Carl-Eduard von Bismarck

ehemaliger deutscher Politiker, Unternehmer
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Carl-Eduard Otto Wolfgang Jayme Anders Graf von Bismarck-Schönhausen (* 16. Februar 1961 in Zürich) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Datei:Carl Eduard von Bismarck.jpg
Carl-Eduard von Bismarck.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1982 am Gymnasium Wentorf leistete Bismarck bis 1984 seinen Wehrdienst als Reserveoffizieranwärter ab. Von 1985 bis 1987 absolvierte er dann eine Ausbildung zum Bankkaufmann in New York City und studierte anschließend in Los Angeles Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Handel. Von 1989 bis 1992 war er dann Assistent der Geschäftsleitung bei der Firma Investor Treuhand, bekannt durch deren Gesellschafter Mario Ohoven, in Düsseldorf. Seit 1993 ist er bei der Fürstlich von Bismarckschen Verwaltung Friedrichsruh tätig. Von 2003 bis 2005 war Bismarck Gründungspräsident des Bundesverbandes der Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft (BWA). 2005 gründete Bismarck den Bismarck Business Council und Wirtschaft-Das-sind-wir-alle.

Familie

Carl-Eduard von Bismarck ist der Ur-Ur-Enkel des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck, Urenkel von Herbert Fürst von Bismarck und Enkel des ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Präsidenten der Parlamentarischen Gesellschaft Otto Fürst von Bismarck.

Er ist der älteste Sohn aus der Ehe von Ferdinand Graf von Bismarck und seine Mutter Elisabeth Gräfin Lippens. Seine Geschwister sind Gregor, Gottfried (1963-2007) und Vanessa. Carl-Eduard von Bismarck sitzt für die Familie im Vorstand der bundesunmittelbaren Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh.

Bismarck war in erster Ehe von 1987 bis 1989 mit der US-amerikanische Schauspielerin Laura Martinez Harring verheiratet. Seit 2004 ist er in dritter Ehe verheiratet und hat aus dieser Ehe einen Sohn.

Partei

Bismarck trat 1995 in die CDU ein und war von 1999 bis 2007 stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg.

Abgeordneter

Seit 1998 gehört Bismarck dem Gemeinderat von Aumühle an.

Am 25. April 2005 rückte er für den zum Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählten Abgeordneten Peter Harry Carstensen in den Bundestag nach und ist seitdem Mitglied des Deutschen Bundestages.

Carl Eduard von Bismarck ist als Nachrücker über die Landesliste Schleswig-Holstein und bei der Bundestagswahl 2005 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Herzogtum Lauenburg - Stormarn-Süd in den Bundestag eingezogen. Hier erreichte er 44,4 % der Erststimmen.

Wegen seines häufigen Fehlens bei Plenumssitzungen, nennt ihn die Bildzeitung "Deutschlands faulster Abgeordneter". CDU-Kreischef Klaus Schlie: „Ich will deutlich sagen, dass Carl-Eduard von Bismarck seit anderthalb Jahren eigentlich an der Arbeit der Gremien der Kreis-CDU nicht mehr teilnimmt und es deshalb erheblichen Unmut über seine Präsenz im Wahlkreis gibt.“[1]

Aus seinem Wahlkreis wurden daher inzwischen Rücktrittsforderungen laut. [2]

Quellen

  1. BILD v. 07. Mai 2007
  2. Junge Union Stormarn v. 7. Mai 2007