Altlerchenfelder Pfarrkirche

Kirchengebäude in Wien
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Die Altlerchenfelder Pfarrkirche (Kirche zu den Sieben Zufluchten) ist eine Pfarrkirche im Bezirksteil Altlerchenfeld im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau, Lerchenfelder Straße 111. Sie ist kunsthistorisch insofern interessant, als sie eine Art Übergangswerk zwischen Klassizismus und Historismus in der Architektur bildet.

Geschichte

Begonnen wurde der Bau 1848 vom Leiter des Hofbauamtes Paul Sprenger, einem prononcierten Vertreter des Klassizismus. Dies wurde zum Auslöser einer Stildebatte. Einige Architekten der jüngeren Generation schlugen eine Orientierung an mittelalterlichen Formen statt an jenen der Renaissance beziehungsweise des Klassizismus vor, da dies für Kirchenbauten angemessener sei.

Sprengers Tod 1854 unterbrach das Projekt. Es kam zu mehreren Umplanungen, nunmehr im Sinn eines romantischen Historismus, wobei der Entwurf von Johann Gabriel Müller sich durchsetzen konnte. Unter den Entwürfen war auch der von Carl Roesner, der einige Jahre später die Nepomuk-Kirche in der Leopoldstadt baute. Schließlich übernahm nach dem Tod Müllers Eduard van der Nüll die Bauleitung, der sich vor allem um die Innenausstattung kümmerte.

Der Freskenzyklus im Inneren ist von Joseph von Führich entworfen, Mitwirkende waren unter anderem Leopold Kupelwieser, Franz Josef Dobiaschofsky und Eduard von Engerth.

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