Lew Psachis

sowjetisch-israelischer Schachgroßmeister
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Lew Psachis (zuvor russisch Лев Борисович Псахис/Lew Borissowitsch Psachis, * 11. November 1958 in Krasnojarsk) ist ein israelischer Schachmeister mit Wurzeln in der Sowjetunion.

Psachis gewann 1977 die Meisterschaft der RSFSR und 1979 das Turnier der jungen Meister der Sowjetunion. Seiner ersten Teilnahme bei der UdSSR-Meisterschaft 1979 (12. Platz) folgte ein überraschender geteilter Sieg 1980 mit Alexander Beljawski. Ein Jahr darauf gewann Psachis erneut, geteilt mit Garri Kasparow, den er in der Direktbegegnung besiegte. 1980 wurde er Internationaler Meister und gewann in Nałęczów, 1981 siegte er in Sarajevo, 1982 wurde er Großmeister. Im selben Jahr teilte er Platz 2 und 3 beim Zonenturnier in Eriwan und qualifizierte sich für das Interzonenturnier in Las Palmas, bei dem er Platz 8 bis 10 teilte. 1990 wanderte Psachis nach Israel aus, wo er 1997 und 1999 die israelische Meisterschaft gewann. Zwischen 1990 und 2002 nahm er für Israel an sieben Schacholympiaden teil.

Psachis erwarb sich besonders als Trainer und Sekundant einen guten Ruf. Er sekundierte u. a. Weltklassespieler wie Garri Kasparow, Artur Jussupow, Zsuzsa Polgár, Judit Polgár und Emil Sutovsky. Psachis gilt als seriöser Theoretiker, der regelmäßig publiziert (u. a. für ChessBase). Er schrieb mehrere Bücher über die Französische Verteidigung. Psachis lebt wieder überwiegend in Russland.

Seine aktuelle ELO-Zahl liegt bei 2557 (Stand: April 2007). Laut Chessmetrics lag er im April 1982 auf Rang 7 der Weltrangliste mit einer ELO-Zahl von 2718.

Werke