Inzest

Geschlechtsverkehr zwischen eng blutsverwandten Menschen
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Inzest (auch Blutschande) bezeichnet den Geschlechtsverkehr zwischen nahen Verwandten. Die meisten heutigen Kulturen kennen ein Inzesttabu. Der Begriff ist abzugrenzen von der Inzucht, welches in der Tier- und Pflanzenzucht als ein gebräuchliches Verfahren zur Stabilisierung bestimmter Merkmale angewendet wird. Die früher verbreiteten Eheschließungen unter nahen Verwandten im europäischen Hochadel oder in abgelegenen, ländlichen Gegenden wird ebenfalls nicht als Inzest, sondern als soziale Inzucht bezeichnet.

Universell wird heutzutage der Geschlechtsverkehr zwischen leiblichen Geschwistern sowie zwischen Eltern und ihren Kindern abgelehnt. Er ist in allen heutigen Kulturen und nach den Gesetzen vieler Staaten verboten. Andere Formen des „Inzestes“ sind dies nur aus dem Blickwinkel einzelner oder vieler Kulturen.

Geschlechtliche Beziehungen zwischen Cousins und Cousinen

Geschlechtliche Beziehungen zwischen Cousins und Cousinen ersten Grades (gemeinsame Großeltern) werden in verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich bewertet, so ist eine Vetternehe beispielsweise in den meisten US-Bundesstaaten, Korea, den Philippinen und in vielen Balkan-Ländern verboten und gesellschaftlich tabuisiert, während sie vor allem im Kulturgebiet des Islams, also in Nordafrika, im orientalischen Raum und in Südasien als bevorzugte Form der Heirat gilt. Siehe hierzu auch bint 'amm. In manchen Gesellschaften gilt auch der Geschlechtsverkehr zwischen verschwägerten Personen als Inzest. Für entfernte Verwandte wie beispielsweise Cousin und Cousine zweiten Grades (gemeinsame Urgroßeltern) besteht in keinem Land ein Ehehindernis.

Frühgeschichtliche und mythische Inzestgebote

Verwandtschaft“ verbietet nicht nur inzestuöse Ehen, sie kann sie auch gebieten. Es kann sogar der eheliche Geschlechtsverkehr zwischen Geschwistern in hoher sozialer Position vorgeschrieben sein. Eines von vielen Beispielen sind die Pharaonendynastien (geschichtlich z. B. der Ptolemäer) (304 v. Chr. - 30 v. Chr.), im antiken Ägypten, die die Geschwisterehe des Pharao vorschrieb; dies wird als Resultat der Machtzentralisierung bei matrilinearer Erbfolge von Hohepriesterinnen bei gleichzeitiger Patrilinearität einer Erbmonarchie angesehen; soziologisch voraussehbar waren immer auch ideologische Erklärungen („Reinerhaltung des Blutes“, „Ebenbürtigkeit“, „Göttlichkeit“). So ist in Stammesgesellschaften oft die Kreuzkusinenheirat vorgeschrieben. Vorgeschichtliche Göttergeschlechter waren oft (Germanen, Griechen) inzestuös ausgerichtet.

Charakteristiken eines Tabus

Zu der Charakteristik eines Tabus zählt auch die aktive Ausgrenzung des Themas. Beim Inzest wird sein Vorkommen, z.B. Geschlechtsverkehr zwischen Geschwistern oder zwischen Eltern und ihren Kindern häufig entweder nicht wahrgenommen oder verharmlost. Im weiteren werden die Kinder aus einer inzestiösen Verbindung in weiten Bevölkerungskreisen grundsätzlich als behindert angesehen, um eine geistige Abgrenzung gegenüber anderen Kindern zu vollziehen.

