Andrea Klump

deutsche Ex-Terroristin
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. November 2004 um 00:00 Uhr durch Mijobe (Diskussion | Beiträge) (Kategorie:Terrorist wurde gelöscht, die direkte Wideranlage ist nicht sinnvoll). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Andrea Martina Klump (* 13. Mai 1957 in Wiesbaden) ist eine Ex-Terroristin und mutmaßliches Ex-Mitglied der Roten Armee Fraktion.

Klump studierte von 1976 bis 1981 Völkerkunde mit Soziologie und Politikwissenschaft in Frankfurt am Main. Nach dem Abbruch des Studiums verschwand sie im Juli 1984. Klump wurde am 15. September 1999 in Wien verhaftet und am 23. Dezember 1999 nach Deutschland ausgeliefert. Bei der Festnahme wurde ihr Begleiter Horst Ludwig Meyer erschossen.

Sie wurde wegen des Attentats auf Alfred Herrhausen angeklagt. Die Anklage gegen Klump und ihren angeblichen Komplizen Christoph Seidler brach in sich zusammen, als der belastende Kronzeuge Siegfried Nonne seine Aussagen in einem Fernsehbeitrag der Autoren des Buches Das RAF-Phantom widerrief.

Im Jahre 2001 wird Klump wegen eines gescheiterten Anschlages im spanischen Rota zu einer Haftstrafe verurteilt.

Am 28. September 2004 wird Klump vom Oberlandesgericht Stuttgart zu einer neuen Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Sie wurde schuldig befunden, am Sprengstoffanschlag auf jüdische Auswanderer aus Russland in Budapest am 23. Dezember 1991, bei dem vier Businsassen leicht und zwei ungarische Polizisten schwer verletzt wurden, beteiligt gewesen zu sein.