Die Griechische Mythologie umfasst Geschichten der Götter und Helden (Heroen) des antiken Griechenlands.


Polytheismus und Anthropomorphismus
Die Religion der antiken Griechen entstand aus einer Vermischung der Glaubensvorstellungen der eingewanderten Griechen und der vorgriechischen Bevölkerung in Kleinasien und Griechenland (um ca. 2000 v. Chr.). Im Vergleich zu den großen monotheistischen Religionen ist das Fehlen einer Offenbarung, klarer Gebote und Verbote auffallend, wenngleich die Göttin Nemesis und die Erinnyen (Eumeniden) Zuwiderhandlungen gegen die Natur und vor allem den Muttermord bestrafen. Es kann, in der Antike seit Xenophanes, von einem Anthropomorphismus – einer Vermenschlichung der Götter – gesprochen werden, sie sind also durch ihren Ursprung als mythologische Gestalten den Menschen vor allem in ihren Schwächen ähnlicher als ein monotheistischer Gott es sein kann.
Die Religion war in ihrem Kern polytheistisch, mit verschiedenen Göttergeschlechtern (zum Beispiel dem der Titanen), zahlreichen Naturdämonen, Ortsgöttern und Halbgöttern. Einen geschlossenen Priesterstand gab es nicht, sondern bestimmten Heiligtümern zugeordnete Priester, ferner Seher und Wahrsager.
Quellen
Die ältesten Quellen sind unter anderem Homers Ilias und Odyssee sowie Hesiods Theogonie. Homer und Hesiod brachten die Götter in eine bestimmte Ordnung: Aus lokalen Götterkulten mit weit gehenden Zuständigkeiten wird ein funktional differenzierter Götterkosmos. Im hellenistischen Zeitalter vermischte sich die Religion mit orientalischen Elementen.
Mythologie
Diese Mythologie wurde von den Römern unter analoger Götter-Zuordnung griechischer zu römischen Gottheiten im Wesentlichen übernommen (siehe römische Mythologie, auch: Etrusker). Sie hat trotz Christianisierung und Wegfall der Götterverehrung die Jahrtausende überdauert. Die Gestalten der griechischen Mythologie haben immer wieder die Vorlagen für neuere Werke der Kultur geliefert. Ungezählt sind die Gemälde, Opern oder Theaterstücke, die den antiken Stoff neu aufnehmen und verarbeiten.
Mythos (griechisch mýthos) bedeutet ursprünglich „Rede“, „Kunde“ oder „Überlieferung“, später verschiebt sich die Bedeutung mehr auf das Unwahrscheinliche. Bereits antike Autoren verändern den Stoff erheblich, so dass man teilweise unterschiedliche Abstammungen und/oder Nachkommen bei den einzelnen Gestalten finden kann.
Götterhimmel
Sitz der griechischen Hauptgötter war der Berg Olymp (griech. Ὄλυμπος / Olympos) in Griechenland. Sie entsprechen den zwölf Monaten des Jahres sowie den zwölf Tierkreiszeichen.
Siehe auch: Stammbaum der griechischen Götter und Helden
Schöpfungsgötter
- Aither (Äther) – die reine Luft des oberen Himmels, in der die Götter atmen und in der die Gestirne schweben; Sohn von Erebos und Nyx
- Chaos – ungeordneter und ungeformter Weltzustand, aus dem die Götter hervorgingen
- Erebos – die Finsternis, entstand aus dem Chaos (nach anderen Quellen auch aus der Paarung des Chaos mit der Dunkelheit)
- Eros – das „Vereinende“, nach Hesiod war er einer der ersten, die entstanden sind, da eine Gewalt, eine Bindungskraft, da sein musste, um einen Zusammenhalt im Universum zu garantieren
- Gaia – die Erde in Göttergestalt, entstand aus dem Chaos, auch Urmutter aller Götter
- Hemera – der Tag; Tochter des Erebos und der Nyx
- Nyx – die Nacht, entstand aus dem Chaos (nach anderen Quellen auch aus der Paarung des Chaos mit der Dunkelheit)
- Uranos – Himmel in Göttergestalt; durch Gaia ohne Zeugungsakt geboren
Titanen
Die Titanen stammen der Sage nach von Uranos und Gaia ab (Details siehe Artikel Titanen).
- Atlas – Sohn des Titanen Iapetos. Für seine Teilnahme am Titanenkampf verdammte ihn Zeus dazu, für alle Zeiten das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern zu tragen.
- Epimetheus – Bruder des Atlas. Im Kampf der Titanen gegen die Götter kämpfte er auf Seiten des Zeus. Heiratete auf Geheis des Zeus Pandora.
- Hyperion – Licht- und Sonnengott, zeugte mit Gattin Theia den Sonnengott Helios, die Mondgöttin Selene und die Göttin der Morgenröte Eos
- Iapetos – Gatte der Nymphe Klymene (Tochter des Okeanos), wurde nach der Niederlage gegen die olympischen Götter in den Tartaros verbannt
- Koios – wurde nach der Niederlage gegen die olympischen Götter in den Tartaros gestoßen
- Kreios – Gatte der Eurybia
- Kronos – Vater des Zeus, der Hera, der Demeter, der Hestia, des Poseidon und des Hades, wurde nach der Entmannung des Vaters Uranos zum Herrscher der Welt; Gatte von Rhea; wurde von seinem Sohn Zeus entmachtet und herrscht nun auf der Insel der Seligen
- Menoitios – Bruder des Atlas. Wurde im Kampf der Titanen gegen die Götter von Zeus getötet und in den Tartaros geschickt.
