Schneider Electric SA ist ein weltweit aktiver, in mehr als 130 Ländern vertretener Elektrotechnik-Konzern. Das Unternehmen wurde 1836 von Adolphe und Eugène Schneider gegründet.
Schneider Electric SA
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1836 |
Sitz | Paris, Frankreich |
Leitung | Jean-Pascal Tricoire (CEO & Chairman) |
Mitarbeiterzahl | 105.000 (2007) |
Umsatz | 13,7 Mrd. Euro (2006) |
Branche | Elektrotechnik |
Website | [1] |

Unternehmensprofil
Schneider beschäftigt nach eigenen Angaben weltweit 105.000 Mitarbeiter. Schneider Electric produziert Produkte zur Verteilung elektrischer Energie, für die Gebäudeinstallation, Maschinen- und Industrieausrüstung sowie zur Automatisierung. Schneider Electric GmbH, die deutsche Niederlassung mit Sitz in Ratingen, beschäftigt in Deutschland 750 Mitarbeiter, welche in einem Werk und einem flächendeckenden Vertriebs- und Servicenetz Elektrotechnische Produkte produzieren und vermarkten.
Die Kernmarken des Konzerns sind:
- Telemecanique
- Merlin Gerin
- Square D
Zusätzlich existieren weltweit weitere Marken wie Alombard oder Himel.
Tochterunternehmen von Schneider Electric in Deutschland:
- Berger Lahr GmbH, Lahr (Servoantriebe und Schrittmotoren)
- Citect GmbH (Mensch-Maschine-Kommunikation)
- Crouzet GmbH, Hilden (Automatisierungs- und Steuerungstechnik)
- ELAU AG, Marktheidenfeld (Steuerungs- und Automatisierungstechnik für die Verpackungsindustrie)
- Elso GmbH, Sondershausen (Installationstechnik)* Kavlico GmbH, Minden (Sensorik für die Automobil-, Flugzeug- und Medizintechnik)
- Messner Gebäudetechnik GmbH, Erlangen, (Gebäudeautomationstechnik)
- Merten GmbH & Co. KG, Wiehl (Installationstechnik)
- MGE USV-Systeme GmbH, Neuss (Unterbrechungsfreie Stromversorgungen)
- Pro-face Deutschland GmbH, Solingen, (Mensch-Maschine-Kommunikation, Terminals, Industrie-PCs)
- Sarel GmbH, Ratingen (Schaltschränke und Gehäuse)
- TAC GmbH, Oberhausen, (Gebäudeautomation)
- Ritto, Haiger (Sprechanlagen)
Produktbereiche
industrielle Steuerungs- und Automatisierungstechnik
- Erfassungstechnik (mechanische Positionsschalter, Lichtschranken/optoelektronische Sensoren, Druck- und Vakuumschalter, Näherungsschalter)
- Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS und industrielle Kommunikation)
- elektronische Antriebstechnik (Frequenzumrichter, Sanftanlasser und Servoantriebe)
- Motorabgangstechnik (Schütze, Motorschutzschalter, Motorschutzrelais, Trennschalter)
- industrielle Sicherheitstechnik
Energieverteilung in der Nieder- und Mittelspannungstechnik
- Reiheneinbaugeräte (Leitungsschutzschalter/Sicherungsautomaten, FI-Schalter etc.)
- Leistungsschalter und Lasttrennschalter
- Schienenverteiler
- Kompensationsanlagen
- Schutzsysteme
Installationstechnik
- Servicesäulen für Büro und Industrie
- Brüstungskanäle
- Befestigungstechnik
Geschichte von Schneider Electric
Adolphe und Eugène Schneider gründen 1836 in Le Creusot, Frankreich, ein Stahlwerk. Es ist im Stahlbereich und der Schwermaschinenindustrie tätig. Maschinen und Komponenten für das Verkehrswesen werden gefertigt. Auch im Lokomotivenbau ist man innovativ, die erste elektrische Lokomotive wird 1905 entwickelt.
1929 Gründung des Unternehmens Le Matériel Electrique Schneider & Westinghouse. 1934 Übereinkommen zwischen Le Matériel Electrique S.A. und Merlin Gerin. Schneider & Co. wird 1950 unter der Leitung von Charles Schneider zur Holdinggesellschaft Schneider S. A.. Durch Zukäufe wird das Spektrum erweitert: 1975 Mehrheit an Merlin Gerin, die 1992 vollständig übernommen wird, 1988 Übernahme von Telemecanique und 1991 Übernahme des amerikanischen Unternehmens Square D. Dafür trennt man sich von anderen Bereichen: 1992 erfolgt der Verkauf von Jeumont-Schneider Industries an Framatome. 1994 werden die übernommenen Firmen Merlin Gerin, Telemecanique und Square D in die Groupe Schneider integriert. Außerdem erfolgt der Kauf der Automatisierungstechnik (Modicon) von AEG.
Die Ausrichtung der Groupe Schneider auf den Bereich Elektrotechnik wird 1999 mit dem neuen Namen Schneider Electric SA deutlicher. Weitere Expansion: 2006 Übernahme des deutschen Installationstechnik-Herstellers Merten GmbH, Wiehl und 2007 Übernahme des amerikanischen USV-Herstellers American Power Conversion (APC).
Weblinks