Oi Va Voi

britische Band
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Oi Va Voi (jiddisch für „Herrjemine“ oder „Meine Güte“) ist eine experimentelle Rock-Gruppe aus London. Sie mischt traditionelle osteuropäische und jüdische Musik mit Elementen des Rock oder der Elektronischen Musik.

Oi Va Voi
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Rock, Klezmer, Elektronische Musik, Weltmusik, Experimentelle Musik
Aktive Jahre
Gründung 2000
Auflösung
Website www.oi-va-voi.com
Gründungsmitglieder
Ni Ammar
Josh Breslaw
Leo Bryant
Steve Levi
Lemes Lovas
Sophie Solomon (bis 2006)
Livemitglieder
Gesang
KT Tunstall (bis 2006)
Gesang
Earl Zinger
Violine
Haylie Ecker (seit 2006)
Gesang
Alice McLaughlin (seit 2006)
Gesang
Bridgette Amofah (seit 2006)

Geschichte

Die Bandmitglieder trafen in den späten 1990er Jahren während des Studiums in Oxford aufeinander und gründeten Oi Va Voi zunächst als reine Instrumentalgruppe, bei der die traditionelle jüdische Musik im Vordergrund stand. Nach und nach mischten sie modernere Klänge in ihre Stücke und ihre erste noch selbst produzierte CD hatte sich musikalisch schon weit von den klassischen Vorbildern gelöst. Für die Studioaufnahmen und die Liveauftritte fanden Oi Va Voi mit KT Tunstall eine passende Stimme.

Nach der Veröffentlichung ihres ersten kommerziellen Albums Laughter Through Tears im Jahr 2003 trennte sich Oi Va Voi im Streit von ihrer damaligen Plattenfirma. Zudem verließ mit Sophie Solomon ein Mitglied die Band, um sich auf ihre Solokarriere zu konzentrieren. Da auch KT Tunstall eigene Wege ging, folgte eine längere Phase der Umstrukturierung, bevor die Band zusammen mit Haylie Ecker und Alice McLaughlin 2007 ein neues Album Oi Va Voi aufnehmen konnte.

Diskografie

  • Digital Folklore (2002; Selbstverlag) - heute kaum erhältlich
  • Laughter Through Tears (2003; Outcaste)
  • Oi Va Voi (2007; V2 Records)

Kritiken

M. Frenzel in WOM Journal 12 / 03: „Die von Klarinette, Trompete, Violine oder Klavier gespielten jüdischen Harmonien werden wagemutig mit clubtauglichen Rhythmen kombiniert und ergänzen sich, statt gegeneinander anzuspielen. Eine äußerst facettenreiche Version von Pop.“

Arndt & Franzen in Rolling Stone 3 / 04: „Ist dies womöglich das nächste Gotan Project? Das Sextett aus London mischt Klezmer mit Computer und Dub mit Balkan-Blechbläsern oder auch ungarisch geprägten Schmachtgesängen. Noch überraschender als diese waghalsige Fusion ist allerdings die künstlerische Reife ihres Outcaste-Debüts. Sie nennen ihre Musik ‚Digital Folk‘. Wir nennen es eine Sensation: grenzenlos, clubtauglich und überirdisch schön.“

Auszeichnungen

  • 2003: Nominierung für die BBC AWARDS FOR WORLD MUSIC
  • 2004: Niederländischer „Edison Award“ für ihr Album Laughter Through Tears als bestes Album in der Kategorie World Internationaal