Diskussion:Außerparlamentarische Opposition

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2007 um 03:34 Uhr durch Krakatau (Diskussion | Beiträge) (APO keine reine Studentenbewegung: herzliche einladung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Krakatau in Abschnitt APO keine reine Studentenbewegung

Diese Definition kommt mir etwas aus den Finger gesaugt vor. Ich bringe *die* APO vor allem mit einer Zeit der deutschen Geschichte in Verbindung, nämlich der Großen Koalition unter Kiesinger/Brandt und Spontangooglen sowie Nachschlagen in diversen Lexika gibt mir da recht. Diese allgemein Definition hab ich jedoch nirgendwo gefunden. Flups 15:38, 16. Apr 2003 (CEST)

Ich habe den Hinweis auf den Einzelfall der APO aufgenommen, den Text etwas erweitert und hoffe, dass er nun deinen Vorstellungen eher entspricht. Otto 14:38, 17. Apr 2003 (CEST)

Tut es nicht, da hab ich mich wohl nicht verständlich genugt ausgedrückt. Mir gefällt die Verallgemeinerung auf den Allgemeinfall nicht. Sowohl der Brockhaus als auch das Web kennen anscheinend nur den Einzelfall. Einzig die Encarta, die ich aber nicht unbedingt als maßgeblich ansehen würde, verallgemeinert

"allgemein eine politische Opposition, die außerhalb des Parlaments agiert und in der Regel auf tief greifende Veränderungen in Staat und Gesellschaft abzielt"

Aber das ist auch nur ein Satz! Es folgt dann eine lange Betrachtung für den Spezialfall der APO. Imho ist in Deutschland einfach der Spezialfall ein so starkes Schlagwort, dass der allgemeine Fall dahinter zurück tritt.

Der Artikel ist eine gute Grundlage für Opposition (Politik), aber nicht für APO... Alles IMHO Flups 15:26, 17. Apr 2003 (CEST)

Wie wäre es, wenn du jetzt einen Artikel zur "außerparlamentarischen Opposition" schreibst, oder eine Ergänzung, die deinen Vorstellungen entspricht? Otto 18:35, 18. Apr 2003 (CEST)

Ich wollte nicht ohne andere Meinungen eingeholt zu haben an deinem Artikel rumdoktorn 8-) Ich wart mal Ostern ab, das WE komme ich sowieso zu nichts sinnvollem ... Schöne und ruhige Feiertag. Flups 20:06, 19. Apr 2003 (CEST)

Die Beurteilung am Ende des Artikels ist, insofern stimme ich Flups zu, unzutreffend und sollte m. E. entfernt werden. Aus dem nachfolgenden Flickwerk, das die österreichische Situation darstellen soll, läßt sich bereits implizit ableiten, daß dort keine außerparlamentarische Opposition im Sinne der APO bekannt ist. Dies läßt auch anhand der Verwendung des Begriffes "die APO" (man beachte: nicht '*eine*' APO) ablesen. Niemand käme heute auf die Idee eine Reform- oder Widerstandsbewegung "APO" zu nennen. Dies ist nämlich in der Tat ein feststehender Begriff für die im gesamten Artikel sehr gut dargestellte und bis dato in Deutschland einmalige Bewegung. Eine Verallgemeinerung oder eine Ausdehnung der Betrachtung auf andere Länder ist daher meiner Meinung nach einerseits klar "geschichtsklitternd" und andererseits sowohl im Positiven wie im Negativen ein Unrecht an der Bedeutung der APO. Daher plädiere ich für die Entfernung der Beurteilung. Darüber hinaus halte ich die Zusammenstückelung des nachfolgenden Fremdtextes für fragwürdig. Insbesondere da der angegebene Link eben nicht auf den Original-Text verweist, sondern aus kommerzieller Werbung für ein "Fernsehbuch" besteht: "Solange Sie noch gut sitzen, verrate ich Ihnen den Preis: 15,-- Euro zuzüglich Versandkosten." Der Original-Text findet sich weder auf den Seiten des Werbemuseums noch ist er über die einschlägigen Suchmaschinen zu finden. Inhaltlich wäre eine Entfernung m. E. keiner qualitativer Verlust - eher das Gegenteil. Philantrop