- Mnemosyne (Erinnerung) – Mutter der neun Musen, Mutter der Fusen
- Okeanos – Herr des Ozean, stärkster der Titanen, zeugte mit seiner Schwester und Gattin Tethys die Flussgötter, Meeres- und Quellnymphen
- Phoibe – Frau des Koios, Mondgöttin
- Prometheus – Sohn des Iapetos, Bruder des Atlas. Er brachte den Menschen das Feuer und wurde dafür von Zeus bestraft: an einen Felsen gekettet muss er ertragen, dass ein Adler jeden Tag von seiner Leber frisst; von Cheiron später erlöst
- Rhea – Mutter von Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus; herrscht mit Gatte Kronos seit dessen Entmachtung auf der Insel der Seligen
- Tethys – Meeresgöttin, Gattin des Okeanos, als Amme der Hera verfluchte sie Hera zuliebe die Sternbilder, immer über den Himmel zu wandern
- Theia – Gattin des Hyperion, fordert für ihre Kinder einen Herrschaftsanspruch neben den Titanen, woraufhin Hyperion und Helios getötet werden und Selene Selbstmord begeht
- Themis – Göttin der Gerechtigkeit und der Ordnung, zweite Gattin (nach Methis) des Zeus, sie kennt die Zukunft und ermöglicht so Deukalion und Pyrrha, die Sintflut zu überleben und die Erde neu zu bevölkern
Olympische Götter
Die Olympischen Götter (griech. Vorlage:Polytonisch / to Dodekatheon) auch Olympioi oder Olympier sind die zwölf (griech. δώδεκα / dodeka) Hauptgötter der griechischen Mythologie.
Geordnet nach ihrem Rang sind dies: Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Hestia. Hestia wird jedoch später von Dionysos von ihrem Platz im Olymp verdrängt.
Machtergreifung der Olympier
Die Olympier sind die Gruppe ihres Oberhauptes Zeus, der nach schweren Kämpfen seinen Vater Kronos und dessen Geschwister, und damit die vor ihm herrschenden Titanen, gestürzt hat. Er wurde dabei von den Kyklopen, von denen er auch Blitz und Donner erhielt, den Hekatoncheiren und seiner Mutter unterstützt. Nachdem Zeus die Titanen in den Tartaros gestürzt hatte, musste er seine Herrschaft noch gegen die Nachkommen der Titanen sichern. Um diese zu überwinden, müssen sie sich der Hilfe der Styx versichern, wo sie später noch ihre Eide schwuren. Auch sie werden in den Tartaros gesperrt. Da sich weder Okeanos noch Tethys und Themis am Aufstand der übrigen Titanen gegen Zeus beteiligten, ließ ihnen Zeus die Herrschaft über ihr angestammtes Reich.
Daraufhin müssen sie sich mit den Giganten schlagen. Dabei erhalten sie besonders Hilfe vom sterblichen Herakles, der später auch in den Olymp aufgenommen und der Gatte der Hebe wird, die in ihrer Funktion als Mundschenk der Götternahrung Nektar vom Ganymed abgelöst worden war. Doch auch in diesen Kämpfen war Zeus siegreich und er konnte mit seinen Brüdern die Weltherrschaft antreten. Dabei war ihm durch Los „der Himmel“, Poseidon „das Meer“ und Hades „die Unterwelt“ zugefallen.
Schließlich müssen sich die Olympier gegen den Typhon durchsetzen. Als der mit glühenden Steinen werfend und dabei ohrenbetäubend brüllend zum Himmel empor stieg, wandten sich die Olympier entsetzt zur Flucht. Daraufhin verwandelten sie sich in Tiere; Zeus in einen Widder, Apollo in einen Raben, Dionysos in einen Ziegenbock, Artemis in eine Katze, Hera in eine Kuh, Aphrodite in einen Fisch und die Eos in einen Ibis. Auch Ares wandelt sich zu einem Fisch, der gewaltige Herakles in ein Reh, Leto in ein Wiesel, Hephaistos in einen Stier. Und so fliehen sie nach Ägypten, dem alten Land der Weisheit, ehe Zeus den Typhon bändigt. Somit ist Zeus Begründer der dritten Weltordnung.