Geschichtliches

Für die Hebräer legte das Mosaische Gesetz im Alten Testament der Bibel Inzest als strafbare Handlung fest. In Athen verbot Solon die Geschwisterehe und die Ehe zwischen Eltern und Kindern. Bei den Römern gab es auf Grund der Ablehnung des incestum (Unzucht, Befleckung; das deutsche Wort Blutschande ist eine Lehnübersetzung von sanguinis contumelia) strenge Eheverbote zwischen Verwandten sogar bis zum sechsten und siebenten Grad, deren Missachtung mit Zwang zum Suizid bestraft wurde (im 1. Jahrhundert v. Chr. durch Sturz vom Tarpejischen Felsen).

Das Christentum und der Islam verbieten Inzest, und die christlichen reformierten Kirchen haben dessen Bestrafung noch verstärkt. Im mittelalterlichen Christentum war das Heiratsverbot zwischen Verwandten wesentlich breiter gefasst als heute, siehe auch Hammersteiner Ehe.

Andererseits galt Geschwisterehe als maßgeblich für die Herrschaftsstruktur im Ägypten der späteren Dynastien, wobei sich die daraus folgenden Erbkrankheiten selbst in den bildlichen Darstellungen damaliger Herrscher und Herrscherinnen wiederspiegeln.

Rechtslage

Inzest wird in einigen Staaten strafrechtlich verfolgt, in Deutschland und Österreich nur zwischen in gerader Linie Verwandten – also Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, und deren Kindern, Enkelkindern, Urenkelkindern – sowie zwischen Voll- und Halbgeschwistern (letzteres ist rechtlich umstritten). In Deutschland werden die Abkömmlinge und Geschwister nicht bestraft, wenn sie zur Tatzeit jünger als 18 Jahre waren. In Österreich wird nicht bestraft, wer zur Tatzeit jünger als 19 Jahre war und zur Tat verführt wurde.

In Deutschland bleibt der Tatbestand erfüllt, auch wenn das Verwandtschaftsverhältnis im Sinne des Bürgerlichen Rechts erloschen ist. § 173 des deutschen Strafgesetzbuchs stellt nur den vaginalen Beischlaf zwischen engen Verwandten unter Strafe. Andere Formen des Geschlechtsverkehrs sind straffrei. Im Jahr 2003 gab es aufgrund des § 173 zehn Verurteilungen auf dem Gebiet der früheren Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland).

In Österreich ist die Strafbarkeit unabhängig vom zivilrechtlichen Verwandtschaftsverhältnis, nur das biologische zählt. Dieses muss im Gerichtsverfahren vom Amts wegen geprüft werden.

In neuerer Zeit wird verschiedentlich argumentiert, dass das Inzestverbot im Prinzip überflüssig sei, da die genetisch bedingten Risiken für den aus Inzest resultierenden Nachwuchs bekannt sind und das Rechtsgut der sexuellen Selbstbestimmung höher zu werten sei. Zudem sei das Ziel eines solchen Verbots unklar, da die Verhütung potenziell erbkranken Nachwuchses kein Ziel des Staates sei. Es ist aber in jedem Fall notwendig, alle Inzestwilligen über diese Risiken und ihre Vermeidung (mittels Empfängnisverhütung) aufzuklären.

Problematisch ist Inzest im Mindesten dann, wenn er sich mit dem Straftatbestand des Kindesmissbrauchs überschneidet.

Das französische Strafgesetzbuch, der Code pénal français, stellt Inzest nicht mehr unter Strafe. Verschiedene Länder folgen ihm. So wird Inzest heute in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Portugal, der Türkei, Japan, Argentinien, Brasilien und einigen anderen lateinamerikanischen Staaten nicht mehr bestraft.

Betreffend der Eheschließungen ist das kanonische Recht der röm. katholischen Kirche strenger als das bürgerliche: Während z. B. für eine katholische Eheschließung zwischen Cousin und Cousine eine kirchliche Dispens erforderlich wäre, ist eine Ziviltrauung zwischen Geschwistern sowie Nachkommen und Vorfahren ausgeschlossen, in allen anderen Fällen aber ohne weiteres möglich.

