The Legend of Zelda: Ocarina of Time

Action-Adventure-Videospiel aus dem Jahr 1998
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The Legend of Zelda: Ocarina of Time
Entwickler Nintendo
Publisher Nintendo
Veröffentlichung Japan 21. November 1998
USA 24. November 1998
Europa 11. Dezember 1998
Plattform N64, GCN, iQue, VC
Genre Action-Adventure
Thematik Fantasy
Spielmodus Einzelspieler
Medium 1 Steckmodul/Modul, 1 DVD
Sprache Deutsch untertitelt
Altersfreigabe
USK
USK ab 6 freigegeben
USK ab 6 freigegeben
PEGI
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 7+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen

Nintendos The Legend of Zelda: Ocarina of Time ist ein Videospiel für die Nintendo 64-Konsole, welches im Jahre 1998 erschien und als eines der besten Spiele aller Zeiten gilt. Dieser Teil wird als der Ursprung der ganzen Reihe gezählt, da er chronologisch vor allen Anderen handelt.

Handlung

Ganondorf, König des Wüstenvolkes der Gerudos, sucht den Eingang zum Heiligen Reich, um vom Triforce Besitz zu ergreifen. Der junge Link soll das verhindern, indem er die drei heiligen Steine (Kokiri-Smaragd, Goronen-Opal, Zora-Saphir) findet und mit der Okarina der Zeit das Portal vor Ganondorf öffnet. Jedoch ermöglicht er es damit Ganondorf, ins Heilige Reich einzudringen und das Triforce-Fragment der Kraft zu rauben. Als Großmeister des Bösen bringt der König der Gerudos nun Finsternis über Hyrule. Einer der sechs Weisen, Rauru, bannt Links Seele für sieben Jahre, dass er anschließend stark genug ist, um Ganondorf zu bezwingen. Bevor Link jedoch Ganondorf entgegentreten kann muss er fünf Tempel aufsuchen und dort die restlichen Weisen finden. Dabei kann und muss er aber auch immer wieder durch die Zeit reisen um als Heranwachsender und als Kind die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen. Wenn man alle Weisen gefunden hat, kann man Ganondorfs Festung betreten.

Gameplay

Steuerung

Man betrachtet Link aus der dritten Person heraus. Die Spielfigur wird mit dem Analogstick unter freier Kameraführung im dreidimensionalen Raum gesteuert. Läuft die Spielfigur über das Ende einer Plattform hinaus oder auf eine erhöhte Ebene zu, springt sie automatisch und hält sich an erreichbaren Kanten fest, um sich daran hochzuziehen. Drei Knöpfe können frei Ausrüstungsgegenständen oder Masken zugewiesen werden. Angriff (Schwert) und Blocken (Schild) sind einzelnen Knöpfen vorgegeben. Ein multifunktionaler Knopf ist situationsabhängig zur Interaktion mit Nicht-Spieler-Charakteren (NPCs) oder Objekten sowie für spezielle Bewegungs-Manöver vorgesehen.

Ein selbstständiger Cursor in Form einer kleinen Fee markiert Gegner und andere Interaktionsobjekte im Sichtbereich der Spielfigur. Per Knopfdurck bleibt der Protagonist einem so markierten Ziel stets zugewandt und die Perspektive ändert sich, um sowohl Link als auch das Ziel auf dem Bildschirm ausgeben zu können. So fokussierte Gegner kann man zum Beispiel zielsicher mit Projektilen angreifen, ohne dass sie vorher manuell anvisiert werden müssten.

Items

Im Laufe des Spiels sammelt man Ausrüstungsgegenstände ein, die im Kampf gegen Widersacher, zur Lösung von Rätseln und zum Erreichen von unbesuchten Arealen verwendet werden. Diese Items sind meist an abgelegenen und/oder bewachten Orten zu finden. Solche Gegenstände sind zum Beispiel der Bogen, Bomben oder auch leere Flaschen, die als Behältnis für Flüssigkeiten oder kleine Lebewesen dienen.

Okarina der Zeit

Die Okarina der Zeit ist das titelgebende Musikinstrument. Nach Ansetzen des Intruments werden fünf Tasten (fünf Noten) zum Spielen benutzt. Jedes gelernte Lied stellt eine definierte Tastensequenz dar, nach deren Eingabe eine entsprechende Melodie ertönt. Die Lieder eröffnen unterschiedliche Funktionen, zum Beispiel kann man Gewitter und die Nacht beschwören oder den Spielcharakter innerhalb kurzer Zeit zu ausgewählten Punkten auf der Oberwelt schicken.

Technik

Ocarina of Time war das erste Zelda-Spiel in 3D und erschien nach vier Jahren Entwicklungszeit 1998 auf dem Nintendo 64. Ocarina of Time galt bis zu seiner Veröffentlichung als grafisch bestes Spiel. Es war nun möglich, mit Pfeilen auf Gegenstände und Gegner zu zielen. Das Anvisieren eines Gegners im Kampf, zum gezielten Angreifen und Ausweichen, wurde später von zahlreichen Genrevertretern aufgegriffen. Zu den vielen Neuerungen und Möglichkeiten gehören die Zeitreise, die Okarina, mit der verschiedene magische Melodien gespielt werden können, und das Reiten zu Pferde. Außerdem war es das erste Zelda mit Tag- und Nachtwechsel.

Sonstiges

Ocarina of Time wurde auf der Electronic Entertainment Expo (E³) in Los Angeles als „Bestes Spiel des Jahres 1998” ausgezeichnet. Nintendos Chefentwickler Shigeru Miyamoto erhielt für dieses Spiel außerdem noch fünf weitere Awards der Academy of Interactive Arts and Sciences, auch bekannt als „Oscars der Videospielbranche”. Vom renommierten japanischen Magazin Famitsu erhielt das Spiel als erstes überhaupt die Höchstwertung 40 von 40 Punkten, viele Höchstwertungen anderer Magazine sollten folgen. "Ocarina of Time" gilt bis heute als ein Meilenstein der Videospielgeschichte und sogar für viele spezialisierte Videospielkritiker gilt es als bestes Videospiel der Geschichte. Ferner erhielt es einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde unter Die meisten Vorbestellungen bei einem Konsolenspiel, weil 1998 325.000 Kunden in den USA es vorbestellt hatten, um direkt am Erscheinungstag (8. November 1998) ihr Exemplar zu bekommen. Innerhalb eines Monats wurden 2,5 Millionen Exemplare verkauft, und obwohl das Spiel erst im November erschienen war, wurde es zum meistverkauften Spiel des Jahres. Insgesamt verkaufte es sich rund 7,6 Millionen Mal.

Die PEGI hat das Spiel im Rahmen der Wiederveröffentlichung für die Virtual Console der Wii von 7+ auf 12+ hochgestuft.