Liste der Burgen, Schlösser und Herrensitze Nürnbergs

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Diese Liste der Burgen und Herrenhäuser in Nürnberg umfasst neben Burgen, Schlössern und Herrenhäusern auch einige weitere Bauwerke wie erwähnenswerte Bürgerhäuser, befestigte Kirchen und Friedhofsbefestigungen.

Einige sind auch heute im guten Zustand und bewohnt oder genutzt, von anderen sind nur noch Ruinen, Bodendenkmäler oder weniger erhalten. Die Liste erfasst Anlagen im ganzen Stadtgebiet Nürnberg.

Übersicht nach Stadtteilen

Altstadt St. Lorenz

Lage: Karolinenstraße 2
Baujahr: 12. Jh.
Ehemalige Besitzer: um 1422 Jobst Haug, ab 1426 Erasmus und Heinrich Schürstab, ab 1427 Ulrich Ortlieb, um 1450 Haller von Hallerstein, ab 1581 Schlüsselfelder von Kirchensittenbach, seit 1709 Schlüsselfeldersche Familienstiftung (Administration heute: Volckamer von Kirchensittenbach und Kreß von Kressenstein)

Viatishaus

Datei:Relief Viatishaus.JPG
Viatishaus - Relief in der Fassade des Nachfolgerbaus

Lage: Königstraße 2
Baujahr: ca 14. Jh. (ehemals 2 Einzelhäuser), zerstört: im 2.Weltkrieg
Ehemalige Besitzer: 14. Jh. Weigel, 1381 bis Mitte 16. Jh. Hirschvogel, Behaim, ab 1569 Bartholomäus Viatis und seine Nachkommen, ab 1834 ?

Altstadt St. Sebald

Kaiserburg

Lage der Kaiserburg: Burg
Baujahr: ca. 1138/40, zerstört im 2. Weltkrieg, wiederaufgebaut nach 1945, Burggrafenburg – zerstört: 1420
Ehemalige Besitzer: Salier, Staufer, Stadt Nürnberg

Burggrafenschlösschen

Lage: unbekannt
Baujahr: 13. Jh.

Grolandhaus

Lage: Paniersplatz 20 / Grundherrngässchen
Baujahr: ca. 1489, zerstört: im 2. Weltkrieg.
Ehemalige Besitzer: Groland von Oedenberg

Grundherrnhaus

Auch bekannt als Haus zum goldenen Schild
Lage: Schildgasse 23
Baujahr: vor 1355, zerstört: im 2.Weltkrieg.
Ehemalige Besitzer: 14. Jh. –1501 Grundherr von Altenthann und Weiherhaus, ab 1501 Haller von Hallerstein, ab 1525 Zuflucht der Nonnen des Klosters Pillenreuth, 1610–1853 Grundherr von Altenthann, (hier sollen beim Reichstag von 1355/1356 die ersten 23 Kapitel der Goldenen Bulle verfasst worden sein. Als Erinnerung blieb das Goldene Schild.)

Haller`sches Haus

Lage: Karlstraße 13
Baujahr: vor 1517, im 2.Weltkrieg beschädigt, 1971 umgebaut
Ehemalige Besitzer: ca. 1517–1611 Haller von Hallerstein, um 1611 P. Kandler, seit 1971 Spielzeugmuseum Nürnberg

Hirsvogelsaal

Lage des Hirsvogelsaals: Treibberg 6 (Lage des gesamten Anwesens vor der Zerstörung: Hirschelgasse 21)
Baujahr: 1534 als Festsaal an ein bestehendes Gebäude, im 2. Weltkrieg zerstört, ca. 2000 im Garten des Tucherschlosses neu aufgebaut)
Ehemalige Besitzer: 1504–49 Lienhard Hirschvogel, ab 1555 Behaim von Schwarzbach, ab 1570 Rieter von Kornburg, ab 1731/32 Fürer von Haimendorf, im 19. Jh. häufige Besitzerwechsel, ab 1905 Stadt Nürnberg

Imhoffhaus

Lage: Egidienplatz 25, 27.
Baujahr: ca. 16. Jh., 1791 zu klassizistischer und 1827 zu neugotischer Form umgebaut, zerstört im 2.Weltkrieg, 1957 in moderner Form, zusammen mit dem Pellerhaus, wieder aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: von Imhoff, ab 1827 Georg Zacharias Platner

Pellerhaus

Lage des Pellerhauses: Egidienplatz 23
Baujahr: 1602–1607, zerstört: im 2.Weltkrieg. 1957 stark verändert, zusammen mit dem Imhoffhaus, wieder aufgebaut, erhalten sind Teile des Pellerhofes
Ehemalige Besitzer: Groland von Oedenberg, ab 1600–1828 Peller von Schoppershof, ab 1882 Johann Adam Eysser. 1929 Stadt Nürnberg

Rieter`sches Haus

Auch bekannt als Haus zur ersten Bitte
Lage: Hauptmarkt 6, 8
Baujahr: vor 1356, zerstört: im 2.Weltkrieg.
Ehemalige Besitzer: Behaim von Schwarzbach, 1384–1512 Rieter von Kornburg und Kalbensteinberg

