Albumin ist ein Protein (Eiweiß), das hauptsächlich im Blutplasma, in der Milch und in Eiern vorkommt.
Albumine gehören wie die Globuline zur Gruppe der Globulären Proteine. Es sind wasserlösliche Eiweißstoffe, die durch konzentrierte Ammoniumsulfat-Lösungen gefällt werden (Milch, Blut, Eiweiß).
Albumine sind zum Beispiel Lactalbumin (in der Milch) sowie Ovoalbumin, ein Bestandteil des Hühnereiweißes.
Im Blut nimmt es verschiedene Funktionen wahr, z. B. Regulation und Aufrechterhaltung des kolloidosmotischen Druckes im Gefäßsystem, Bindung und Transport verschiedener Plasmabestandteile und Pharmaka.
Es wird in der Leber gebildet, was im Rahmen verschiedener Erkrankungen wichtig wird. Bei Leberzirrhose (z.B. aufgrund von chronischem Alkoholabusus) wird die Fähigkeit des Organs zur Synthese von Albumin eingeschränkt, was aufgrund des verminderten kolloidosmotischen Druckes des Blutplasmas zu Ödemen und Aszites führt. Ähnlich verhält es sich bei chronischer Unterernährung, wie sie vor allem in Dritte-Welt-Ländern vorkommt, da auch durch die mangelnde Protein- und Aminosäurezufuhr die Albuminbildung vermindert ist.