Biologische Aspekte

Kommt es beim Inzest zur Fortpflanzung, nimmt die Variabilität der Gene bei den Nachkommen und der Heterosis-Effekt ab, während die Homozygotie steigt. Dadurch wird das Risiko des Ausbruchs von heterozygoten Erbkrankheiten bei den Kindern erhöht, gleichzeitig werden aber positive Erbmerkmale propagiert.

Meist beruht eine Erbkrankheit darauf, dass ein für den Stoffwechsel notwendiges Protein fehlt, da das entsprechende Gen für ein weniger effizientes bis defektes Protein codiert, weil es (etwa durch Mutation) beschädigt ist. Es kann vorkommen, dass ein betroffenes Individuum eine Erbkrankheit nicht ausbildet, aufgrund dessen, dass das intakte Allel dominant, während das mutierte defekte Gen rezessiv ist. Dies hat zur Folge, dass die Erbkrankheit phänotypisch nicht ausgeprägt wird, also das betroffene Individuum selbst gesund ist. Sind nun zwei Eltern genetisch nah verwandt und hat ein Elternteil ein solches rezessive Gen, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Elternteil auch ein identisches rezessive Gen besitzt, deutlich größer als bei nicht oder nur entfernt verwandten Eltern. Ist dies der Fall und wird durch die beiden ein Nachkomme gezeugt, so tritt mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit (25%) der Fall ein, dass der Nachkomme zwei rezessive defekte Varianten des Gens erhält. Dies führt folglich zum phänotypischen Exprimierung der Erbkrankheit bei diesem Nachkommen. Der Nachkomme ist erbkrank, da ihm zwei rezessive Varianten des defekten Gens vererbt wurden und somit für den Organismus kein funktionierendes Allel zur Exprimierung existiert.

Wegen der großen Anzahl der Gene ist das Risiko für die Ausbildung erblicher Defekte dieser Art bei Nachkommen von genetisch nahen Verwandten signifikant erhöht. So ist jedes zweite bis dritte Kind aus einer Beziehung zwischen Bruder und Schwester auffällig. Etwa jedes vierte ist geistig behindert, jedes siebte hat einen Geburtsdefekt, und jedes achte leidet unter einer bekannten rezessiven Krankheit. Nachkommen aus inzestuösen Beziehungen werden daher aus rechtlicher Sicht als Opfer der Straftat Inzest betrachtet. Rechtstheoretiker kritisieren allerdings, dass eine solche eugenische Begründung daran krankt, dass die so angenommene Schädigung von Nachkommen mit ihrer Zeugung zusammenfällt - sie stellen in Frage, ob ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des gezeugten Lebens in dessen Zeugung gesehen werden kann - und die Verfassung das Leben in seiner individuellen Form schützt. Gegen eine solche eugenische Begründung des Inzestverbots spreche zudem, dass durch endogame Vermehrung die Häufigkeit rezessiver Erbanlagen in der Bevölkerung nicht ansteigt.

Wie hoch genau die Wahrscheinlichkeit einer Erbkrankheit infolge Inzestes tatsächlich ist, ist in der Forschung wohl strittig, manchmal wird ein Risiko von 30% angegeben, während andere Studien von einem 50% Risiko sprechen.

In der Natur sind bisweilen Strategien zur Inzestvermeidung zu finden. Bei Pflanzen sind das etwa Blüten, die erst nur Pollen produzieren und danach zur Bestäubung geeignet sind oder umgekehrt. Bei Tieren und Menschen ist es der Geruchssinn, der genetisch nahe Verwandte in einer Weise riechen lässt, die keine sexuellen Gefühle aufkommen lassen soll und folglich Sex zwischen nahen Verwandten vermeiden hilft. Kinder, die bis zum sechsten Lebensjahr gemeinsam aufwachsen, entwickeln eine instinktive Inzesthemmung, und auch wenn sie nicht verwandt sind, werden sie im Erwachsenenalter höchstwahrscheinlich nicht miteinander sexuell aktiv.

Die Ausbildung eines doppelten Chromosomensatzes, die mit der Sexualität selbst (also der Zeugung von Nachkommen durch mehr als einen Vorfahren) eng zusammenhängt, wird als Mittel der Natur gesehen, die negativen Folgen von Mutationen (erhebliche Benachteiligung des Organismus, wenn eine Gen-Kopie defekt ist) zu mindern, indem von jedem Gen mindestens eine zusätzliche Kopie in jeder Zelle vorhanden ist.

Die Säugetierart mit der höchsten bekannten Inzestrate ist der Nacktmull.

Inzest in der Literatur

Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament der Bibel wird Inzest einheitlich verurteilt, wobei damit nicht nur Geschlechtsverkehr zwischen nahen Blutsverwandten, sondern auch zwischen nahen angeheirateten Verwandten gemeint ist (siehe 3. Mose 18, 6ff.). Inzest wird in der Bibel mehrfach erwähnt: So im Alten Testament die Geschichte von Lots Töchtern (1.Mose 19), die dem berauschten Vater beiwohnten, aus Angst, nach Sodoms Untergang keine Männer mehr zu finden, um Nachkommen zu erzielen. Abrahams Frau Sara war seine Halbschwester (1. Mose 20).

Neben den Inzesten, die in den Schöpfungsmythen vieler Völker vorkommen, kennt die Literaturgeschichte eine Vielzahl von gewöhnlich dramatischen Erzählungen, die das Thema des Inzestes behandeln. Klassisch ist die Ödipussage, in der ein ausgesetzter Sohn, ohne darum zu wissen, seine Mutter heiratet und mit ihr vier Kinder zeugt. Ebenfalls aus der griechischen Antike stammen die Mythen der Byblis (deren leidenschaftliche Liebe zu ihrem Bruder Kaunos diesen in den Tod und sie in die Fremde treibt) und Myrrha (die sich infolge eines göttlichen Zorns in ihren Vater verliebt und ihn verführt). Das Märchen „Allerleirauh“ der Brüder Grimm handelt von einer inzestuösen Beziehung zwischen Vater und Tochter. Auch in den Sagen um Arthus taucht Inzest auf. So soll Arthur mit seiner Halbschwester Morgana den Sohn Mordred gezeugt haben.

Innerhalb der romantischen Literatur erscheint der Inzest teilweise als auslösendes Moment einer tragischen Geschichte. Etwa in E.T.A. Hoffmanns Die Elixiere des Teufels erfährt der Leser gegen Ende durch die Genealogie der Protagonisten, dass ein Fall von Inzest Auslöser war für den ausbrechenden Wahnsinn der Hauptfigur und ihres Doppelgängers, die in ihrem Wirrspiel quasi telepathisch verbunden erscheinen. Die Auslöschung der inzestuös entstandenen Familie erscheint als Ziel jener magischen bzw. wahnsinnigen Zustände.

In Richard Wagners Oper Die Walküre entbrennen die Zwillinge Siegmund und Sieglinde in Liebe zueinander. In der Vereinigung der Geschwister (Zitat: „So blühe denn Wälsungenblut“) wird der Held Siegfried gezeugt.

Auch in Der Erwählte von Thomas Mann findet sich die Dualität von besonderer Tragik in Verbund mit einer gewissen Auserwähltheit. Hier wird der aus einer mittelalterlichen Erzählung, dem Gregorius Hartmann von Aues entstammende Protagonist am Ende nach langen Leidens- und Bußejahren zum Papst erhoben. In Thomas Manns Novelle Wälsungenblut ist das Thema Inzest zwischen Geschwistern ebenfalls zentral, in Joseph und seine Brüder taucht es (in den Eltern des Potiphar) am Rande auf.

Eine besondere Form der „Wahlverwandten“ entwickelt Patricia Brooks in ihrem Kammerspiel Garten der Geschwister. Sie lässt in ihrem »Garten der Geschwister« ganz eigene Blumen des Bösen wachsen, bis die Schlingpflanzen unentwirrbar ineinander verwachsen sind.

In Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez wird die Entwicklung der Familie Buendía charakterisiert, die mit Inzest beginnt (Verheiratung des Cousins mit der Cousine) und mit Inzest aufhört (Zeugung einer Missbildung zwischen Tante und Neffe). Des Weiteren ist die ganze Geschichte durchzogen mit inzestuösen Motiven der sexuellen Beziehung zwischen nahen Verwandten.

In der Schlüsselszene von Arundhati Roys Roman Der Gott der kleinen Dinge kommt es zum Inzest zwischen einem Zwillingspaar, um die mystische Bindung wiederherzustellen, die durch eine jahrelange Trennung von Bruder und Schwester verloren gegangen war.

In Ian McEwans Buch Der Zementgarten übernehmen der minderjährige Jack und seine Schwester Julie nach dem Tod beider Eltern deren Rolle, wobei es in letzter Konsequenz auch zum Inzest zwischen den beiden Geschwistern kommt.

Eine moderne Version ist Max Frischs Homo faber, in dem die (tragisch endende) Geschichte einer inzestuösen Verstrickung von Vater und Tochter geschildert wird. Eine mehr ersehnte als tatsächlich stattfindende Inzest-Liebe zwischen Bruder und Schwester wird weiters in dem Roman Partygirl (2003) von Marlene Streeruwitz geschildert, wobei der Roman deutlich auf die Erzählung Der Untergang des Hauses Usher des amerikanischen Autors Edgar Allan Poe rekurriert.

Eine sehr skurrile Liebe zwischen Bruder und Schwester wird in dem Roman Das Hotel New Hampshire von John Irving beschrieben.

Auch Joanne K. Rowling greift die Thematik Inzest im sechsten Buch Harry Potter und der Halbblutprinz auf. Es wird schon im zweiten Buch angedeutet, dass sich die so genannten Reinblüter nur untereinander verheiraten. Im sechsten Buch wird berichtet, dass sich auch Cousin und Cousine verheiraten, wenn keine anderen Reinblüter zur Wahl stehen. Harry erfährt von den letzten wirklichen Reinblütern. Die Familie Gaunt besteht nur aus dem Vater und seinen beiden missgebildeten Kindern.

In der Buchreihe Die Mayfair-Hexen von der Autorin Anne Rice vermehrt sich die Familie Mayfair durch Kreuz- und Parallelkusinenheirat so heißen fast alle Mitglieder der Familie Mayfair, Ehen werden größtenteils nur untereinander geschlossen. Die Erben des „Vermächtnisses“, eines gigantischen Vermögens und der Gabe den Geist „Lasher“ zu sehen, schlafen untereinander, häufig Geschwister, Eltern mit ihren Kindern(manchmal sogar beides) oder nahe Cousinen und Cousins, ein Beispiel ist das Familienmitglied Julian Mayfair, welches sowohl mit seiner Schwester Katherine Mayfair als auch mit der daraus entstanden Tochter Mary-Beth Mayfair schlief und damit die nächste Erbin der Vermächtnisses Antha Mayfair „erschuf“. Ein weiteres Beispiel ist das Familienmitglied Cortland Mayfair, welches sowohl mit seiner Nichte Stella Mayfair und seiner Enkelin Deirdre Mayfaire schlief.

Weiter lassen sich inzestuöse Motive feststellen in:

Würzburg: Arena 2000. (Erstauflage 1998) (Jugendroman)

Film und Fernsehen

Literatur

  • Herbert Marcuse: Triebstruktur und Gesellschaft. Frankfurt a. Main 1987.
  • Volkmar Sigusch: Neosexualitäten. Über den kulturellen Wandel von Liebe und Perversion. Frankfurt am Main 2005.
  • Slavoj Zizek: Liebe deinen Nächsten? Nein, Danke! Die Sackgassen des Sozialen in der Postmoderne. Berlin 1999.

Siehe auch