Die 12 Olympier
Griechisch (translit.) | Römischer Name | Rang, Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Göttern, Funktion, Besonderheiten | Symbol Attribute |
Bild |
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Aphrodite Ἀφροδίτη (Aphroditē) |
Venus | Rang IX, Göttin der Liebe und Schönheit Tochter des Zeus (Adoptiv-) Tochter (von Dione) Gemahlin des Hephaistos Himmelskörper: Planet Venus, andere Namen: Melaina (die Schwarze), Androphonos (Männervernichter), Epitymbidia (die über den Gräbern), Anadyomene (die dem Meer Entstiegene), Urania (die Himmelsgeborene) |
♀, Schwan, Gans, Taube, Muschel, Gürtel, Spiegel, Myrte, Apfel etc. | |
Apollon Ἀπόλλων (Apollōn) |
Apollo | Rang V, Gott der Poesie, des Lichtes, der Mäuse, der Pest und der Prophetie Musenführer (Beiname: Musagetes) gleichgesetzt mit Phoebus (Sonnengott) Sohn des Zeus und der Titanin Leto unverheiratet, Vater des Asklepios Zwillingsbruder der Artemis Himmelskörper: Sonne |
Saiteninstrument Kithara, Pfeil und Bogen | |
Ares ῎Αρης (Arēs) |
Mars | Rang VIII, Gott des zerstörerischen Krieges und der Schlachten Liebhaber der Aphrodite ehelicher Sohn des Zeus und der Hera Vater von Deimos und Phobos Liebesbeziehung zur Liebesgöttin Aphrodite Himmelskörper: Planet Mars |
♂, Fackel, Hund und Geier, Schwert, Schild, Helm | |
Artemis Άρτεμις (Artemis) |
Diana | Rang VI, Jungfräuliche Göttin der Jagd und des Mondes (zusammen mit Selene) Tochter des Zeus und der Leto Zwillingsschwester des Apollon (Apollon = Sonnengott Helios, Artemis = Mondgöttin Selene) nie verheiratet, keinem Manne untertan, sondern frei und kinderlos Himmelskörper: Mond |
Pfeil und silberner Bogen, Köcher, Wermutkraut, Hirschkuh, Mondsichel | |
Athene Ἀθηνᾶ (Athēna) |
Minerva | Rang VII, Göttin der Weisheit, Schutzherrin der Helden, der Städte, des Ackerbaus, der Künste und Wissenschaften, des Handwerks, des (strategischen) Krieges und des Friedens (Pallas) Lieblingstochter des Zeus (Kopfgeburt) und der Metis unverheiratete Jungfrau Himmelskörper: Asteroid Pallas |
Eule, Ölbaum, Helm, Speer | |
Demeter Δήμητρα (Dēmētra) |
Ceres | Rang IV, Erdgöttin, Muttergöttin, Fruchtbarkeitsgöttin dreifaltige Göttin in verschiedenen Manifestationen: Jungfrau, Mutter oder Alte Frau unverheiratete Schwester und Geliebte des Zeus in der Kunst eng verbunden mit ihrer Tochter Persephone und deren Gatten Hades Mutter des Plutos Himmelskörper: Zwergplanet Ceres |
goldener Ährenkranz, Fackel, Korb mit Pfirsichen oder Blumen, Labrys (Doppelaxt) | |
Hera Ἥρα (Hēra) |
Iuno | Rang III, Familien-Göttin, zuständig für Hochzeit, Mutterschaft und Geburt Helferin in den Nöten der Entbindung äußerst eifersüchtige Gattin des Zeus Mutter von Ares, Hephaistos, Hebe etc. Schwester des Zeus Himmelskörper: Asteroid Juno |
Pfau, Kuckuck, königliche Kopfbinde, Granatapfel | |
Hephaistos Ἥφαιστος (Hēphaistos) |
Vulcanus | Rang XI, Gott der Vulkane, des Feuers und der Schmiedekunst Sohn der Hera (in Parthenogenese alleine gezeugt) von seiner Mutter vom Olymp geschleudert und lahm seitdem zur Versöhnung von Zeus mit Aphrodite verheiratet, die ihn mit Ares betrog Himmelskörper: Planet Vulkan |
Schmiedehammer bzw. -zange, Beil, Pilos (Handwerkerkappe) | |
Hermes Έρμής (Hērmēs) |
Mercurius | Rang X, Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden. Götterbote Sohn des Zeus und der Nymphe Maia Vater des Pan, des Daphnis, des Hermaphroditos, des Abderos und des Autolykos Himmelskörper: Planet Merkur |
☿, Flügelkappe, Flügelschuhe, Hermesstab, Reisehut | |
Hestia Ἑστία (Hestia) |
Vesta | (Rang XII), Göttin des Herdfeuers und der Familieneintracht unverheiratete Jungfrau trat zurück nachdem Dionysos in den Kreis aufgenommen wurde älteste Schwester des Zeus Himmelskörper: Asteroid Vesta |
Palladion | Datei:764px-Hestia tapestry.jpg |
Poseidon Ποσειδῶν (Poseidōn) |
Neptun | Rang II, Gott des Meeres (hier Mittelmeer), der Erdbeben und Pferde älterer Bruder des Zeus Sohn des Kronos und der Rhea verheiratet mit Amphitrite Vater des Triton bei der Teilung der Welt erhielt Zeus den Himmel, Hades die Unterwelt und Poseidon die Erde und den Ozean Himmelskörper: Planet Neptun |
♆, Dreizack, Streitwagen, Delfin | |
Zeus Ζεύς (Zeus) |
Iupiter | Rang I, Göttervater, zuständig für Blitz, Donner und Luft jüngster Sohn des Kronos und der Rheia jüngerer Bruder von Poseidon, Hades, Hera und Demeter Vater von Athene, Apollon, Artemis, Ares, Aphrodite, Hermes, Dionysos, Herakles etc. Himmelskörper: Planet Jupiter |
