Karl Zittel
Carl Zittel (auch: Karl Zittel) (* 21. Juni 1802 in Schmieheim, † 28. August 1871 in Karlsruhe) war ein evangelischer Theologe und Politiker. Er war einer der führenden Vertreter des kirchlichen Liberalismus in Baden.
Zittel war seit 1834 Pfarrer in Bahlingen, seit 1849 in Heidelberg. Von 1842 bis 1851 war er Mitglied der badischen Zweiten Kammer, wo er 1845 durch seinen Antrag zugunsten der Religionsfreiheit Bekanntheit erlangte. 1848 gehörte er dem Vorparlament an. Zittel vertrat vom 24. Mai 1848 bis zum 30. Mai 1849 den Wahlkreis Karlsruhe in der Frankfurter Nationalversammlung, wo er zur Casino-Fraktion zählte. 1850 war er Abgeordneter im Erfurter Unionsparlament.
Später gehörte er zu den Gründern des Protestantenvereins und redigierte mit K. Hase die Erbauungsschrift "Der Sonntagabend".
Sein Sohn Emil Zittel war seit 1874 Dekan in Karlsruhe und Mitglied der badischen Generalsynode. Sein Sohn Karl Alfred von Zittel gilt als Begründer der wissenschaftlichen Paläontologie.
Weblinks
- Vorlage:PND
- Karl Zittel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- ADB Bd. 45, S. 369-372
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Zittel, Carl |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Politiker |
| GEBURTSDATUM | 21. Juni 1802 |
| GEBURTSORT | Schmieheim |
| STERBEDATUM | 28. August 1871 |
| STERBEORT | Karlsruhe |