Vorlage:Infobox Ort in Deutschland
Naumburg (Saale) ist Kreisstadt des Landkreis Burgenland in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Naumburg liegt im Süden von Sachsen-Anhalt an der Mündung der Unstrut in die Saale, nahe der Grenze zu Thüringen. Die Umgebung Naumburgs ist das hügelige Weinbaugebiet Saale-Unstrut. Des weiteren liegt die Stadt im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland. Das Klima in Naumburg ist außergewöhnlich mild, was den Weinbau an den Talhängen der Umgebung erst ermöglicht.
Die maximale Ost-West-Ausdehnung der Kernstadt beträgt ca. 6,5 km, die maximale Nord-Süd-Ausdehnung ca. 5,5 km.
Stadtgliederung
Neben der Kernstadt existieren folgende 15 Ortsteile: Altenburg (Almrich), Beuditz, Boblas, Eulau, Flemmingen, Grochlitz, Großjena, Großwilsdorf, Kleinjena, Meyhen, Neidschütz, Neuflemmingen, Roßbach, Schellsitz und Wettaburg.
Geschichte
Naumburg wurde erstmals 1012 urkundlich erwähnt, als an der Kreuzung zweier Handelsstraßen die neue Burg der Ekkehardinger, der Markgrafen von Meißen, entstand. 1021 wird in der Merseburger Bischofschronik von der kurz zuvor erfolgten Neugründung einer Propstei an der Stelle des späteren Naumburger Doms berichtet. 1028 gab Papst Johannes XIX. seine Zustimmung zur Verlegung des Bistumsitzes von Zeitz nach Naumburg. Bis zur Umsetzung der Reformation in der Stadt 1568 war Naumburg Bischofssitz. Letzter Bischof war Julius von Pflug. Auf das Jahr 1030 datiert ist die Gründung der Domschule. Seit 1144 wurde Naumburg Stadt genannt.
Im Mittelalter war sie ein bedeutender Handelsplatz an der Via Regia, besonders durch die zuerst 1278 genannten Naumburger Messen. Der Aufstieg Leipzigs zur Messestadt seit 1500 und der Dreißigjährige Krieg brachten die wirtschaftliche Blüte Naumburgs zum Erliegen. Das Territorium des Mitte des 16. Jahrhunderts säkularisierten Bistums ging an die Kurfürsten von Sachsen über, die es durch eine eigene Stiftsregierung in Naumburg verwalten ließen und später die Administratoren stellten. Nach dem freundbrüderlichen Hauptvergleich unter den vier Söhnen Johann Georgs I. 1657 gehörte das Naumburger Stiftsgebiet zur Sekundogenitur Sachsen-Zeitz, welche dem jüngsten Sohn Moritz zufiel. Bevor in Zeitz die Moritzburg erbaut wurde, diente das Naumburger Stadtschloss als Residenz dieser Nebenlinie. Diese Episode fand mit dem Tode des letzten protestantischen Vertreters der Linie Sachsen-Zeitz im Jahr 1718 ein Ende. Das Naumburger Stiftsgebiet fiel endgültig an die Dresdner Kurlinie zurück, es war damit vollends in das albertinische Sachsen integriert, blieb aber bis 1815 Sitz eigener Verwaltungsbehörden (z. B. Konsistorium des Stifts Naumburg-Zeitz).
Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel Naumburg an Preußen. 1846 erhielt die Stadt Anschluss an die Thüringer Bahn von Halle nach Erfurt, 1889 nach Artern und schließlich 1900 nach Teuchern. Am 15. September 1892 ging die Straßenbahn Naumburg in Betrieb. Sie wurde in den ersten Jahren noch mit Dampf betrieben. Am 2. Januar 1907 wurde sie auf den elektrischen Betrieb umgestellt.
Obwohl sich die Industrialisierung nur schwach entwickelte, bildete sich schon 1848 ein Arbeiterverein. Bei der Niederschlagung des Kapp-Putsches wurden fünf Arbeiter getötet. 1927 erfolgte die Gründung der „Devoli“ (Deutsche Volkslichtspiele). Ihr Hauptsitz ist im früheren Garnisonslazarett auf dem Spechsart. Dort befinden sich auch die Film- und Tonstudios. Am 9. und 11. April 1945 bombardierten anglo-amerikanische Flugzeuge die Stadt. Dabei wurden Teile der militärischen Anlagen im Osten der Stadt sowie Bereiche der Altstadt und angrenzender Gebiete zerstört oder schwer beschädigt. Insgesamt sind dabei mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen und rund 700 Häuser beschädigt wurden. Am 12. April besetzten amerikanische Truppen die Stadt, knapp drei Monate später - am 2. Juli - zogen Truppen der Roten Armee in Naumburg ein. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen hielten sich in der Stadt bis zu 60.000 Menschen auf.