Schürstabhaus

 
Schürstabhaus

Lage: Albrecht-Dürer-Platz 4
Baujahr: um 1200/1300 (ehemals 2 Einzelhäuser), umgebaut: 1390 und 1482/83 sowie im 17., 18. und 19. Jh. Im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, 1995–97 restauriert.
Ehemalige Besitzer: 1328–1478 Schürstab, um 1482 Kaufmannsfamilie, Anton Tetzel, 17. Jh. Fetzer

Toplerhaus

Lage: Söldnersgasse 17
Baujahr: vor 1590, 1590/91 neu erbaut (ehemals mehrere Einzelhäuser) 1597 erweitert, im 2. Weltkrieg völlig zerstört.
Ehemalige Besitzer: ab 1590 Wolf Topler, ab 1853 Germanisches Nationalmuseum

Tucherschloss

Lage des Tucherschlosses: Hirschelgasse 11
Baujahr: 1533 – 1544, zerstört im 2. Weltkrieg, teilweise wiederaufgebaut: 1965–68, seit 1998 Museum Tucherschloss
Besitzer: Tucher von Simmelsdorf

 
Innenhof des Welserhofes

Auch bekannt als Krafft´sches Haus
Lage: Theresienstraße 7,
Baujahr: ursprünglich vor 1509 als Haus zur goldenen Rose, 1509–12 neu errichtet, im 2.Weltkrieg stark beschädigt, 1962 wieder aufgebaut (Ostseite mit Glasfassade), erhalten: der schönste Altstadthof Nürnbergs.
Ehemalige Besitzer: Stromer von Reichenbach, ab 1509–17. Jh. Welser, ab 17. Jh. verschiedene Besitzer, Krafft, ab 1896 Stadt Nürnberg
Ende des 19. Jh. sollte der Welserhof zugunsten der Einfahrt des geplanten - und genehmigten! - Burgbergtunnels abgerissen werden.

Wohnturm am Hauptmarkt

Lage: Nordwestliche Ecke des Hauptmarktes/Waaggasse
Baujahr: ca. 12. Jh., zerstört: im 2. Weltkrieg, zugunsten der Straßenverbreiterung nicht wieder aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: unbekannt

Holzschuher-Schlösschen

Lage: Almoshofer Hauptstraße 49, 51, 51 a, 51 b, 53
Baujahr: 1517, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: um 1692/93
Ehemalige Besitzer: Holzschuher von Harrlach, seit 1941 Stadt Nürnberg - Nutzung als Kulturladen

Praun'scher Herrensitz

Lage: Irrhainstraße 19-25
Baujahr: um 1428, Neubau 1524, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: um 1611, beschädigt: 1632,1870 zur Wiederverwendundung der Steine in der Pilotystraße 27 abgebrochen, erhalten: Mauerstück (Irrhainstr. 19), Kellerhäuschen (Irrhainstr. 23), Voithaus (Irrhainstr. 25)
Ehemalige Besitzer: ab 1428 Starck, ab 1537–1867 Familie von Praun, 1867 Prof. Bergau

Imhoff'scher Herrensitz

Lage: Irrhainstraße 8
Baujahr: vor 1547, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, reduzierter Neubau: um 1554, zerstört 1944, erhalten: Umfassungsmauern und Tor.
Ehemalige Besitzer: bis 1750 Familie von Imhoff, bis 1772 von Thill, ab 1773 von Pessler, ab 1779 von Praun

Stromer'scher Herrensitz

Lage: Almoshofer Hauptstraße 84
Baujahr: vor 1464, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: um 1554, zerstört 1944
Ehemalige Besitzer: Seckendorff, Rech, ab 1520 Melber, ab 1527 Jakob Mayer, ab 1536 Martin Rosenthaler, seit 1559 Stromer von Reichenbach

Lage: Leonhard-Übler-Platz 1, 3
Baujahr: 1691
Ehemalige Besitzer: ab 1490 Egidienkloster, ab 1691 Nützel von Sündersbühl, ab 1747 Haller von Hallerstein, ab 1787 Scheurl von Defersdorf, ab 1950 die kath. Kirchenstiftung.

Birnthon

Herrensitz Birnthon

Lage: Birnthon 1
Baujahr: 14. Jh. als Weiherhaus
ehemalige Besitzer: div. Patrizierfamilien, 1755 bis 1813 Ebner von Eschenbach

Brunn

Burg Brunn

Lage: unbekannt, (restlos zerstört)
Baujahr: vor 1347 als kaiserliches Jagdschloss, zerstört: ca. 1388 im Städtekrieg. Nach der Zerstörung im 1. Markgrafenkrieg nicht wieder aufgebaut. Die 1728 noch vorhandene Ruine wurde komplett abgetragen
Ehemalige Besitzer: ab 1360 Burggrafen von Nürnberg, Waldstromer von Reichelsdorf, ab 1396 Herdegen Valzner, Topler, Peßler, Mendel, Volckamer von Kirchensittenbach, ab 1516 Heilig Geist Spital,