♃, Adler, Blitzbündel, Zepter, manchmal auch die Siegesgöttin Nike |
- Eris – Tochter der Nyx, Göttin der Zwietracht und des Streites
- Helios – Sohn von Hyperion und Theia, früherer Gott der Sonne, wurde im Laufe der Zeit durch Apollon ersetzt
Später dazugehörige Götter
Griechisch (translit.) | Römischer Name | Rang, Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Göttern, Funktion, Besonderheiten | Symbol Attribute |
Bild |
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Hebe Ἥϐη (Hebe) |
Iuventas | Göttin der Jugend Mundschenkin der anderen Götter und reicht Nektar und Ambrosia, nach einer Ungeschicklichkeit von Ganymed abgelöst Frau des Herakles als dieser in den Olymp erhoben worden war Schwester des Ares und der Athene |
Asteroid Hebe | |
Herakles Ἡρακλῆς (Herakles) |
Hercules | Halbgott Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste berühmt für seine zwölf Arbeiten Sohn von Zeus und Alkmene |
Löwenfell, Keule, Bogen und Köcher | |
Dionysos Διόνυσος (Dionysos) |
Bacchus | Rang XII, Gott des Weines und der Ekstase jüngster der großen Götter Sohn der Demeter, Io, Dione, Persephone, Lethe oder Semele und des Zeus später in den Kreis aufgenommen, verdrängte Hestia Asteroid 3671 Dionysus |
Weinranken und Weintrauben, Reh- oder Pantherfell |
Götter der Unterwelt
Die Unterwelt gehört nur indirekt zu den Olympiern.
Griechisch (translit.) | Römischer Name | Rang, Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Göttern, Funktion, Besonderheiten | Symbol Attribute |
Bild |
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Hades ᾍδης (Haides) |
Pluto | Bruder des Zeus bemächtigte sich durch Raub der Persephone Herrscher der Unterwelt seine Begleiter sind Thanatos „der Tod“ und Hypnos „der Schlaf“ Zwergplanet Pluto |
♇ Fruchtmaß, Füllhorn, Stab dreiköpfiger Kerberos |
Datei:Hades (Greek Mythology).jpg |
Persephone Περσεφόνη (Persephone) |
Proserpina | Tochter des Zeus und der Demeter Königin der Unterwelt muss vier Monate beim Hades verweilen, die unfruchtbare Zeit Beiname Kore (Κόρη = „Mädchen“) |
königliche Insignien und Fackel |
Mythologische Gestalten
Andere Götter, Halbgötter, Heroen und Menschen
- Acheloos: der älteste und vornehmste der griechischen Flussgötter; muss, im Kampf dem Herakles unterlegen, diesem das Füllhorn überlassen
- Achilleus, Achilles (auch Atilles): größter griechischer Held vor Troja, Sohn des Peleus und der Thetis, die ihn zunächst unter den Töchtern des Lykomedes verbirgt, von Odysseus entdeckt und nach Troja verbracht; der Zorn des Achilleus (sein Streit mit Agamemnon) ist das zentrale Motiv der Ilias
- Agamemnon: Oberbefehlshaber der Griechen vor Troja, von seiner Frau Klytaimnestra und Ihrem Liebhaber Aigisthos bei seiner Rückkehr erschlagen, durch seinen Sohn Orest gerächt
- Agenor: König von Phönizien, Sohn des Poseidon und der Vater der Europa
- Aigisthos: Liebhaber der Klytaimnestra während Agamemnons Abwesenheit, ermordet zusammen mit ihr Agamemnon bei dessen Heimkehr, von Agamemnons Sohn Orest erschlagen
- Ajax der Große: mächtiger griechischer Kämpfer vor Troja, nur von Achilles übertroffen; hilft bei der Bergung der Leiche Achillens, als dessen Rüstzeug jedoch dem Odysseus zugesprochen wird, verfällt er zunächst in Raserei und tötet sich dann selbst
- Ajax der Kleine: schnellster Läufer nach Achilles; Schänder der Kassandra im Athenetempel, dafür von Göttern auf der Heimfahrt versenkt
- Aletheia: Göttin der Wahrheit
- Alkmene: Mutter des Herakles, den Sie mit Zeus, der ihr in der Gestalt Ihres Ehemannes erschien, zeugt
- Amazonen: matriarchalisch organisiertes Volk
- Amphitryon: Ehemann der Alkmene, in dessen Gestalt Zeus sie verführt, um den Herakles zu zeugen
- Andromeda: an einen Felsen geschmiedet, von Perseus befreit
- Anemoi: Windgötter
- Zephyros (Zephyr, Zephir, lat. Favonius): lauer, warmer Westwind, der den Frühling bringt; befruchtend, Frauen schwängernd; der Chloris und der Iris vermählt; verliebt in Hyacynthos, den er, als sich dieser für Appollon entscheidet, aus Eifersucht tötet
- Euros (Euros, lat. Vulturnus): Ostwind, der warmen Regen bringt
- Notos (Notus, lat. Auster): trockener Südwind, der die spätsommerlichen/herbstlichen Stürme bringt
- Boreas (lat. Aquilo, Aquilon, Septentrio): kalter Nordwind, der den Winter bringt
- Kaikas (lat. Caecius): Nordostwind
- Apeliotes (lat. Apeliotus): Südostwind
- Skiron (Skeiron, lat. Caurus or Corus): Nordwestwind.