In der DDR war Naumburg Standort von Maschinenbau, Arzneimittel-, Metall- und Schuhindustrie. Zudem wurde Naumburg von den Sowjetstreitkräften als Garnisonsstadt genutzt. Die politischen Veränderungen im Jahre 1989 führten auch in Naumburg zu zahlreichen Demonstrationen und Versammlungen in den Kirchen der Stadt. 1990 kam die bisher zum Bezirk Halle gehörende Stadt zum neu gebildeten Land Sachsen-Anhalt. 1994 wurden die Landkreise Naumburg, Nebra und Zeitz zum Burgenlandkreis zusammengeschlossen. Der Kreissitz blieb dabei Naumburg. 2007 wurden der Burgenlandkreis und der Landkreis Weißenfels zum neuen Landkreis Burgenland verschmolzen. Seitdem ist Naumburg Verwaltungssitz dieses Landkreises, zu dem auch die Nachbarstädte Weißenfels und Zeitz gehören.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
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1 29. Oktober
2 31. August
Politik
Oberbürgermeister
In der Kommunalwahl am 22. April 2007 ist der bisherige Beigeordnete und seit dem 1. Februar 2007 amtierende Oberbürgermeister Bernward Küper (CDU) zum Oberbürgermeister gewählt worden.
Stadtparlament
Der Naumburger Stadtrat besteht aus 40 Mandatsträgern und 6 Fraktionen. Die Wahlen zum aktuellen Stadtrat fanden am 13. Juni 2004 statt. Momentan ergibt sich folgende Sitzverteilung:
- CDU: 17 Sitze
- Die Linke.PDS: 7 Sitze
- SPD: 6 Sitze
- FDP: 4 Sitze
- Bündnis 90/Die Grünen: 2 Sitze
- Freie Wähler/Seidewitz: 2 Sitze
- Fraktionslos: 2 Sitze
Städtepartnerschaften
Am 30. Mai 1988 wurde eine Städtepartnerschaft mit Aachen vereinbart.
Naumburg ist ferner Mitglied in der Vereinigung der Städte mit hussitischer Geschichte und Tradition.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naumburger Dom
Wahrzeichen der Stadt Naumburg ist der spätromanisch-frühgotische Dom St. Peter und Paul, der zu den wertvollsten europäischen Baudenkmälern gehört. Er steht in der bischöflichen Vorstadt. Mit dem Bau dieser dreischiffigen, zweichörigen Basilika mit vier Türmen und einem Kreuzgang wurde bereits vor 1213 begonnen.
Der frühgotische Westchor wurde um 1250 erbaut. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde der Ostchor im hochgotischen Stil erweitert. Die romanische Krypta unter dem Ostchor ist etwa um 1170 entstanden und war Teil eines Vorgängerbaus. Die beiden Osttürme bestehen aus achteckigen Obergeschossen und besitzen Barockhauben. Die Kanzel stammt von 1466. Erst im Jahre 1884 wurde der Südwestturm vollendet. Die beiden Westtürme neben dem Westchor sind in enger Anlehnung an die Türme der Kathedrale von Laon und des Bamberger Doms gestaltet. An der westlichen Seite des Kreuzgangs befindet sich ein Klausurgebäude, an der östlichen Seite die spätgotische Dreikönigskapelle von 1416. Südlich des Kreuzgangs und damit an der Südseite des Doms befindet sich die Pfarrkirche St. Marien, unweit westlich des Komplexes die Ägidienkurie. Zwischen 1960 und 1968 wurde der Dom grundlegend restauriert.
Weltberühmt sind die zwölf Stifterfiguren im Westchor, die nach 1250 entstanden. Alle Figuren sind lebensgroß und in Kalkstein gehauen. Die bekanntesten Figuren sind Uta und Ekkehard an der Nordseite des Westchors sowie Regelindis und Herrmann gegenüber an der Südseite.
Weitere Bauwerke
Im mittelalterlichen Stadtkern befindet sich neben dem Renaissance-Rathaus (erbaut von 1517 bis 1528) mit Ratskeller die spätgotische Stadtkirche St. Wenzel. Diese dreischiffige Hallenkirche entstand zwischen 1517 und 1523 und wurde nach ihrer Beschädigung im Jahre 1945 restauriert. Ihr Inneres wurde 1724 umgestaltet. In der Kirche befindet sich die Hildebrandt-Orgel, welche von Johann Sebastian Bach eingespielt wurde.