Dietherr'scher Herrensitz

Lage: Erlenstegenstraße 118, 118 a, 118 b, 120, 120 a, 122 Baujahr: 1795, zerstört: 1944
Ehemalige Besitzer: ab 1513 Dietherr von Anwanden, Löffelholz von Kolberg

Förrenberg`scher Herrensitz

Lage: Erlenstegenstraße 112-114
Baujahr: vor 1518, beschädigt 1552 im 2. Markgrafenkrieg und wieder aufgebaut, zerstört 1632 im dreißigjährigen Krieg und notdürftig wieder aufgebaut, zerstört: 1944 , erhalten: Toreinfahrt und Vogthaus)
Ehemalige Besitzer: ab ? Hirschvogel (?),ab 1518 Lorenz Stauber, ab ? Tetzel von Kirchensittenbach, ab 1564 Friedrich Saurmann d. Ä., ab 1591 Müllegg, ab 1620 Förrenberger, ab 1768 Scheurl von Defersdorf, ab ? Löffelholz von Kolberg, ab 1814 Kurz, ab ca. 1900-1944 Kalb

Groland-Schloss

Lage: Erlenstegenstraße 111
Baujahr: ca. 1200 als Weiherhaus, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1565 als Sandsteinbau wiederaufgebaut, 1729 in barocker Form umgebaut
Ehemalige Besitzer: ab 1216 Reichsschultheiß Giselher, ab 1400 Groland von Oedenberg, ab 1721 Scheurl von Defersdorf

Gugelschloss / Schreiberschloss / Imhoff-Schlösschen

Lage: Erlenstegenstraße 106/106a (Schloss: Erlenstegenstraße 110)
Baujahr: vor 1563, umgebaut 1650/67, zerstört: im 2. Weltkrieg, erhalten Vogthaus von 1660
Ehemalige Besitzer: vor 1563 Christoph von Ploben, ab ca. 1600 Gugel von Brand und Diepoltsdorf, ab 1706 Schreiber von Grünreuth, Dillherr von Thumenberg/Volckamer von Kirchensittenbach, 1781 Von Imhoff, ab 1720 Schreiber, ab ca. 1833 Georg Hilpert, ca. 1900-1944 Bäckerfamilie Wedel.

Kressenhof

Lage: Voßstraße 19 a
Baujahr: ca. 14. Jh.
Ehemalige Besitzer: Derrer von der Unterbürg, ab 1690–1823 Kreß von Kressenstein

Topler`scher Herrensitz

Lage: Voßstraße 2
Baujahr: unbekannt, zerstört: im 2. Markgrafenkrieg
Ehemalige Besitzer: Toppler

Voit-Ebner`scher Herrensitz

Lage: Erlenstegenstraße 90
Baujahr: 16. Jhd., zerstört: 1944 , erhalten: Nebengebäude
Ehemalige Besitzer: ab 1580 Voit von Wendelstein, Ebner von Eschenbach

Wölckern'sches Schloss

Lage: Günthersbühler Straße 15
Baujahr: 16 Jhd., 1733 durch die Woelckern umgebaut
Ehemalige Besitzer: Von Woelckern

Fischbach

Pellerschloss

Lage: Pellergasse 3 a
erstmals erwähnt: 14. Jh. als "Burgstall" dann als Weiherhaus, zerstört: wahrscheinlich 1388 im Städtekrieg, vor 1400 als Wasserschloss wieder aufgebaut, 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1557 wieder aufgebaut
Ehemalige Besitzer: ab 1405– ca. 1506 Holzschuher von Harrlach, ab 1506 Matthias Melber, ab 1527 Welser, ab 1557 Schmittmayr, ab 1573 Murach und von Redwitz, ab 1609 Imhoff, ab 1677 Paumgartner von Holnstein und Grünsberg, ab 1687–1870 Peller von Schoppershof, ab 1962 Gemeinde Fischbach, ab 1972 Stadt Nürnberg.

Scheurl'sches Schloss - Zeidelschloss

Lage: Fischbacher Hauptstraße 164/166, 172
Baujahr: vor 1348, zerstört 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1603 wieder aufgebaut, 1633 im 30-jährigen Krieg, danach in heutiger Form wieder aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: Fischbecken (Fischpekken) von Fischbach ? , ab 1369 Rummel, ab Holzschuher von Harrlach, 1497 Michael Behaim, ab 1532 Anton Koberger ab 1535–heute (2007) Scheurl von Defersdorf

Harsdorf`sches Schloss

Lage: Fischbacher Hauptstraße 197, 199, Am Schlosspark 1
Baujahr: vor 1348, zerstört: 1449 im 1. Markgrafenkrieg, 1552 im 2. Markgrafenkrieg und neu erbaut, schwer beschädigt: 1943, wieder aufgebaut: nach 1945
Ehemalige Besitzer: Fischbecken (Fischpekken) von Fischbach ?, ab ? Pfinzing, ab 1405 Holzschuher von Harrlach ab 1537–heute (2007) Harsdorf von Enderndorf

