Altkirchenslawisch, slowenisch und kroatisch, „gradec“ bedeutet „kleine Burg“ auf slowenisch. Namensherkunft siehe Graz.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 26
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 28-29.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seiten 35
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 28-33.
- ↑ Horst Schweigert: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio-Handbuch. Graz. Herausgegeben vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1979. Seiten 254 - 259. ISBN 3-7031-0475-9
- ↑ Christian Fleck: Koralmpartisanen - Über abweichende Karrieren politisch motivierter Widerstandskämpfer. Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft, Materialien zur Historischen Sozialwissenschaft Band 4. Verlag Böhlau. Wien-Köln 1986. ISBN 3-205-07078-X
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 242-243. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Würdigung in http://www.nachkriegsjustiz.at/vgew/1080_lerchenfelderstra%DFe.php. Dr. Mooslechner war Mitglied der K.Ö.H.V. Carolina Graz, die seiner auf ihrer Seite als bedeutendes Mitglied gedenkt.
- ↑ Fleck, Koralmpartisanen. Seiten 129-131.
- ↑ Persönliche Mitteilungen von älteren Mitgliedern der Gemeinde verweisen über Jahre hinweg unabhängig voneinander auf diese Stelle.
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 122. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seite 481. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Persönliche Mitteilung einer damaligen Bewohnerin, genaues Datum nicht mehr erinnerlich. Engländer und Russen waren für sie nach Form der Helme und sonstiger Bekleidung sowie nach Verhalten (Erkundungen, Hinweise auf Herkunft) deutlich unterscheidbar.
- ↑ Zur britischen Armee in Kloster die Auskunft von Frau Ida Kargl. In: Herbert Blatnik: Zeitzeugen erinnern sich an die Jahre 1938 - 1945 in der Südweststeiermark. 2. Auflage. Lerchhaus Verlag Eibiswald. Dezember 2000. Seiten 445-446. ISBN 3-901463-08-9.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 101-104.
- ↑ Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 21-45 und 69-87.
- ↑ Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 85-86.
- ↑ Dehio-Handbuch Steiermark
- ↑ Heribert Heinemann: § 34. Der Pfarrer. In: Joseph Listl, Hubert Müller, Heribert Schmitz: Grundriß des nachkonziliaren Kirchenrechts. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979. Seite 320: Pfarrvikar mit notwendigen Pfarrrechten, ständiger Stellvertreter, can. 471 des Codex Iuris Canonici.
- ↑ Johann Tomaschek: Die Anfänge der Siedlung und der Pfarre. und: Die Pfarre Freiland im Wandel der Zeit. In: Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 105.
- ↑ Nachruf in „Weststeirische Rundschau“, 20. April 1991, Seite 9.
- ↑ V. H. Pöttler: Die Hauslandschaften der Steiermark. Erläuterungen zum Atlas der Steiermark. Graz 1973. Seiten 215-229.
- ↑ Margarete Sekera, Heinrich Hacker (Redaktion), Max Eisenhut (Kartierung): Österreichische Bodenkartierung. Erläuterungen zur Bodenkarte 1:25.000. Kartierungsbereich Deutschlandsberg (KB 24). Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft (Landwirtschaftlich-chemische Bundesversuchsanstalt, Bodenkartierung und Bodenwirtschaft). Wien 1975. Seiten 150-158. Stand 2007 unter: Österreichische Bodenkartierung des Bundesforschungs- und Ausbildungszentrums für Wald, Naturgefahren und Landschaft - BFW, Bundesamt für Wald.
- ↑ Steiermärkisches Jagdgesetz 1986, stmk. Landesgesetzblatt Nr. 23/1986, mehrfach verändert, letzter Stand siehe Rechtsinformationssystem, Eingabe „Steiermärkisches Jagdgesetz“.
- ↑ Gegründet von dem aus Leibnitz stammenden Alexander Kortschak 1865, einem der Wegbereiter des Tourismus im Koralpengebiet. Werner Tscherne: Von Lonsperch zu Deutschlandsberg. Herausgeber und Verleger: Stadtgemeinde Deutschlandsberg, 1990. Seite 309.
- ↑ Tscherne, Seite 391.
- ↑ Richard Zimmerl: Gestatten, Deutschlandsberg. In: Die Briefmarke, Philatelistische Fachzeitschrift. 43. Jahrgang, September 1995. Seiten 18-27.
- ↑ Otmar Pichler, Alexander Steiner: Österreichischer Amtskalender 2006/2007. Das Lexikon der Behörden und Institutionen. 74. Jahrgang (Hof- und Staatshandbuch 118. Jahrgang, niederösterreichischer Amtskalender 130 Jahrgang). Zusammengestellt aus amtlichen und offiziellen Quellen. Wien 2006. Verlag Österreich (vormals Verlag der k. u. k. Hof- und Staatsdruckerei). Seite 1577. ISBN 3-7046-4888-4.
- ↑ Digitale Katastralmappe - DKM, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 51.
- ↑ Josephinische Landesaufnahme, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark. Karte wählen unter Historische Karten „Joseph. Landesaufn. 1787“.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 55.