In den Nebenstraßen befinden sich charakteristische Bürgerhäuser mit Renaissance-Giebeln. Anzumerken ist auch der Wenzelsbrunnen in Naumburg sowie die „Hohe Lilie“, eines der ältesten Häuser Deutschlands.
Vom Marktplatz weg führt die Marienstraße in Richtung Norden zum Marientor. Dieses aus dem 15. Jahrhundert stammende Stadttor ist das einzige Erhaltene von sieben Stadttoren und mit Außentor, Wehrgang, Innentor und Fallgitter sowie Wartturm ausgestattet. Diese Anlage ist damit eine Doppeltoranlage.
Ein Baudenkmal der jüngeren Vergangenheit stellt der Sitz der Außenstelle des Bundessprachenamts an der Kösener Straße dar. Das Amt ist in der ehemaligen kaiserlichen Kadettenanstalt untergebracht, einem weitläufigen Backsteinkomplex, bestehend aus dem zentralen Hauptgebäude und zwei Seitenflügeln im Stil der Neogotik.
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Das Renaissance-Rathaus
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Stadtmuseum "Hohe Lilie"
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Marktplatz mit Renaissancehäusern
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Wenzelskirche
Sport
Naumburg richtet jährlich Sporttage aus, an denen internationale Geherwettkämpfe stattfinden. Auch die Weltmeisterschaft und mehrere Weltcups im Gehen wurden bereits in Naumburg durchgeführt. Naumburg selbst besitzt mehrere große erfolgreiche Sportvereine. Im Fußball sind dies hauptsächlich der Naumburger SV 05 (Verbandsliga) sowie der Naumburger Ballspiel-Club 1920 e.V. (Landesliga). Im Volleyball ist Blau-Weiß Naumburg (Landesliga) erfolgreich. Zu einem sportlichen Höhepunkt gehören in Naumburg auch die jährlich mehrfach stattfindenden Skater-Nächte (Nachtskaten), in denen auf Inline-Skates durch das Stadtgebiet und im Umland gefahren wird. Naumburg besitzt ein Stadion mit einem Rasen- und einem Hartplatz, sowie mehrere Rasensportplätze (Krumme Hufe, Hallescher Anger, Birkenwäldchen). Des Weiteren hat Naumburg einen Tennisplatz, sowie zwei Mehrzweckhallen für Sportveranstaltungen. Davon eine im Domgymnasium Naumburg und eine im Sport- und Freizeitpark Euroville.
Regelmäßige Veranstaltungen
Naumburger Hussiten-Kirschfest
Jährlich am letzten Juni-Wochenende, zur Zeit der Süßkirschenernte feiert die Stadt Naumburg das Hussiten-Kirschfest. Es umfasst eine Festwiese mit 15 von Vereinen bewirtschafteten Festzelten, das Hussiten-Lager mit mittelalterlichem Markttreiben, Musik und Schaukampf, einem großen Festumzug, das Weindörfchen sowie zahllose Attraktionen an verschiedenen Plätzen der Stadt.
Das Fest hat eine lange Tradition. Bereits im 16. Jahrhundert finden sich in alten Ratsrechnungen Ausgaben für ein Kinderfest. Seit dem 17. Jahrhundert bringt man das Fest mit der sagenhaften Belagerung Naumburgs durch die Hussiten im Jahre 1432 in Verbindung. Ein Lehrer zieht mit Kindern - mit weißen Büßerhemdchen bekleidet - vor die Tore der belagerten Stadt, um beim Hussiten-Feldherrn Prokop um Gnade zu bitten. Dieser habe das Gesuch erhört und den Kindern sogar Kirschen geschenkt. Diese Sage bildet heute den traditionellen Kern des Volksfestes, bei dem mit einer szenischen Darstellung der Ereignisse gedacht wird.
Einen weiteren Höhepunkt stellt die Peter-Pauls-Messe am Sonntag dar. Naumburg konkurrierte als Messestadt einst mit Leipzig. Wie früher präsentieren bei dieser Messe traditionelle Handwerker ihr Können und ihre Waren in Naumburg.
Das Zentrum des Festgeschehens ist die Naumburger Vogelwiese, ein großer Parkplatz am Rande der historischen Naumburger Altstadt, auf dem auch andere Feste stattfinden. Einen Kontrast dazu bietet das Weindörfchen auf dem Holzmarkt. Naumburger Winzer schenken bei leisen Tönen von Freitag bis Sonntag ihre edlen Tropfen aus.