Löffelholz`scher Herrensitz

Lage: Gibitzenhofstraße 146, 170-176
Baujahr: 14. Jh. , 1515 neu erbaut als Weiherhaus, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, wieder aufgebaut um 1562, 1752 Neubau eines Barockschlosses an das Weiherhaus, im 2. Weltkrieg (endgültig) zerstört und abgetragen
Ehemalige Besitzer: ab 1372 Waldstromer ?, ab 1400 einem Fritz Feierlein, 1422 an Seitz Schiller, 1426 Niklas II. Muffel, 1430 Gabriel Tetzel, ab 1455–1955 Löffelholz von Kolberg

Zeltnerschloss

Lage: Gleißhammerstraße 2, 4, 6
erstmals erwähnt: vor 1370 als Hammerschloss, zerstört: 1504 im Landshuter Erbfolgekrieg, 1523 neu erbaut, 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: um 1569, 1943 ausgebrannt, 1955 erneut aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: Conrad Stromer, ab 1336 Konrad Groß, ab 1403 Herdegen Valzner, ab 1448 Toppler, ab 1476 gemeinsam Conrad Toppler, Steffan Pessler, Martha Haller, Margaretha Tetzel, 1522 Sigmund Fürer, ab 1522 Jörg Schlauersbach, ab 1566 Endres und Jakob Imhoff, ab 1654 Georg Seifried Koler von Neunhof, ab 1667 Paul Sigmund Koler von Neunhof, 1685 Johann Joachim Nützel, ab 1727 Ebner von Eschenbach, ab 1780 Gottlieb Christoph Scheurl von Defersdorf, 1790 Eberhard Jodokus König von Königsthal, ab 1845 Johannes Zeltner, ab ? Familie Beck, ab 1920 Reichsbahn, seit 1981 Stadt Nürnberg - Kulturladen

Güntherschlösschen - Vargethenschlösschen

(Abbruch 1930) Lage: Schlossstraße 62-64
Baujahr: 1610/11 als Herrensitz, 1916 Nutzung als Eisfabrik, ab 1919 Fernsprech- und Rundfunkapparatefabrik der Firma Bruckner & Stark, 1930 Abbruch
Ehemalige Besitzer: Nützel von Sündersbühl, ab 1602 Jörg Jonabach, ab 1688 Johann Nikolaus Vargeth, ab 1709 Dr. Johann Friedrich Schober, ab 1741 Johann Veit Kessel, 1765 Johann Erdmann, ab 1795 Heinrich Paul Wolfgang von Günther, ab ca. 1805–1835 Johann Ernst Körnlein, 1916 Karl Loos,ab 1919 Firma Bruckner & Stark

Gleißhammer / Ludwigsfeld

Hallerweiherhaus

Lage: zwischen Hainstraße 25, Regensburger Straße 100 (in der Scharrerstraße)
Baujahr: um 1344 als Weiherhaus, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg und wieder aufgebaut, im 2. Weltkrieg endgültig zerstört.
Ehemalige Besitzer: 1344 Konrad Waldstromer, 1378 Conrad Pfinzing,1384 Seitz Pfinzing und Friedrich Derrer, 1393 Hans Pirckheimer, 1421 Strarck, 1446 Erhart Frey, um 1448 Endres Stromer, 1454 Familie Amman, 1485 Martin Wagner, ab 1492 Haller von Hallerstein, 1506 Ludwig Müntzer, 1518 Holzschuher von Harrlach, ab 1566–1813 Haller von Hallerstein, ab 1813 Holzschuher von Harrlach, Andreas Löwel, 1831 Johann Wilhelm von Thon, bis 1944 Mietshaus, heute: Gelände der Bundesagentur für Arbeit

Glockenhof

Grundherrn-Schloss

Lage: Glockenhofstraße 47
Baujahr: vor 1517 als Weiherhaus mit Mauer, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: 1555, 1760 Neubau neben den alten Herrensitz
Ehemalige Besitzer: Haller, 1471 Martin Wagner, ab 1491 Wolfgang Haller, ab 1494 Erhard Marstaller, 1510 Hans Schütz, ab 1510 Bartholomäus Haller auf Ziegelstein, 1528–1757 Glockengießer, ab 1757 Johanna Muncker, ab 1765 Grundherr von Altenthann und Weiherhaus, ab 1857 bis heute (2007) Grundherrsche Familienstiftung.

Lage: Großgründlacher Hauptstraße 43, 45
Baujahr: 12. Jh. als Burg, erstmals erwähnt: 1326, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg und 1634 im 30-jährigen Krieg, 1685 Abbruch des Bergfrieds, 1685–95 in barocker Form neu erbaut.
Ehemalige Besitzer: Reichsministerialen von Gründlach, ab 1343 Kunigunde von Orlamünde, 1348–1525 Zisterzienserinnenkloster Himmelthron, ab 1572 Geuder von Heroldsberg, ab 1616 Pfinzing von Henfenfeld, Grafen von Brauneck, seit 1766 Haller von Hallerstein

Höfles

Herrensitz Höfles (Altes Schloss)

Lage: Höfleser Hauptstraße 74
Baujahr: 1762 als Herrensitz, heutige Nutzung: Gasthof Altes Schloss
Ehemalige Besitzer: ab 1762, Margarete Felicitas Scheller