- Lips (Livos, lat. Afer ventus oder Africus): Südwestwind
- Arachne: eine hervorragende Weberin, die Athene herausfordert und von dieser in eine Webspinne verwandelt wird
- Argos, der Mensch: der Gründer der gleichnamigen Stadt
- Ariadne: Tochter von Minos, schenkt Theseus Wollknäuel und Schwert, die ihn im Labyrinth retten
- Asklepios: Gott der Heilkunst
- Atalanta: amazonenhafte, unverheiratete, schnelle Jägerin, von Bärin gesäugt, an der Jagd auf den Kalydonischen Eber beteiligt
- Ate (auch Apate): Tochter des Zeus, die Götter und Menschen ins Unheil stürzt
- Bellerophon: von der von ihm zurückgewiesenen Frau des Proitos, König von Tiryns auf Kreta, verleumdet, daraufhin nach Lykien geschickt mit dem Plan ihn dort ermorden zu lassen, übersteht er jedoch alle Aufgaben; Bezwinger der Chimäre, versucht auf dem Rücken von Pegasus die Spitze des Olymps zu erreichen
- Chariten oder Grazien: Göttinnen der Anmut
- Euphrosyne
- Thalia oder Thaleia
- Aglaia
- Charon: Fährmann in der Unterwelt, der die Toten gegen einen Obolus über den Styx geleitet
- Chloris (lat. Flora): Göttin der blühenden Natur, der Blumen und Blüten, mit Zephyros, dem Westwind vermählt
- Daidalos (Dädalus): kretischer Erfinder und Baumeister, Erbauer der bronzenen Kuh der Pasiphae und des Labyrinths, flieht vor Minos aus Kreta nach Sizilien mittels selbstgebauter Flügel, Vater des Ikarus
- Danaiden: 50 Töchter des Ahnherrn der Griechen, Danaos
- Deukalion: Sohn des Prometheus, entkommt der von Zeus verhängten großen Flut
- Elektra: Tochter des Agamemnon und der Klytaimnestra, hilft Orest den gemeinsamen Vater zu rächen
- Erinnyen (röm. Furien): eine Gruppe von Rachegöttinnen
- Europa: von Zeus in der Gestalt eines Stiers nach Kreta entführt, mit Zeus u.a. Mutter des Minos
- Eurystheus: König von Mykene, für die zwölf Aufgaben bekannt, die er Herakles auferlegte
- Hekabe: Ehefrau des Priamos, Mutter des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden
- Hekate: Göttin der Zauberkunst, der Nekromantie, des Spuks und der Wegkreuzungen
- Hektor: wichtigster Held und Heerführer Trojas, Sohn des Priamos
- Herakles (römisch: Hercules): größter der Heroen, Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste
- Hero: Aphroditepriesterin an der Meerenge Hellespont, den ihr Geliebter Leander allnächtlich durchschwamm
- Horen: Göttinnen der Tages- und Jahreszeiten (gr. horai = Stunden) und des geregelten Lebens
- Die zwölf Tageszeiten:
- Auge: erstes Licht
- Anatole: Sonnenaufgang
- Mousika: die Morgenstunde der Musik und des Studiums, nicht zu verwechseln mit den Musen
- Gymnastika: die Morgenstunde der körperlichen Übung im Gymnasion
- Nymphe: die Stunde der morgendlichen Reinigung
- Mesembria: Mittag
- Sponde: die Trankopfer, die nach dem Mittagessen vergossen wurden
- Elete: die erste der nachmittäglichen Arbeitsstunden
- Akte oder Cypris: Essen und Vergnügen, die zweite der nachmittäglichen Arbeitsstunden
- Hesperis: Abend
- Dysis: Sonnenuntergang
- Arktos: letztes Licht
- Die drei Jahreszeiten:
- Die drei Säulen des geregelten Lebens:
- Die zwölf Tageszeiten:
- Hypnos: Gott des Schlafes, der Bruder des Todes Thanatos und Vater der Träume
- Iason (Jason): zog mit den 50 Argonauten aus, um das Goldene Vlies zu rauben, das er mit Medeas Hilfe schließlich erlangt
- Ikaros (Ikarus): Sohn des Dädalus, stürzt auf dem Flug von Kreta nach Sizilien ins Meer
- Iris: Götterbotin, Göttin des Regenbogens, der göttliche und menschliche Welt verbindet; wie Chloris Ehefrau des Zephyros, mit diesem Mutter des Eros
- Ixion: Person, die erstmals einen Mord an einem Verwandten beging
- Kassandra: Tochter des Primaos, Seherin in Troja, der niemand glaubt