Naumburger Taubenmarkt
Jährlich findet im Januar und im Februar an jedem zweiten Wochenende samstags der traditionelle Taubenmarkt statt, zu dem Taubenzüchter und Händler aus ganz Deutschland und teilweise aus den benachbarten Ländern anreisen.
Weinfeste
Naumburg liegt im nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands – Saale-Unstrut. In der Stadt und im Umfeld gibt es zahlreiche Winzer. Jährlich finden mehrere Weinfeste statt.
- Naumburger Weinwoche (Termin: letzten Februarwochenende) - Mit Weinmesse und Jungweinprobe
- Saale-Weinmeile (Termin: Anfang Mai)
- Wein- & Hoffest Winzerhof Gussek Naumburg (Termin: Mitte Juni) - inmitten von Reben, mit Grafiken und Kunstwerken
- Weinfest Naumburg (Termin: Letztes Wochenende im August)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straßenverkehr
Naumburg liegt am Knotenpunkt von drei Bundesstraßen. Die B 87 führt von Weimar nach Leipzig, die B 88 nach Jena und die B 180 von Querfurt nach Zeitz. Naumburg hat eine Abfahrt an der Autobahn A 9 (21a), die durch die Bundesstraße 180 mit der Stadt verbunden ist.
Schienenverkehr
Der Bahnhof Naumburg (Saale) Hbf liegt an einer der meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands, der 1846 eröffneten Thüringer Bahn. Neben den Regionalbahnlinien Halle–Eisenach und Naumburg–Saalfeld, die stündlich verkehren, ist Naumburg auch Halt der Intercity-Express-Züge auf den Strecken Hamburg–Berlin–München und Frankfurt am Main–Leipzig–Dresden. Neben dem fast stündlichen ICE-Verkehr halten auch IC-Züge in Naumburg, darunter der IC zwischen Köln und Stralsund/Binz.
Im internationalen Verkehr kann von Naumburg aus unter anderem der CityNightLiner nach Zürich genutzt werden. Der SpreeDonauKurier, ein EuroNight der ÖBB fährt täglich direkt bis Wien. Der Hauptbahnhof wurde auf Grund des ICE-Haltes in den Jahren 2002-2006 grundlegend ausgebaut und im Jahr 2006 komplett saniert. Am 6. September 2006 wurde er wieder eingeweiht.
Naumburg liegt außerdem am Beginn der Unstrutbahn nach Artern und der Naumburg-Teucherner-Bahn nach Zeitz. An der Naumburg-Teucherner-Bahn verfügt Naumburg seit 1900 über einen zweiten Bahnhof, den Ostbahnhof.
Nahverkehr
Naumburg liegt im Einzugsgebiet der PVG Burgenlandkreis mbH und damit im MDV-Gebiet. Des Weiteren hat Naumburg ein Stadtbussystem, welches auf drei Linien wichtige Knotenpunkte der Stadt im halbstündlichen (am Wochenende stündlichen) Takt bedient. Zentraler Haltepunkt im Innenstadtgebiet ist der City-Bus-Stop Hallesche Straße. Der Busbahnhof befindet sich am Hauptbahnhof. Von dort aus sind alle Ziele der Region erreichbar.
Die Straßenbahn Naumburg besitzt eine ringförmige Straßenbahnstrecke, welche von April bis Oktober auf einem Teilstück von etwa drei Kilometern Länge im Halbstundentakt von der Linie 4 befahren wird. Das restliche Teilstück ist infolge zeitweiser Stilllegung und Rückbau derzeit nicht befahrbar. Es werden im Rahmen der Naumburger Touristenbahn weiterhin zahlreiche Sonderfahrten mit historischen Straßenbahntriebwagen aus der DDR durchgeführt.