Hummelstein

Hummelsteiner Schlösschen

Lage: Hummelstein 43, 44, 45, 46
Baujahr: 1487 als Weiherhaus, erweitert 1520–26, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1559 wieder aufgebaut, umgebaut 1706
Ehemalige Besitzer: Dr. Niklas Hummel, ab 1520 Wolf Horneck, seit 1927 Stadt Nürnberg

Wehrkirche St. Maria

Lage: Rennmühlstraße 16, 18, 20
Baujahr: um 1287 bis 1301 Wehrkirche mit Friedhofsbefestigung; 2006 wurde die Wehrmauer instandgesetzt

Lage: Kornburger Hauptstraße 16
Baujahr: 1709 durch Sofie Rieter
Ehemalige Besitzer: 1708 Rieter von Kornburg, 1720 Herren von Seckendorff, 1774 Familie von Egloffstein, Georg Seitz, heute: Familie Meßthaler

Lage: Kornburger Hauptstraße 29
Baujahr: 1731, Herrensitz, ehemaliges Schulhaus, ehemaliges Rathaus, heute Gemeindezentrum mit Apotheke und Arztpraxen
Ehemalige Besitzer: Tobias Gottlieb Müller, ab 1744 Johann Christoph Vargeth, ab 1770 Holzschuher von Harrlach, Johann Wolfgang Albert von Serz, ab 1885 Marktgemeinde Kornburg, ab 1972 Stadt Nürnberg

 
Rieterschloss 2005

Lage: Im Schloßhof 2
Baujahr: ca. 1270 als Wasserschloss mit Burggraben, zerstört 1388 im Städtekrieg, 1449 im 1. Markgrafenkrieg, 1552 im 2. Markgrafenkrieg und (nach Wiederaufbau) 1632 im 30-jährigen Krieg, 1686 wieder aufgebaut. Bergfried (Turm): Höhe: 18 m, Grundfläche: ca. 7,2 x 8,5 m Mauerstärke: 1,0 m
Ehemalige Besitzer: Der Reichsministeriale Chunradus de Chvrenburc, ab 1405 Herren von Hohenfels, ab 1422 Herren von Seckendorff, ab 1447 Rieter von Kornburg, ab 1753 Heilig-Geist-Spital (Nürnberg), 1812 Privatbesitz, ab 1838 Buntpapier und Tapetenfabrik, ab 1851 Mietshaus, ab 1923 Heinrich Nüßlein, ab 1947 Artistenehepaar Mehling, ab 1954 Ida Volkert, ab 1981 Alfred Kraus - Ferienwohnungen.

Lage: Venatoriusstraße 2
Baujahr: 1345 als Kapelle St. Nikolaus, um 1425 als gotische Wehrkirche mit Friedhofsbefestigung, zerstört 1632 im 30-jährigen Krieg, 1740 wieder aufgebaut

Kressenstein - Burg Kraftshof (Alter Burgstall)

(Ruine, erhalten: Sandsteinsockel) Lage: Kraftshofer Hauptstraße 185
Baujahr: 1352 als Wasserschloss, zerstört: 1448 im 1. Markgrafenkrieg und als Wasserschloss wieder aufgebaut, 1634 im 30-jährigen Krieg zerstört und 1712/13 als Herrenhaus wieder aufgebaut, 1943 im 2. Weltkrieg (endgültig) zerstört
Ehemalige Besitzer: Reichsministerialen von Berg, Gebrüder Cuntz, Ehinger, Ebner von Eschenbach, Volland, ab 1403 Kreß von Kressenstein

Sommerhaus Kressenstein

Lage: Kraftshofer Hauptstraße 185
Baujahr: 1585 als Sommerhaus
Besitzer: Kreß von Kressenstein

Wehrkirche St. Georg

Lage: Kraftshofer Hauptstraße 168, 170, 170 a
Baujahr: 1305–15, Wehrkirche mit Friedhofsbefestigung, seit 2005 wird die Wehrmauer instandgesetzt

 
Schloss Oberbürg - Portal

Schloss Oberbürg

(Ruine, erhalten: Reste des Wohnhauses mit Portal und die Nebengebäude) Lage: Oberbürger Straße 1
Baujahr: im 13. Jh als Weiherhaus, zerstört: 1449 im 1. Markgrafenkrieg, 1487 als befestigtes Wasserschloss wieder aufgebaut, 1536 zur Burg umgebaut, 1552 im 2. Markgrafenkrieg beschädigt, 1564 wieder aufgebaut, 1587–1628 zum Renaissance-Schlossanlage mit Weihern umgebaut, 1700 zum Barockschloss mit Parkanlage umgebaut, im 2. Weltkrieg zerstört
Ehemalige Besitzer: (Hohenstaufen, Reichsministerialen von Lauffenholz, Leupold Groß ?), ab 1407/09 Groland von Oedenberg, ab 1539 Hans Buchner, ab 1542 Furtenbach auf Reichenschwand, ab 1543 an Jörg Rayger, ab 1554 Furtenbach auf Reichenschwand, ab 1561 Georg Kanler, ab 1581/87 Wolff Ehinger, ab 1592 Kanler zu Oberbürg, ab 1634 Jakob Fetzer, ab 1636 Hans von Blansdorf, ab 1637 Grafen Khevenhüller, ab 1648 Amalie von Stubenberg, ab 1648 Reichsgrafen von Zinzendorf, ab 1694 Grafen von Polheim, ab ? Neubauer von der Oberbürg, ab 1721 Johann Georg Fritz und Kinder, ab 1748 Georg Friedrich von Hagen, ab 1785 von Wahler, ab 1864 von Andrian-Werburg, ab 1880 Freiherren Leuckart von Weißdorf, ab 1950 Energie- und Wasserversorgung AG der Stadt Nürnberg

