Ermöglichungsdidaktik

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2007 um 23:47 Uhr durch Iridos (Diskussion | Beiträge) (Literatur und Belege: +kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dieser Artikel wurde am 30. Juni 2007 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Textwüste ohne Kategorien --Pelz 01:24, 30. Jun. 2007 (CEST)

Die Ermöglichungsdidaktik ist eine Form der Didaktik, die auf den Prinzipien der Selbstbestimmung und Selbststeuerung beruht.

Grundsätze

Vor einem konstruktivistischen Hintergrund geht sie davon aus, dass Wissen nicht erzeugt werden kann. Hier grenzt sie sich von erzeugungsdidaktischen Ansätzen und Belehrungstheorien ab, da sie davon ausgeht, dass gleiche Vorgaben und gleiches Verhalten bei unterschiedlichen Lernern unterschiedliche Wirkungen erzeugen.

Für ein lernförderliches didaktisches Handeln gibt es daher laut der Ermöglichungsdidaktik keine Gesetzmäßigkeiten, vielmehr werden Bildungsprozesse ermöglicht. Eine Teilnehmerorientierung reicht demnach alleine nicht aus, sondern es müssen mehr Freiheiten ermöglicht werden. Das zentrale Anliegen der Ermöglichungsdidaktik ist es, Gelegenheiten für Lernprozesse in Selbstorganisation zu schaffen – der Lehrer wird zum Ermöglicher und damit Gestalter adäquater Rahmenbedingungen und Lernarrangements. Lernen wird als ein Prozess aktiver Aneignung verstanden und nicht als Aufnahme belehrender Wissensvermittlung. Die nachhaltige Kompetenzentwicklung ist aus Sicht des Lehrenden allenfalls zu ermöglichen. Der Lernprozess soll selbst gesteuert und nicht fremdbestimmt ablaufen.

Für die Ermöglichungsdidaktik besteht damit die wesentliche Aufgabe in Lehr- Lernprozessen in der Bereitstellung von vielfältigen Angeboten zur Einleitung von Lernvorgängen zur Selbsterschließung von Problembereichen. Diese Aneignungstheorie des Lernens priorisiert die Entwicklung von Methoden- und Selbsterschließungskompetenzen. Sie gründet auf reflexiven Kompetenzen und versteht das Wissen nicht nur als das Kennen von Daten, sondern auch von Prozessen und Zusammenhängen. Diese Art des Wissens nähert sich dem Begriff der Kompetenz. Der subjektbezogene Kompetenzbegriff umfasst nicht nur fachliches Wissen und Können, sondern auch darüber hinausgehende Fähigkeiten, wie Methodendenken und Problemlösungsfähigkeiten. Gerade diese Fähigkeiten sind in Verkaufsprozessen entscheidender Erfolgsfaktor.

Literatur und Belege

  • Arnold, Pätzold, Schulpädagogik, 1999, S. 49
  • Arnold, Lernkulturwandel und Ermöglichungsdidaktik, 2003, S. 23ff.
  • Dohmen, Selbstgesteuertes Lernen, 1999, S. 28
  • Tergan, Was ist E-Learning, 2004, S. 23
  • Siebert in Arnold, Ermöglichungsdidaktik, 2003, S.46
  • Arnold, Wörterbuch Erwachsenenpädagogik, 2001, S.176
  • Arnold, Von der Weiterbildung zur Kompetenzentwicklung, 1997, S.253