Metropole

Großstadt, die den politischen Mittelpunkt eines Landes oder einer Region bildet
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Eine Metropole (von altgriechisch μητρόπολις, mētropolis, „Mutterstadt [einer Kolonie]“) bezeichnet im Allgemeinen einen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Mittelpunkt einer Region. Im Gegensatz zu anderen Begriffen für große Städte ist Metropole nicht eindeutig definiert. Metropole wird oft synonym zu Weltstadt gebraucht. Im Gegensatz zu einer Weltstadt, die international absolute Bedeutung besitzt, kann eine Metropole auch nur relative Bedeutung innerhalb einer bestimmten Region (z. B. die Westfalen-Metropole Münster) oder eines bestimmten Gesellschaftsbereiches besitzen, z. B. Kunstmetropole oder Finanzmetropole.

Berlin ist Zentrum der Politik, Kultur, Medien, und Wissenschaft
Frankfurt am Main; Banken-, Literatur-, und Kulturmetropole

Die steigende Konzentration von Wirtschaft, Verwaltung und Kultur wird als Metropolisierung bezeichnet. In der Dependenztheorie wird unter „Metropole“ der Gegensatz zur Peripherie bzw. zum Trikont verstanden.

Die Einwohnerzahl von Metropolen liegt zwischen 1 und 10 Millionen. Über 10 Millionen Einwohner gilt eine solche Stadt als „Megastadt“. Abzugrenzen von Metropolen und Megastädten sind „Global Cities“. Diese haben eine überregionale, häufig weltweite Bedeutung, die sich mehr in der wirtschaftlichen Ausstrahlung als durch Einwohnerzahl ausdrückt.

Siehe auch

Wiktionary: Metropole – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur