Ein Journaling-Dateisystem (engl. Journaling-Filesystem) unterscheidet sich durch zwei Faktoren von einem herkömmlichen Dateisystem. So wird ein Journal über die gerade geänderten Dateien geführt und die geänderten Dateien behalten ihre Gültigkeit, bis der Schreibvorgang beendet ist. Diese Funktion fällt beim störungsfreien Betrieb eines Computers, von einer Verminderung der Leistung abgesehen, nicht auf, zeigt sich aber bei Systemabstürzen. So ist nach einem Absturz nicht das gesamte Dateisystem zu überprüfen. Nur die zum Zeitpunkt des Absturzes bearbeiteten Dateien müssen überprüft und eventuell repariert werden. Dies bedeutet bei den heutigen grossen Platten eine grosse Zeitersparnis beim Bootvorgang.
Man unterscheidet zwischen Meta-Data Journaling und Full Journaling. Während Meta Data Journaling lediglich die Konsistenz des Dateisystems garantiert, wird beim Full Journaling auch die Konsistenz der Dateiinhalte gewährleistet. Umgangssprachlich wird oft der allgemeine Begriff des Journaling verwendet, wenn eigentlich Meta-Data Journaling gemeint ist.
Unter Linux gibt es eine Vielzahl von Journaling-Filesystemen beispielsweise:
Das Betriebssystem Tru64 kennt das advanced filesystem advfs.