Ziele der APO

Meiner Meinung nach fehlt hier noch eine spezielle Auflistung der Ziele der APO. Im Zuge einer Klassenarbeit habe ich diese (kein Anspruch auf vollständigkeit) im Internet und in Büchern recherchiert:

- Ablehnung jeglicher Art von Autorität und Zwang

- Aufarbeitung der NS-Vergangenheit

- Solidarisierung mit Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt

- Radikale Veränderung der veralteten Gesellschaft ihrer Väter und Schaffung einer freien, klassenlosen Gesellschaft nach marxistischem Vorbild mit basisdemokratisch gewählten Räten

- Befreiung der Massen von Tabus, Bevormundung, Unterdrückung und Ausbeutung des Establishments

- Gleichberechtigung der Frau

- Aufbrechen der veralteten politischen und bürokratischen Verhältnisse vor allem an den Hochschulen

- Demokratisierung der Universitäten und studentisches Mitsprache- und Entscheidungsrecht

- Bekämpfung des Konsumterrors und des Meinungsmonopols des Springer-Konzerns

- Sexuelle Revolution

Quelle: Hauptsächlich "Abiturwissen Geschichte. Deutschland nach 1945" von Walter Göbel

Cohn-Bendit

Ich glaube, folgender Satz unter "Die APO seit den 1960er Jahren" ist teilweise unrichtig: Einer der Protagonisten der französischen APO, der deutsch-französische Aktivist und spätere Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, wurde 1968 zeitweilig aus Frankreich ausgewiesen. Meines Wissens war Cohn-Bendit damals vor allem in Frankfurt (m. Joschka Fischer) aktiv und wurde, um ein weiteres aktiv-Werden in Frankreich zu unterbinden, ausgewiesen. Jedenfalls, denke ich, war er eher "Protagonist" der deutschen APO (naja) als der französischen. Grüße, Root axs 08:22, 2. Jul 2004 (CEST)

Wer erfand den Begriif?

hallo, hier schreibt die nzz, dass der begriff "außerparlamentarische opposition" ende der 50er jahre von Peter Rühmkorf erfunden worden sei. grüße, Hoch auf einem Baum 20:19, 11. Aug 2004 (CEST)

Ich finde es allgemein problematisch, die APO mit der Studentenbewegung gleichzusetzen und beinahe im gleichen Satz von einer Radikalisierung zu sprechen!Nicht jeder in der APO Aktive war ein Terrorist,vielmehr war es eine völlig legitime Opposition, die im Parlament so halt nicht gegeben war. Ich inde man müsste in dem Artikel dringend unterscheiden zwischen studentischem Widerstand (der 68-er Bewegung) und politischer Opposition die halt ausnahmsweise nicht im Parlament selbst sondern außerhalb stattfand. flaschengruen

Situation in Österreich

Ich hab erstmal den folgenden Text entfernt, da er für einen Enzylopädieartikel kaum angemessen ist. Dass das seit September 2004(17:12, 10. Sep 2004 80.108.232.133) so drin steht, wundert mich aber trotzdem. ecki 19:12, 9. Mär 2005 (CET)


Österreichische Situation:


Als damals erst 6-jähriger Schulbub aus Wien erlaube ich mir hier festzustellen, daß die 68er in Österreich:

a) keinen nennenswerten Rückhalt fanden, Österreich war neutral und

  daher an keinem aktuellen Krieg beteiligt  

b) hatte Österreich 1966 nach fast 2 Jahrzehnten von der Großen

  Koalition bis 1987 Abschied genommen, es gab zuerst eine 
  bürgerliche Alleinregierung (66 - 70), dann eine sozialistische
  Minderheitsregierung (70/71), der eine sozialistische Allein-
  regierung (71 - 83) folgte, sodann noch eine von SPÖ und FPÖ
  (1983 - 86)

c) entpuppte sich die bürgerliche Alleinregierung der zweiten

  Hälfte der 60er Jahre als überraschend reformfreudig, wurde
  z. B. 1969 die stufenweise Einführung der 40 Stundenwoche
  beschlossen (bis 1975 in diversen Etappen realisiert),
  wurde 1967 das Familienlastenausgleichsgesetz beschlossen,
  wurde Wien 1967 Sitz der UNIDO, ein weiterer Schritt in
  Richtung "3. UNO-Stiz Wien", 1979 mit dem Vienna International
  Center, dem UNO-Amtssitz endgültig realisiert.