Schloss Unterbürg

Lage: Unterbürger Straße 26
Baujahr: 1250 als Turmburg, zerstört: 1449 im 1. Markgrafenkrieg, 1552 im 2. Markgrafenkrieg beschädigt, 1560 neu errichtet, 1885 zu neugotische Form umgestaltet, im 2. Weltkrieg stark beschädigt, mittlerweile wieder komplett restauriert.
Ehemalige Besitzer: Reichsministerialen von Lauffenholz, Burggrafen von Nürnberg, ab ca. 1363 Leupold Groß, ab 1372 Groland von Oedenberg, ab 1453 Stromer von Reichenbach – Besitzstreit und Vergleich mit den: Pfinzing von Henfenfeld, Volkamer von Kirchensittenbach, Holzschuher von Harrlach und Derrer, ab 1491 Derrer von der Unterbürg, ab 1716 Dr. Johann Paul Endter, ab 1735 Petz von Lichtenhof, ab 1802 von Randahl, Lambeck, Schildknecht, einige Spekulanten, ab 1885 Spediteur Heiling, ab 1990 Gerd Schmelzer.

Herrenhaus Laufamholz

Lage: Moritzbergstraße 50/52
Baujahr: vor 1699 als Herrensitz, Umbau 1724, seit 1877 Forsthaus, seit 1973 Forstamt Nürnberg
Ehemalige Besitzer: ab ? 1645 Familie Kißkalt, ab 1645 Familie Hunger, ab ca. 1650 Cornelius Künzel, ab 1699 von Imhoff, ab 1709 Johann Pfann, ab 1731 Johann Leonhard Zitzmann, 1732 Familie Herold, ab ca. 1755 Familie Birkner, ab 1798 von Praun, ab 1804 Müllermeister Johann Ottmann, ab 1807 Karl Benedikt Schwarz (später: von Schwarz), ab 1819 Albrecht Schertel, ab 1820 Georg Paul Amberger, ab 1834 Teilung: Michael Schmidt (Landwirtschaft) - Königreich Bayern (Herrenhaus)

Lichtenhof

Petzenschloss

Lage: Wirthstraße 74/76
Baujahr: 13. Jh. als Weiherhaus, zerstört: um 1471 durch die Stadt Nürnberg, 1520 wieder aufgebaut, 1554 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: um 1577
Ehemalige Besitzer: Waldstromer von Reichelsdorf, ab 1358 Swinko Has (auch Schwinke von Hasenburg genannt), ab 1377 Pfinzing von Henfenfeld, ab 1577 Valentin Schönborn, seit 1583 Petz von Lichtenhof
1632 war das Petzenschloss Hauptquartier von König Gustav Adolf von Schweden

Maiach

Tucherschlösschen

Lage: Innstraße 43, 47
Baujahr: um 1180 als Zeidelgut (Zeidelmuttergut) später ein Weiherhaus und ein Herrensitz, zerstört: 1552 im zweiten Markgrafenkrieg, 1556 wurde das Weiherhaus und der Herrensitz wieder aufgebaut, 1632 im Dreißigjährigen Krieg zerstört, wurde um 1681 das „vordere Schloss“ wieder aufgebaut, um 1689 wurde das „Weiherschlößlein“ oder „hinteres Schloss“ errichtet (Ausbau um 1707, 1720 und 1735), ab 1834 wurde das „vordere Schloss“ zur Gastwirtschaft, ab 1899 Mietshaus, mittlerweile einsturzgefährdet. Das „hintere Schloss" wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und in vereinfachter Form wieder aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: Deutschordenshaus in Nürnberg, ab ca. 1394/97 Elisabethspital, ab 1416 Hilpolt Kreß von Kressenstein, 1463 Berthold Pfinzing von Henfenfeld, ca. 1490 Hans Gärtner am Markt, 1495 Tucher von Simmelsdorf, 1511 Tucherstiftung, ab 1834 Familie Nerreter – Aufteilung des Gutes, ab ca. 1834 Johann Völkel (Herrenhäuser), heute ?

Baderschloss

Lage: Mögeldorfer Hauptstraße 55
Baujahr: 14. Jh. als Herrensitz, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: nach 1552 durch die Rieter von Kornburg
Ehemalige Besitzer: Reichsministerialen von Mögeldorf, 14. Jh. Groland von Oedenberg, Ebner von Eschenbach, Rieter von Kornburg, Leopold Bader

Bremensitz

Lage: Kinkelstraße 2
Baujahr: 16 Jhd., zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: nach 1574 durch Anton Bremer, 1905 abgebrochen
Ehemalige Besitzer: Anton Bremer

Cnopf'sches /Link`sches Schloss

Lage: Ziegenstraße 3, 5
Baujahr: 1517
Ehemalige Besitzer: Pfinzing von Henfenfeld, ab 1788 Johann Jakob Christian Cnopf, ab 1936 Carolus Link.