- ↑ Jakob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch (DWB). Band 14 R-Schiefe. Leizpig 1893. Stichwort „Reuten“. Spalte 849 Z 44. Nachdruck Deutscher Taschenbuch Verlag. München 1991. dtv 5945. ISBN 3-423-05945-1. Gliederung zitiert nach: Der digitale Grimm - Elektronische Ausgabe der Erstbearbeitung. Version 12/04. Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main. Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier in Verbindung mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. ISBN 3-86150-628-9. Zur Variante „Rotten“, aus„rotten“ siehe Grimm, DWB wie oben, Spalte 1320 Zeile 59.
- ↑ „grad“ = Burg auf Altkirchenslawisch, slowenisch und kroatisch, „gradec“ bedeutet „kleine Burg“ auf slowenisch. Namensherkunft siehe Graz
- ↑ Geologische Karte 188 Wolfsberg. Wien 1980.
- ↑ http://www.gis.steiermark.at/cms/beitrag/10026199/82619/ Josephinische Landesaufnahme], Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark. Karte wählen unter Historische Karten „Joseph. Landesaufn. 1787“.
- ↑ Erzählung vom Spuk in der Gratzmühle, Sonntagsbote 22. November 1981.
- ↑ Konrad Maritschnik: Die Reinisch-Kapelle in Kloster. Weststeirische Rundschau Nr. 39 vom 26. September 1998, Seite 17.
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 188 Wolfsberg. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien 1980.
- ↑ Digitale Katastralmappe - DKM, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg, 1988. Seite 51 und 55.
- ↑ Quelle (2005-07): mündliche Mitteilungen. Eine schriftliche Ortschronik ist in Arbeit, ihre Ergebnisse werden nach Erscheinen hier zitiert werden.
- ↑ Maximilian Riederer, Gunther Riedlsperger, Johann Tomaschek: Freiländer Ortschronik. Eigenverlag der Gemeinde Freiland bei Deutschlandsberg 1988. Seite 47.
- ↑ Josephinische Landesaufnahme, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark. Karte wählen unter Historische Karten „Joseph. Landesaufn. 1787“.
- ↑ Freytag-Berndt Wanderkarte mit Kurzführer. Blatt 41, Graz-Koralpe-Eibiswald. 1:100.000 Auflage 1983 - 1183841137, Verlag Freytag-Berndt und Artaria, Wien. ISBN 3-85085-641-5.
- ↑ Karte 1:75.000 Zone 18 Col XII aus 1881 und Messtischblatt 1:25.000 Sektion 5254/2 der Landesaufnahme bzw. deren Blatt 5254 D.Landsberg und Wolfsberg 1:75.000. Herausgegeben vom Militärgeographischen Institut in Wien.
- ↑ Otmar Pichler, Alexander Steiner: Österreichischer Amtskalender 2006/2007. Das Lexikon der Behörden und Institutionen. 74. Jahrgang (Hof- und Staatshandbuch 118. Jahrgang, niederösterreichischer Amtskalender 130 Jahrgang). Zusammengestellt aus amtlichen und offiziellen Quellen. Wien 2006. Verlag Österreich (vormals Verlag der k. u. k. Hof- und Staatsdruckerei). Seite 1577. ISBN 3-7046-4888-4.
- ↑ „grad“ = Burg auf Altkirchenslawisch, slowenisch und kroatisch, „gradec“ bedeutet „kleine Burg“ auf slowenisch. Namensherkunft siehe Graz.
- ↑ Josephinische Landesaufnahme, Geografisches Informationssystem GIS des Landes Steiermark im Rahmen des Digitalen Atlas Steiermark. Karte wählen unter Historische Karten „Joseph. Landesaufn. 1787“
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 189 Deutschlandsberg. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien 1991
- ↑ Gert Michael Steiner, Christian Keusch. Universität Wien, Departments für Naturschutzbiologie, Vegetations- und Landschaftsökologie. Vienna Ecology Center. Institute of Ecology and Conservation Biology: Website Moore.
- ↑ Arthur Winkler-Hermaden u. a.: Wissenschaftliche Studienergebnisse der Arbeitsgemeinschaft für geologisch-bodenkundliche Untersuchungen im Einzugsbereich des Laßnitzflusses in Südweststeiermark. Österreichische Akademie der Wissenschaften, mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Abt. I, 149. Heft 7-10, Seiten 225-226. Wien. Peter Beck-Managetta: Über den geologischen Aufbau der Koralpe. In: G. Weissensteiner: Mineralien der Koralpe. 1. Sonderband der Vereinszeitschrift Die Eisenblüte. Vereinigung steirischer Mineraliensammler, Graz 1979. Seite 6.
- ↑ Geologische Karte der Republik Österreich 188 Wolfsberg. Herausgegeben von der Geologischen Bundesanstalt, Wien 1980.
- ↑ Landschaftsschutzgebiet 02: Verordnung der steiermärkischen Landesregierung vom 25. Mai 1981, stmk. Landesgesetzblatt Nr. 37/1981 in der Fassung der Berichtigung (neue Kartendarstellung) Nr. 64/1981. Karte des Schutzgebietes im Digitalen Atlas Steiermark.
- ↑ Heinz Felber, Institut für Radiumforschung und Kernphysik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien: Vienna Radium Institute Radiocarbon Dates VI. In: Radiocarbon, Vol. 17, Nr. 2, 1975, Seiten 247-254. Probe Nr. VRI-388.