- Laokoon: Apollonpriester, warnte die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ in die Stadt zu ziehen („Danaergeschenk“); um ihn daran zu hindern schickt die auf Seiten der Griechen stehende Athene zwei Seeschlangen, die ihn und seine Zwillingssöhne erwürgen
- Leander: Geliebter der Hero, der auf dem Weg zu ihr im Hellespont ertrank
- Medeia (Medea): zauberkundige Tochter des kolchischen Königs, hilft Iason aus Liebe das goldene Vlies zu rauben, flieht mit ihm nach Griechenland, ermordet aus Eifersucht ihre Kinder als sich Iason Kreons Tochter Glauke zuwendet
- Menelaos: König von Sparta, Bruder des Agamemon, Ehemann der Helena, die Paris ihm raubt und nach Troja entführt
- Minos: König von Kreta, sperrt den Minotauros, den seine Frau Pasiphae mit des Poseidons Stier gezeugt hatte, ins Labyrinth und führt Krieg mit Athen um diesen zu ernähren
- Moiren: Dreiergruppe von Schicksalsgöttinnen
- Morpheus: Gott des Traumes
- Musen: Schutzgöttinnen der Künste
- Erato (Liebes-Lyrik)
- Euterpe (Flötenspiel, Gesang)
- Kalliope (Epische Dichtung)
- Klio (Geschichtsschreibung)
- Melpomene (Tragödie)
- Polyhymnia (Hymnische Dichtung)
- Terpsichore (Tanz)
- Thalia (Komödie)
- Urania (Sternkunde)
- Nereiden: 50 Töchter des Nereus, Nymphen, die Schiffbrüchige beschützen und Seeleute mit Spielen unterhalten
- Nymphen: weibliche Gottheiten niederen Ranges, Personifikationen von Naturkräften
- Nestor: Herrscher von Pylos, versucht den Streit zwischen Agamemnon und Achill zu schlichten, Argonaut
- Oidipous (Ödipus): Sohn des Königs von Theben, den er unwissentlich tötet, und dessen Frau Iokaste, die er später zur Frau nimmt
- Odysseus (etruskisch: Uthuze): listenreichster der griechischen Helden vor Troja, König von Ithaka
- Oknos: verurteilt, ein Seil aus Binsen zu flechten, dessen fertiges Ende immer von einem Esel aufgefressen wurde
- Oneiroi: Träume, Söhne des Schlafgottes Hypnos
- Orestes: Sohn des Agamemnon und der Klytaimnestra, Bruder der Iphiphigenie
- Orpheus: Sänger, Erfinder der Musik und des Tanzes, betört sogar Hades, der ihm seine an einem Schlangenbiss verstorbene Frau zurückgibt, die er aber durch seinen unerlaubten Blick auf die Geliebte während des Aufstieges aus der Unterwelt wieder an Hades verliert, Argonaut
- Pan: Hirtengott mit Ziegenfüßen
- Paris: Sohn des Königs Priamos von Troja, Räuber der Helena
- Pasiphae: Frau des Minos, zeugt mit dem von Poseidon geschickten Stier in der Daidaloischen Kuh den Minotauros
- Penelope: Frau des Odysseus, muss sich während dessen Abwesenheit zahlreicher Freier erwehren
- Perseus: ausgesetzter Sohn des Königs von Argos, besiegte die Gorgo Medusa, verwendet ihr Haupt, um Atlas in Stein zu verwandeln
- Plutos: der Reichtum
- Priamos: König von Troja, Ehemann der Hekabe, Vater des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden
- Prometheus: Titan, der den Menschen das Feuer brachte
- Pyrrha: einzige überlebende Frau nach der deukalischen Flut
- Sisyphos: verriet die Pläne der Götter und musste einen Felsblock einen Hang hinaufrollen, der dann immer wieder nach unten rollte
- Tantalos: Stammvater der Tantaliden
- Thanatos: Gott des Todes
- Xanthos: griechischer Krieger während des Trojanischen Krieges
- Telemachos: Sohn des Odysseus und der Penelope, hilft seinem heimgekehrten Vater bei der Tötung der Freier
- Theseus: einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie, König von Athen, Argonaut, Kalydonischer Jäger, Überwinder des Minotauros und des Marathonischen Stieres, Stifter der Panathenäischen und isthmischen Spiele, von Herakles aus der Unterwelt befreit nach dem gescheiterten Versuch, Persephone zu entführen
- Zelos: Gott des Eifers
Ungeheuer, Riesen, Tiere, Automatones etc.
