Wide Receiver
Der Wide Receiver ist im American Football der Passempfänger des Quarterbacks.
Nach dem Snap des Centers zum Quarterback läuft er die Route des Spielzugs, der im Huddle angesagt wurde. Der Quarterback versucht nun mit einem zielgenauen Pass dem Receiver den Ball in den Lauf zu werfen. Dieser muss den Ball unter Kontrolle bringen, bevor der Ball den Boden berührt. Beim Fangen des Balles wird der Receiver von den Cornerbacks, Linebackern und Safeties behindert. Diese versuchen, den Ball für eine Interception abzufangen, oder aber zumindest den Ball so wegzuschlagen, dass der Receiver ihn nicht mehr erreichen kann. Ziel des Receivers ist es, den Ball zu fangen und ihn anschließend in die Endzone zu tragen, bzw. den Ball in der Endzone zu fangen, um so einen Touchdown zu erzielen. Der Receiver darf den Ball nur innerhalb des Feldes fangen. Das bedeutet, dass in dem Moment, in dem er die Kontrolle über den Ball erlangt hat, beide Füße vollständig im Spielfeld sein und Bodenkontakt haben müssen.
Der Receiver darf vom Verteidiger erst gestört, d.h. berührt, werden, wenn dieser eine reelle Chance hat, den Ball zu fangen. Kommt die Störung bereits vorher, nennt man dies Defensive Pass Interference, ein Foul, nach dem die Offense ein First Down am Ort des Vergehens bekommt. Andererseits darf auch der Receiver den Verteidiger nicht frühzeitig stören, um eine Interception zu verhindern. Dies wird mit 10 Yards Raumstrafe für die Angriffsmannschaft bestraft.
Ein guter Receiver zeichnet sich durch Schnelligkeit und Sprungkraft aus und dadurch, dass er keine einfachen Bälle fallen lässt (Drop).Dies ist auch der Grund, warum viele ehemalige Sprinter von der Tartan-Bahn zum American Football wechseln, wie z.B. der Brite Dwain Chambers. In einem guten Spiel fängt ein Receiver 5 bis 10 Bälle und erläuft dadurch über 100 Yards.
Bekannte aktive und ehemalige Wide Receiver: Jerry Rice, Randy Moss, Tim Brown, Troy Brown, Marvin Harrison, Don Hutson und Terrell Owens