Verena Becker

deutsches ehemaliges Mitglied der RAF
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Juli 2007 um 00:03 Uhr durch Reynolds~dewiki (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Verena Becker (* 31. Juli 1952 in Berlin-Wilmersdorf) ist eine deutsche Ex-Terroristin. Sie war Mitglied der Bewegung 2. Juni und schloss sich später der Rote Armee Fraktion (RAF) an.

Im Zuge der Entführung des Berliner CDU-Vorsitzenden Peter Lorenz durch Mitglieder der „Bewegung 2. Juni“ am 27. Februar 1975 wurde sie mit ihren Komplizen Gabriele Kröcher-Tiedemann, Ingrid Siepmann, Rolf Heißler und Rolf Pohle gegen Lorenz ausgetauscht und nach Südjemen ausgeflogen. Daraufhin wurde Lorenz von den Terroristen freigelassen.

Sie wurde am 3. Mai 1977 zusammen mit Günter Sonnenberg in Singen wieder festgenommen. Bei der Verhaftung kam es zu einem Schusswechsel mit der Polizei, bei dem Sonnenberg und ein Polizist schwer verletzt wurden. Es wurde hierbei die Waffe, welche bei dem Mord an Siegfried Buback und seinen zwei Begleitern benutzt, wurde sichergestellt.[1]

Am 28. November 1977 begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen Verena Becker. Einen Monat später wurde sie zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach 12 Jahren Haft wurde sie von dem damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker begnadigt. Sie verließ am 30. November 1989 ohne öffentliches Aufsehen ihre Zelle in der Justizvollzugsanstalt Willich.

Erst am 27. April 2007 wurde bekannt dass Verena Becker Anfang des Jahres 1982 gegenüber dem Verfassungsschutz über den Ablauf des Buback-Attentats ausgesagt haben soll, RAF-Mitglied Stefan Wisniewski sei der Todesschütze gewesen sein.

Am 1. Mai 2007 schreibt Michael Buback in der Süddeutschen Zeitung, dass es Hinweise gibt, welche auf eine weibliche Schützin bei dem Buback-Mord hindeuten, gibt. Diese Schützin könnte Verena Becker gewesen sein.[1]

Am 05. Juli 2007 berichtet der Südwestrundfunk, Unterlagen der Stasi deuteten auf eine Beteiligung von Verena Becker an der Ermordung Siegfried Bubacks und seiner Begeleiter


Quellen

  1. a b Süddeutsche Zeitung – Buback: Seit 30 Jahren nichts gehört