Zuckerhütl

Berg in den Stubaier Alpen in Tirol
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Zuckerhütl
Höhe: 3.507 meter
Breitengrad: 46° 96′ N
Längengrad: 11° 15′ O
Lage: Tirol, Österreich
Gebirge: Stubaital
Erstbesteigung: 1863 Specht, Tanzer
Leichteste Route: Hochtour (vergletschert)


Das Zuckerhütl ist der höchste Berg im Stubaital, Tirol.

Das Zuckerhütl, mit 3.507 Metern der höchste Berg im Stubaital, wurde benannt nach seiner, bereits vom Eingang des Tales aus sichtbaren, anmutigen Form. Von Osten erscheint es als kühnes Firnhorn mit Zuckerhut-Charakter, von Westen felsig, roh und abweisend.

Der südöstliche Nachbar des Zuckerhütls ist der Wilde Pfaff (3.458 Meter), über welchen er häufig erstiegen wird - es handelt sich um die Route über die Nürnberger Hütte und die Müllerhütte. Häufig begangene Aufstiegsrouten gibt es außerdem über die Hildesheimer Hütte, die Sulzenau Hütte sowie aus dem Schigebiet Stubaier Gletscher.

Lange Zeit, bevor es reguläre Vermessungen gab, hatte man den Habicht aufgrund seiner exponierten Lage für den höchsten Berg im Stubaital gehalten. Das Zuckerhütl ist kein penetranter Berg, eher ein zurückhaltender, und doch der eindeutige König des Hochstubai. Seine Form verleitet dazu, ihn für einen einfach zu besteigenden Berg zu halten, der Gipfelanstieg erweist sich jedoch häufig als überraschend tückisch. Der steile Firngrat kann nur umgangen werden, indem der langwierige Aufstieg über den Nordwestgrat gewählt wird, ein Unterfangen, das insbesondere ob der immer größer werdenen Randspalten ebenfalls immer schwieriger wird.

2002 wurde das Gipfelkreuz des Zuckerhütls im Winter beschädigt, weshalb 2003 ein neues Kreuz, gestaltet vom Fulpmes Künstler Johannes Maria Pittl, angefertigt von der HTL Fulpmes mittels Hubschrauber auf den Berg gebracht wurde. Über das erste Gipfelkreuz am Zuckerhütl, dessen Anbringung im Zweiten Weltkrieg von den Wehrmachtssoldaten des Stubaitales für den Fall ihrer sicheren Heimkehr gelobt worden war, gibt es einen Film aus dem Jahr 1946, welche von Zeit zu Zeit in Fulpmes vorgeführt wird. Der Film umfasst neben der Entstehungsgeschichte auch spektakuläre Bilder während eines Unwetters im Eisbruch des Sulzenaugletschers.