Niederbellinghausen

Ortsteil von Wiehl
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Niederbellinghausen ist eine von 51 Ortschaften der Stadt Wiehl im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen. Der Ort liegt rund 3,5 km südwestlich vom Stadtzentrum von Wiehl entfernt, nahe der Landstraße 350.

Geschichte

 
nach Ausgrabungsfunden rekonstruierter Grundriss der Burg Bellinghausen
 
nach Ausgrabungsfunden rekonstruierter Grundriss der Burg Bellinghausen
  • 1289 wird der in der Quellmulde des Bechbaches liegende Ort schon erwähnt.
  • 1375 urkundlich weiter erwähnt bei der "Belehnung des Arnold von Bellingkaus durch Graf Johann von Sayn-Wittgenstein."
  • Ebenso findet man den Ort in der Mercator-Karte 1575 Bellickhausen. Namensgeber und Gründer war ein "~inghauser Siedler" (zur Zeit des Eindringens sächsischer Stämme im Oberbergischen Raum vor ca. 1200 Jahren). Namensursprung: "bill" = der Ruhige. Der Ort liegt an einem uralten Höhenweg, der Brüderstraße.
  • Im Futterhaferzettel der Herrschaft Homburg von 1580 werden als abgabepflichtig in Bellekausen ein Wittgensteinischer, 3 Saynische und 2 Bergische Untertanen gezählt.
  • 1929 stieß man bei der Suche nach Wasservorkommen auf mächtige Mauerreste, es waren die Grundmauern der ehemaligen Burg Bellinghausen. Bei der Freilegung fanden sich Tonscherben aus dem 14. Jahrhundert. Noch im 16. Jahrhundert Sitz des saynschen Amtmannes von Homburg "Quad zu Isengarten" (Burg Isengarten bei Waldbröl, Quad = Querkopf).

Daten

  • Geografische Koordinaten: 7° 31' 05" Ost | 50° 56' 08" Nord
  • Höhe über NN: 255 m
  • Einwohnerzahl: 43 (24m, 19w) Stand 29.09.04
  • Postleitzahl: 51674
  • Vorwahl: 02262

Literatur

  • Börnhausen und seine Nachbarorte – Die Geschichte des Bechtales. Dieter Dresbach und Fritz Licht, Gronenberg Verlag 2004 ISBN 3-88265-251-9
  • Futterhaferzettel in Heft 3 Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte . Bearbeiter: H.J. Söhn u.Lothar Wirths. Hrsg. Bergischer Geschichtsverein Oberbergische Abtlg. 2003