Digital Direct for Linux

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Digital Direct for Linux oder DDL ist der Name für ein Open-Source-Projekt unter der GNU Public License (GPL), welches es ermöglicht einen, unter dem freien Betriebssystem Linux laufenden PC, ohne besonderes Interface zur Steuerung einer digitalen Modelleisenbahnanlage zu verwenden.

Die DDL-Software

Ein DDL-System besteht aus mindestens zwei Teilen.

Der Server

Der Electric Railroad Digital Direct Command Daemon (erddcd) genannte SRCP-Server ist der Hauptbestandteil des Systems. Er abstrahiert die Hardware und macht sie über das TCP\IP-Protokoll für die Clients zugänglich. Der Server kann die von den Clients empfangenen Steuerbefehle an die Anlage weitergeben und Rückmeldungen einlesen und an die Clients weitergeben.

Die Clients

Die Clients sind Steuerungsprogramme die über das TCP\IP-Protokoll mit dem Server kommunizieren und dem Anwender eine Benutzerschnittstelle zur Verfügung stellen. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungen von einer einfachen Kommandozeile wie ddsh und rcsh bis hin zu grafischen Oberflächen die stark an das Layout realer Stellwerke angelehnt sind. Manche Clients, wie J-Man, erlauben auch den Betrieb von Joysticks und Gamepads zur Steuerung. Die Clients enthalten die eigentliche Intelligenz zur Steuerung einer Modellbahnanlage.

Das Betriebssystem

Als Betriebssystem kann jede gängige Linux-Distribution dienen. Der Server und die meisten Clients sind darauf lauffähig. Aufgrund der Netzwerkfähigkeiten des DDL-Projektes gibt es aber auch Clients die unter Windoze laufen und mit dem unter Linux laufenden SRCP-Server über ein TCP\IP-Netzwerk kommunizieren können.

Die erforderliche Hardware

Der PC

Der Betrieb des Servers ist schon mit geringen Ressourcen möglich. So kann erddcd schon auf einem 386er zum funktionieren gebracht werden. Die für aufwendigere Modellbahnanlagen empfehlenswerten grafischen Oberflächen mancher Clients sollten allerdings auf modernerer Hardware laufen (Pentium oder besser), da hierfür eine Bildschirmauflösung von mindestens 800x640 Pixeln angeraten scheint.

Der Booster

Der Booster ist das Bindeglied zwischen dem PC und der Modelleisenbahnanlage. Er verstärkt das vom PC abgegebene digitale Steuersignal und liefert den Ausgangsstrom. Zusammen mit dem DDL Projekt können fast alle auf dem Markt verfügbaren Booster eingesetzt werden, gleich ob es sich um Fertiggeräte, Bausätze oder Selbstbauprojekte handelt.

Das Verbindungskabel

Die Verbindung zwischen PC und Booster wird über ein spezielles Kabel an der seriellen Schnittstelle hergestellt. Es muss auf den verwendeten Booster abgestimmt sein und ist daher meist selbst anzufertigen. Im Internet kursieren aber Baupläne für verschiedene auf dem Markt erhältliche Booster und die gebräuchlichsten Bausätze.


Der Rückmeldebus

Der DDL-Server unterstützt den bekannten S88-Rückmeldebus der über den Druckeranschluß (LPT) mit dem PC verbunden wird, auch die Installation mehrerer solcher Module an einer Schnittstelle und die Aufrüstug mit mehreren solcher, mehrfach belegter LPT-Schnittstellen ist möglich da der Server den Parallellauf mehrerer eigener Instanzen unterstützt.

Eine weitere Möglichkeit auf Basis von PC Interfacekarten mit dem Intel 8255 scheint in der in der Entwicklung zu sein.

Die Funktion

Der Server läuft auf dem PC der mit dem Booster direkt verbunden ist, durch die Netzwerkfunktionalität des DDL-Projektes ist es möglich Clients sowohl auf demselben PC wie den Server oder auf angeschlossenen Netzwerkrechnern zu betreiben. Dabei können mehrere Booster von einem Client gesteuert werden oder auch mehrere Clients sind mit demselben Booster verbunden werden. Allerdings muss für