- Androgynes: Geschöpfe, aus denen die Menschen hervorgegangen waren
- Argos, das Ungeheuer (auch Panoptes genannt): Ungeheuer mit hundert (oder zahlreichen) Augen am ganzen Leib
- Argos, der Hund: der Hund des Odysseus
- Basilisk: König der Schlangen
- Bronzene Bullen (Tauroi khalkeoi): vier, feuerspeiende bronzene Bullen, von Hephaistos für König Aietes von Kolchis angefertigt; nicht zu verwechseln mit der bronzenen Kuhattrappe, die Daedalus für Minos Frau schuf
- Cabirische Pferde (Hippoi kabeirikoi): die zwei metallenen, feuerspeienden Pferde der Cabiren
- Charybdis: Meeresungeheuer, das gemeinsam mit der Skylla in der Straße von Messina lebte
- Chimaira (Chimäre): feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen (Löwe, Ziege, Schlange/Drache)
- Erymanthischer Eber: von Herakles lebendig gefangen
- Ethon: Adler, der die Leber des Prometheus zerfrisst
- Geryon: Riese mit drei an der Hüfte zusammengewachsenen Leibern; Herakles tötet ihn, um seine Rinderherde zu rauben
- Giganten: Wesen mit menschlicher Gestalt und schlangenförmigen Beinen sowie vier Armen
- Gorgonen: Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen
- Gryphos (Greif): Löwe mit Adlerkopf und Fügeln, Symbol scharf blickender Klugheit und des Sehertums
- Harpyien: Mischwesen aus Frau und Vogel, Schwestern der Iris; quälten den blinden König Phineus, von den Argonauten vertrieben; verbringen Menschen in den Tartarus und quälen diese auf dem Weg dorthin
- Hesperiden: Nymphen, die zusammen mit Ladon einen Baum mit goldenen Äpfeln bewachen. Diese verleihen den Göttern ewige Jugend
- Hekatoncheiren: Hundertarmige
- Herakleische Schlangen: zwei Schlangen, die Hera schickt, um den wenige Monate alten Herakles zu töten; von diesem erwürgt
- Hydra (auch Lernäische Schlange genannt): neunköpfiges Seeungeheuer, von Herakles erlegt; in ihr giftiges Blut taucht Herakles seine Pfeile
- Kalydonischer Eber: seine Erlegung und der Streit um das Vlies, an beiden sind Atalante und Meleager maßgeblich beteiligt, kostet vielen der Beteiligten das Leben
- Keledones: Sängerinnen aus Gold, die Hephaistos für den Apollon-Tempel in Delphi schuf (vgl. Kourai khryseai)
- Kentauren (dt. Zentauren): Mischwesen aus Pferd und Mensch
- Pholos: beginnt den Streit mit Herakles über das von diesem geöffneten Weinfass, in dessen Verlauf er, Asbulus und Cheiron (letzterer versehentlich) durch des Herakles Giftpfeile umkommen
- Asbolos: wie Pholos und Cheiron auch, durch Herakles mit einem Giftpfeil getötet
- Cheiron (auch Chiron): Weisester der Kentauren, Erzieher des Herakles, des Iason und des Askleios; von Herakles versehentlich mit einem ewig schmerzenden Giftpfeil verletzt, verzichtet er zugunsten des Prometheus, diesen erlösend, auf seine Unsterblichkeit
- Nessos (auch Nessus, Nettos, Netos): von Herakles beim Versuch, dessen Ehefrau Deinaeira zu entführen, getötet; behauptet sterbend Letzter gegenüber aphrodisierende Wirkung seines Blutes, tatsächlich erweist sich der von ihr darin getauchte Mantel („Nessosmantel“), den sie Herakles später anlegt, jedoch als unendliche Schmerzen bereitend; Herakles lässt sich daraufhin, um von den Schmerzen erlöst zu werden, von Philoktet verbrennen, dem er zum Dank seinen treffsicheren Bogen und die Giftpfeile überlässt
- Hylonome: weiblicher Kentaur, folgt ihrem Mann in den Tod
- Kerberos (Hund des Hades, dt. auch Zerberus)
- Kerynitische Hirschkuh (auch Keryneische Hindin oder Keryneiische Hindin): Hirschkuh, die Felder in Arkadien verwüstete und die Herakles erst nach einem Jahr einzufangen vermochte
- Kirke (röm. Circe)
- Kourai Khryseai: Künstliche Sängerinnen aus Gold, von Hephaistos erschaffen (cgl. Keledones)
- Kretischer Stier: Stier, den Poseidon Minos als Zeichen, dass dieser König werden solle, schickte; als Minos das schöne Tier dem Gott nicht opfern will, lässt Poseidon Minos Frau in Liebe zu dem Tier verfallen (siehe Minotauros); von Herakles zu Eurystheus gebracht, aber wieder freigelassen (vgl. marathonischer Stier); von Theseus später erlegt
- Kyklopen (Zyklopen): Riesen mit nur einem Auge auf der Stirn
- Marathonischer Stier: identisch mit dem kretischen Stier; Herakles lässt ihn, nachem er ihn Eurystheus vorgeführt hat, frei, woraufhin er viel Schaden anrichtet, v.a. in Marathon, daher der Beiname
- Ladon: Drache mit - je nach Quelle - 2, 3 oder 100 Köpfen, der zusammen mit den Hesperiden einen Baum mit goldenen Äpfeln bewacht