Doktorschlösschen

Lage: Mögeldorfer Hauptstraße 31-37
Baujahr: unbekannt, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: nach 1552, im 20. Jahrhundert abgebrochen
Ehemalige Besitzer: 1790–1835 Oelhafen von Schöllenbach

Hallerschloss

Lage: Kirchenberg 7, 11
Baujahr: ca. 1200 durch Reimarius
Ehemalige Besitzer: Muffel von Eschenau, Tetzel von Kirchensittenbach, von Imhoff, Haller von Hallerstein

Holzschuher Herrensitz

(im 19. Jh. zum Gasthaus Volksgarten umgestaltet) Lage: Schmausenbuckstraße 14
Baujahr: vor 1700
Ehemalige Besitzer: Holzschuher von Harrlach

Schmausenschloss

Lage: Ziegenstraße 12, 20, Laufamholzstraße 35
Baujahr: unbekannt , zerstört 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: 1555 durch die Haller von Hallerstein.
Ehemalige Besitzer: Haller von Hallerstein, ab 1670 im Besitz von Georg Schmausen

Auch bekannt als Kreß'scher Herrensitz
Lage: Neunhofer Schloßplatz 1, 3
Baujahr: 1246 als Herrensitz, zerstört: 1449 im 1. Markgrafenkrieg, neu erbaut: 1508 als Weiherhaus, 1594 zur heutigen Form umgebaut
Ehemalige Besitzer: Der Reichsministeriale 'Heinricus de Nova Curia', Burggrafen von Nürnberg, ab 1342 Derrer von Unterbürg, ab 1482 Hans Kreß, ab 1503–1535 Georg Fütterer, Koler von Neunhof, ab 1594(?) Kreß von Kressenstein

Platnersberg

Herrensitz Thumenberg/Platnersberg

Lage: Platnersberg
Baujahr: 1496 als Wachturm gebaut, ab 1545 Lusthaus Thumenberg, ab 1852 neugotisches Schlossgut, ab 1896 Renaissance-Villa, ab 1909 Restaurant, im 2. Weltkrieg zerstört, heute Seniorenwohnanlage
Ehemalige Besitzer: Groland von Oedenberg, Furtenbach auf Reichenschwand, ab 1533 Lorenz Stauber, ab 1545 Georg Thumer, ab 1590 Dilherr von Thumenberg, ab 1836 Georg Zacharias Platner, Stadt Nürnberg

Reichelsdorf

Waldstromer-Schlösschen

Lage: Schalkhaußerstraße 24, 26
Baujahr: 14. Jh. als Herrensitz, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg und, nach Wiederaufbau, 1636 im Dreißigjährigen Krieg. 1686 in der heutigen Form erneut aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: Waldstromer von Reichelsdorf, ab 1548 Nürnberg

Schniegling

Serz'sches Herrenhaus

Lage: Schnieglinger Straße 229
Baujahr: 1469 als Sägemühle, später Papiermühle, Hammerwerk, Hammergut, Tabakfabrik, im 2. Drittel des 18. Jh. zum Sommersitz umgebaut, heute: Eigentumswohnanlage.
Ehemalige Besitzer: bis 1819 Familie von Serz

Dannreuther'scher Herrensitz

Lage: Brettergartenstraße 70
Baujahr: 1731–33
Ehemalige Besitzer: Christoph Wilhelm Dannreuther

Hörmann'scher Herrensitz

Lage: Schnieglinger Straße 249
Baujahr: unbekannt, zerstört 1552 im 2. Markgrafenkrieg und 1632 im 30-jährigen Krieg, 1710 wieder aufgebaut.
Ehemalige Besitzer: Familie Hörmann

Herrensitz Schoppershof

Lage: Elbinger Straße 16, 18, 20, 22 b
Baujahr: 1370 von der Familie Schopper, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: 1575
Ehemalige Besitzer: Schopper von Schoppershof, ab 1589 Bartholomäus Viatis, ab 1624 Martin Peller, seit 1824 Tucher von Simmelsdorf

Herrensitz Weigelshof

Lage: Oedenberger Straße 52, 54
Baujahr: 1507, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, neu erbaut: 1568
Ehemalige Besitzer: Haller von Hallerstein, Rech ,ab 1568 Pfinzing von Henfenfeld

Schübelsberg-Schlösslein

Lage: Bismarckstraße 36
Baujahr: 15. Jhd.
Ehemalige Besitzer: Schopper von Schoppershof, Familie von Imhoff

Steinbühl

Burg Steinbühl

Lage: unbekannt
Baujahr: 13.Jhd, zerstört: im 18. Jhd.
Ehemalige Besitzer: Herren von Stein, Hermann I. von Breitenstein

