Baumfarne sind eine Gruppe von Pflanzen, speziell von Farnen, die einen Stamm bilden. Sie können zu den Lebenden Fossilien gezählt werden.
Geschichte
Die Baumfarne besieden die Erde seit dem Devon, also seit ca. 400 Millionen Jahren. In dieser Zeit entstanden auch Bärlapp, Schachtelhalm und Quastenflosser. Im Karbon zählen sie zu den dominierenden Pflanzenarten. Sie erreichten Stammhöhen bis über 30 Meter.
Später wurden die Baumfarne von anderen Pflanzenarten verdrängt und kommt heute nur noch in den Tropen und Subtropen vor.
Im 19. Jahrhundert wurden die Baumfarne nach England importiert. Sie wurden zu beliebten Pflanzen in Tropenhäusern. Das maritime Klima Südenglands ermöglicht mancherorts das Pflanzen in Landschaftsparks.
Seitdem haben die Gattungen Cyathea und Dicksonia auch eine kommerzielle Bedeutung. In Baumärkten und Gartencentern werden sie gerne neben den Palmen, mit denen sie sonst nichts gemein haben, präsentiert.
Botanik
Die ihre Früchte direkt am Stamm ausbildet. Er kommt in den Tropen und Subtropen vor und gehört in die Familie der Nacktsamer. Er gehört zu den Palmfarngewächsen, die mit neun heute noch rezenten Gattungen vorkommt. Die Blüten sind zweihäusig. Baumfarne sind langsamwachsend. Neue Wedel erscheinen in größeren zeitlichen Abständen an der Spitze der Pflanze. Auf den ersten Blick ähneln die Baumfarne den Palmen. Auf dem palmenartigen Stamm sitzen die Farnwedel.
Die botanisch Eingliederung der Baumfarne ist teilweise umstritten. Sie gehören zur
- Abteilung Pteridophyta (Farnpflanzen),
- Klasse Filicopsida (Farne),
- Unterklasse Pterididae (leptosporangiate Farne),
- Ordnung Cyatheales Baumfarne.
Es sind verschiedene Gattungen von Baumfarnen bekannt:
- Cibotium
- Cnemidaria
- Cyathea
- Dicksonia
- Nephelea
- Trichipteris
- Alsophila
- Hemithelia
Insgesamt sind, je nach Zählung, zwischen 200 und 1000 verschieden Arten bekannt.