- Lernäische Schlange: Beiname der Hydra, siehe dort
- Minotaurus: Untier, das die Frau des Kreterkönigs Minos gebar, nachdem sie sich, versteckt in einer von Daedalos gebauten hölzernen/bronzenen Kuh mit dem kretischen Stier paarte; in das von Daedalos erbaute Labyrinth verbracht, muss Minos ihm Menschen opfern
- Nemeischer Löwe: Löwe mit undurchdringlichem Fell, daher von Herakles erwürgt; das Fell, das er mit den Krallen des Löwen abzog, trug er fortan als Rüstung
- Orthos: zweiköpfiger Hund, der die Rinderherde des Geryos bewacht, ein Bruder des Höllenhundes Kerberos
- Pegasos: geflügeltes Pferd
- Pferde des Diomedes: menschenfressende Pferde, Herakles wirft Ihnen Diomedes selbst zum Fraß vor und kann sie so eine Weil zähmen; fressen später Abderos, des Herakles Liebling
- Phoinix: Vogel, der verbrennt und aus seiner Asche neu ersteht
- Satyren: Waldgeister im Gefolge des Dionysos
- Sirenen: weibliche Fabelwesen, die durch ihren Gesang die Schiffer anlockt, um sie zu töten
- Skylla: bewacht zusammen mit Charybdis die Meerenge von Messina
- Sphinx: Dämon der Zerstörung, gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf
- Stymphalische Vögel oder Stymphaliden: Vögel mit ehernen Schnäbeln, Klauen und Feder, welche sie wie Pfeile abschießen konnten; überfallen die Argonauten; später von Herakles vertrieben
- Talos: bronzener Riese
- Triton: Mischwesen aus Mensch (Oberkörper), Pferd (vorder Hälfte des Unterleibes) und Delphin (hinterer Teil des Unterleibes), daher häufig als Kentaur des Meeres bezeichnet
- Typhon: Riese mit hundert Drachen- oder Schlangenköpfen
- Tityos: Riese, der versuchte, die schöne Leto zu vergewaltigen
- Zentauren: siehe unter Kentauren
Mythologische Orte und reale Orte, die für die griechische Mythologie von besonderer Bedeutung sind
- Delphi: Stadt, die vor allem für ihr Orakel bekannt war
- Dodona: Orakelstätte
- Elysion (lat. Elysium): Insel der Seeligen im äußersten Westen der Welt
- Hades: Ort der Toten
- Tartaros: Strafort der Unterwelt
- Asphodeliengrund: dort hausten auch die meisten Toten als Schatten
- Lethe: Quelle, aus der die Seelen der Verstorbenen das Wasser des Vergessens trinken
- Styx: Grenzfluss zur Unterwelt, den die Verstorbenen mit Hilfe des Fährmannes Charon für einen Obolus überqueren
- Nekromanteion: das einzige Totenorakel in Griechenland
- Olymp: Wohnstatt der olympischen Götter
- Thermodon: Fluss der Amazonen
- Symplegaden (Kyaneischen Felsen): die „Zusammenschlagenden“, zwei Felseninseln
Mythologische Gegenstände
- Aigis: goldenes Ziegenfell, welches Zeus benutzte, um Gewitter heraufziehen zu lassen
- Ambrosia: Speise und Salbe der Götter
- Bätylos: der Stein, den die Titanin Rhea in Ziegenfell verpackt, ihren Gemahl Kronos statt des neugeborenen Zeus verschlingen ließ
- Goldenes Vlies: Fell des goldenen Widders Chrysomeles, der fliegen und sprechen konnte
- Goldene Äpfel der Hesperiden: verliehen den Göttern ewige Jugend
- Nektar: Getränk der Götter
Literatur
- Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen, Dtv, München
- 1. – Die Götter- und Menschheitsgeschichten, 2003, (ISBN 3-423-30030-2)
- 2. – Die Heroen-Geschichten, 2004, (ISBN 3-423-30031-0)
- Karl Kerényi: Urbilder der Griechischen Religion. Magda Kerényi (Hrsg.). Klett-Cotta, Stuttgart 1998, (ISBN 3-608-91803-5)
- Karl Kerényi: Töchter der Sonne. Betrachtungen über griechische Gottheiten, Klett-Cotta, Stuttgart 1997, (ISBN 3-608-91837-X)
- Lexicon iconographicum mythologiae classicae: LIMC. - Artemis-Verlag, Zürich-München, Bd. 1-9, 1981 - 1999
- Robert Ranke-Graves: Griechische Mythologie. Quelle und Deutung, (Rowohlts Enzyklopädie), Reinbek 2003, (ISBN 3-499-55404-6)
- Herbert J. Rose: Griechische Mythologie. Ein Handbuch, Beck, München 2003, (ISBN 3-406-49458-7)
- Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums, Dtv, München 2005, (ISBN 3-423-70314-8)
- Edward Tripp: Reclams Lexikon der antiken Mythologie, Reclam, Stuttgart 2001, (ISBN 3-15-010451-3)
Siehe auch
Weblinks
- Sagen des klassischen Altertums von Gustav Schwab im Projekt Gutenberg-DE
- Götterlehre oder Mythologische Dichtungen der Alten von Karl Philipp Moritz im Projekt Gutenberg-DE
- Beschreibung der mytholog. Figuren
- Primär- u. Sekundärtexte, Links im Perseus Project (engl.)
- Lexikon bei Gottwein.de
- Theoi Project Götter in antikenkunst, literatur (engl.)