Öffentliche Einrichtungen
- Sitz des Oberlandesgerichts Naumburg
- Sitz der Generalstaatsanwaltschaft Sachsen-Anhalt
- Sitz des Amtsgerichts Naumburg mit Landwirtschaftsgericht und auswärtiger Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Halle
- Sitz des Arbeitsgerichts Naumburg
- Zweigestelle der Staatsanwaltschaft Halle (Saale)
- Außenstelle des Bundessprachenamts
- Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Burgenland
- Bundeswehrschule
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Nikolaus Rotenfels (1404-1475), Domherr in Meißen und Naumburg
- Wolfgang Figulus (um 1520-1591), Musiktheoretiker und Komponist
- Salomon Alberti (1540-1600), Mediziner
- Johann Georg Graevius (1632-1703), deutscher klassischer Philologe und Textkritiker
- Gottfried Wilhelm Sacer (1635-1699), Dichter, Satiriker und Poetiker
- Georg Franck von Franckenau (1643-1704), deutscher Mediziner und Botaniker
- Johann Theile (1646-1724), deutscher Komponist, Musikpädagoge und Kapellmeister
- Johann Georg Albini der Jüngere (1659-1714), Barockdichter
- Friedrich Wilhelm Dresde, (1740-1805), Sprachwissenschaftler und lutherischer Theologe
- Christian Wilhelm Schweitzer, (1781-1856), Jurist, Staatsminister im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach
- Karl Richard Lepsius (1810-1884), Ägyptologe, Sprachforscher und Bibliothekar
- Bruno Hildebrand (1812-1878), Wirtschaftswissenschaftler und Politiker
- Ernst Ludwig Taschenberg (1818-1898), Entomologe
- Bernhard Dächsel (1823-1888), Justizrat in Sangerhausen
- Kurt Wachsmuth (1837-1905), Philologe
- Hermann Goethe (1837-1911), Oenologe
- Gustav Richter (* 1838), Philologe und Historiker
- Gustav von Goßler (1838-1902), preußischer Staatsminister, Oberpräsident der Provinz Westpreußen
- Hermann Größler (1840-1910), Historiker, Pädagoge und Heimatforscher
- Rudolph Goethe (1843-1911), Oenologe
- Paul Schultze-Naumburg (1869-1949), geboren im Ortsteil Altenburg, Architekt und Kunsttheoretiker
- Oskar Hergt (1869-1967), Politiker
- Walter Hege (1893-1955), Fotograf, Kameramann, Maler, Regisseur und Hochschullehrer
- Elisabeth Frenzel, geb. Lüttig-Niese (* 1915), Literaturwissenschaftlerin
- Dorothea Buck (* 1917), Autorin und Bildhauerin
- Martin Gregor-Dellin (1926-1988), Schriftsteller
- Götz Friedrich (1930-2000), Regisseur und Theaterleiter
- Inge Jastram (* 1934), Grafikerin
- Curt Becker (* 1936), Politiker
- Ludwig Gosewitz (* 1936), Künstler
- Erich Zahn (* 1940), deutscher Wirtschaftswissenschaftler
- Robert Leicht (* 1944), Journalist
- Botho Strauß (* 1944), Schriftsteller und Dramatiker
- Judith Röder (* 1978), FDP-Politikerin
Persönlichkeiten, die mit Naumburg in Verbindung stehen
- Nikolaus Amsdorf
- Johann Sebastian Bach (1685-1750), Einweihung der Hildebrandtorgel in St. Wenzel (1746)
- Christoph Baldauf (1519-1580) deutscher Pädagoge, Rektor der Internatsschule Schulpforta, starb in Naumburg
- Johann Wolfgang Goethe
- Gustav II. Adolf von Schweden
- Nikolaus Christoph von Halem (Jurist und NS Widerstandskämpfer)
- Zacharias Hildebrandt (1688-1757), deutscher Orgelbauer
- Carl Gustav Jochmann (1789-1830), Publizist, starb in Naumburg
- Justus Jonas der Ältere 1536 von Ostern bis Herbst, setzte die Reformation in Naumburg durch
- Max Klinger (Klinger-Weinberg am Blütengrund in Großjena),
- Friedrich Wilhelm Kritzinger (1816-1890), Theologe, Autor des Weihnachtsliedes „Süßer die Glocken nie klingen“, starb in Naumburg
- Jakob Lindner (1544-1606), Pädagoge, starb in Naumburg
- Martin Luther im Jahre 1521 auf seiner Reise zum Wormser Reichstag
- Napoleon von Frankreich
- Friedrich Nietzsche
- Elisabeth Förster-Nietzsche
- Julius von Pflug, Bischof
- Michaël Prætorius, eigentlich Michael Schulteis (1571?-1621), deutscher Komponist, Organist, komponierte Musik zum Fürstenkonvent 1614 in Naumburg.
- Otto Quante (1875-1947), Maler, starb in Naumburg
- Gottfried Silbermann (1683-1753), deutscher Orgelbauer, Lehrer Hildebrandts, Einweihung der Hildebrandtorgel in St. Wenzel (1746)
Literatur
- Norbert Eisold, Edeltraud Lautsch: Sachsen-Anhalt. Dumont Kunst-Reiseführer, 3. Auflage 1994, S. 400 - 410. ISBN 3770125908
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Naumburg, Saale bei odp.org (ehemals DMOZ)
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