Herrensitz Steinbühl

Lage: Wiesenstraße 19
Baujahr: 14.Jhd als Wasserburg, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg und wieder aufgebaut, der Wassergraben war um 1885 noch vorhanden, im 2. Weltkrieg zerstört
Ehemalige Besitzer: Pfinzing von Henfenfeld, ab 1609-19.Jh. Fürer von Haimendorf

Sündersbühl

Schloss Sündersbühl

Lage: im Bereich von Rothenburger Straße 162, 164
Baujahr: 14./15.Jhd, 1520 durch einen Schlossbau ersetzt, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1560 wieder aufgebaut, Ende 19. Jh. abgebrochen um Platz für der Schlachthof zu schaffen.
Ehemalige Besitzer: Familie Staudiegel, ab 1520 Nützel von Sündersbühl, ab 1774 Haller von Hallerstein, Stadt Nürnberg

Herrensitz Sündersbühl

Lage: Schweinauer Straße 2
Baujahr: um 1510, zerstört: 1552 im 2. Markgrafenkrieg, 1560 wieder aufgebaut, im 2. Weltkrieg zerstört.
Ehemalige Besitzer: ab 1520 Nützel von Sündersbühl, ab 1774 Haller von Hallerstein, ab 1790 Kammerrat Hofmann von Vach

Weiherhaus

Herrensitz Weiherhaus

Lage: An den Weihern 3
Baujahr: um 1339 als Weiherhaus (ehemals 2 Häuser), kleine Schäden 1388 im Städtekrieg, 1392 wurde das Haus wieder repariert, zerstört 1552 im 2. Markgrafenkrieg und wieder aufgebaut, 1728 in barocker Form umgebaut
Ehemalige Besitzer: 1339 Fischbecken von Fischbach, ab 1354 Stadt Nürnberg, ab 1476 verpachet, 1518 Behaim von Schwarzbach und Kirchensittenbach, ab 1595 Büttner + Gewandschneider, ab 1625 Pfinzing von Henfenfeld, ab 1720 Benedikt Geuder, ab 1794 Karl W. von Welser, 1812–1830 Oelhafen von Schöllenbach, es folgte die Aufteilung des Gesamtbesitzes (Schloss, Gärtnerhaus, Voitenhais, Fischhaus), ab 1828 Scheurl von Defersdorf, ab 1854 Bürgerliche Familien, 1875-1952 von Faber, seit 1986 Familie Matzdorf.

Loeffelholzscher Herrensitz

Lage: Aussiger Platz 1
Baujahr: vor 1365, im 2. Weltkrieg zerstört.
Ehemalige Besitzer: vor 1344 Waldstromer von Reichelsdorf, ?–1370 Pfinzing von Henfenfeld, 1370–1396 Waldstromer von Reichelsdorf, 1396–? Stadt Nürnberg, ?–1453 Vornberger, 1453–1491 Herrmann Schaller, 1491–1506 Schütz, 1506–1563 Staiber, Roth, Orting, 1563–1837 Löffelholz von Kolberg, 1837–1853 Johann Christoph Schlee, 1853–1861 Johann Kraußer, 1861–1906 von Mettingh, 1906–1912 Leonhard Haas, nach 1912 wurde das Anwesen aufgeteilt und der 1.FCN kaufte große Teile der Flächen für seinen Sportpark.

Schloss Ziegelstein

Lage: Am Anger 26-34
Baujahr: um 1666, im 2. Weltkrieg teilweise zerstört, heute baulich verändert bzw. verunstaltet.
Ehemalige Besitzer: Von Imhoff, Friedrich Christoph Rech, 1829–1866 von Mühlholz, 1866 Gemeinde Ziegelstein

Burg Ziegelstein

Lage: Ziegelsteinstraße 201 a
Baujahr: ca. 1370 als Turmhügelburg mit Wassergraben, zerstört im 1. und 2. Markgrafenkrieg sowie, endgültig, 1642 im 30-jährigen Krieg, um 1740 wurde die Burgruine wurde komplett abgetragen
Ehemalige Besiter: bis 1647 Haller von Hallerstein (incl. der Ortschaft Ziegelstein)

Literatur

  • Eugen Kusch: Nürnberg. Lebensbild einer Stadt. Nürnberg: Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg, 1950, VIII, 424 S., mit 162 Abb.; 3. Auflage in Zusammenarbeit mit Werner Schultheiß vom Verf. überarb. u. erw., 1958, 444 Seiten; 5., durchges. und aktualisierte Auflage mit einem neuen Kapitel „1945 – 1989“ von Christian Köster, 1989, 485 Seiten, ISBN 3-920701-79-8
  • Christoph von Imhoff (Hrsg.): Berühmte Nürnberger aus neun Jahrhunderten. Nürnberg: Hofmann, 1984, 425 S., ISBN 3-87191-088-0; 2., erg. u. erw. Auflage, 1989, 459 S.; Neuauflage: Edelmann GmbH Buchhandlung, Oktober 2000
  • Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2. verb. Auflage. Nürnberg: Verlag W. Tümmels, 2000, 1247 S., ISBN 3-921590-69-8 - auch online
  • Hanns-Hubert Hofmann: Historischer Atlas von Bayern, Franken Heft 4: Nürnberg-Fürth, München 1954 Originalausgabe online

Siehe auch