Herzversagen

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Als Herzversagen oder auch Herzinsuffizienz bezeichnet man die Unfähigkeit des Herzens, die vom Körper benötigte Pumpleistung zu erbringen. Die Folgen sind eine zunehmende verminderte körperliche Belastbarkeit und Kurzatmigkeit (vor allem im Liegen). Andere Symptome können Beinödeme, nächtliche Atemnot- oder Hustenattacken, nächtlicher Harndrang, bläuliche Hautfärbung und Herzrhythmusstörungen sein.

Die Herzinsuffizienz ist meistens Folge einer Erkrankung, die den Herzmuskel über viele Jahre zunehmend geschwächt hat. In Deutschland sind langjährige Hypertonie (hoher Blutdruck) und koronare Herzkrankheit (Verkalkung der Herzkranzgefäße) für über 90% der Fälle von Herzinsuffizienz verantwortlich. Insgesamt leiden etwa 1% der Bevölkerung an der Erkrankung. Sie nimmt im Alter zu.

Von der chronischen Herzinsuffizienz muß man das akute Herzversagen abgrenzen, das im Rahmen schwerster Erkrankungen (z. B. schwerer Blutverlust, Kammerflimmern des Herzens) vorkommt und unmittelbar tödlich sein kann.