d) auch aus 1967 stammt die große Rundfunk- und Fernsehreform

  mit der Einführung des Jugendsenders "Österreich 3", daher
  mußten Jugendliche nicht mehr auf RTL ausweichen, um Beat-
  Musik zu lauschen.
  Auch die erste Kindersendung zum Mitmachen "Das kleine Haus"
  gab es ab 1968 - die "Urmutter" aller Kindersendungen

e) Zusammenfassend kann die 68er-Bewegung in Österreich

  als "Lüfterl" bezeichnet werden, aber dafür gibt es einige
  Änderungen in der Denkweise, die auf die 60er-Bewegung
  zurückführen sind, darunter auch die Errichtung der 
  europäischen Jugendburg Streitwiesen durch Proponenten
  vorwiegend aus den Reihen des Österreichischen Pfadfinder-
  bundes. Von dieser Bewegung gingen auch schon andere 
  Reformen aus, z. B. die Durchsetzung der Idee des Mutter-
  tags im Jahre 1923.
  Fernsehsendungen wie "Elternschule", "Am dam des",
  das schon erwähnte "Kleine Haus" oder "Prisma" von Dr.
  Traude Brandstaller (federführend und vorbildhaft im Sinne
  der Frauengleichberechtigung) haben ihre Wurzeln ebenso
  in den 60er-Jahren.

Für den Inhalt dieses Beitrags verantwortlich: Peter Thomas Suschny, Österreichisches Werbemuseum, http://www.werbemuseum.at/buch.htm (dort kann auch der komplette Beitrag von Dr. Traude Brandstaller nachgelesen werden).

Neo_APO?

Was für eine "Organisation" soll das sein? Nie gehört. Die Suchmaschinen kennens auch nicht. Ansonsten ist das hier wohl auch nicht der richtige Ort für politische Werbung, ich bin mal so frei und lösch das...


Toll ich muss nen Referat mjachen über diesen kack hia und Finde net wirklich viel zu den 1960 Jahren wenn mir mal wer helfen könnte wer ich euch sehr verbunden


Unglaublich wie wenig über die Notwendigkeit einer neuen(neo?!) APO im Net zu finden ist. Kritische, diametral denkende Geister, wissen sicher umd die Wichtigkeit, eine solche APO wieder ins Leben zu rufen. Es darf das Feld nicht nur den Autonomen überlassen werden( derzeit die einzige Gruppierung auf die der Begriff zur Zeit zutrifft, leider durch die allgemeine Manipulation Negativ belegt)nein, kritische Geister, denen die saturierten und vom politischen Alltag assimilierten frühen Gruppierungen(wie einst die "Grünen") nur noch noch Kotzgefühle bescheren, suche ich zum Gedankenaustausch und zur Manifestation einer neuen unbequemen APO. Wer ähnlich denkt, bitte: k@sseler.de

Vätergeneration - Elterngeneration

Wenn ich mich recht erinnere, wurde damals von der Vätergeneration gesprochen und nicht wie in der Änderung vom 28. November von Elterngeneration. Das hat zwei Gründe: erstens gab es weibliche / männliche Schreibweise damals (fast noch) nicht gab. Zweitens wurden die Hauptsächlich die Väter für den Nationalsozialismus verantwortlich gemacht. Ich ändere es aber erstmal nicht, und hoffe eine rege Diskussion. --LRB - (Chauki) 19:13, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten


APO keine reine Studentenbewegung

Eine ausführliche Dokumentation über die APO Bewegung in der Kleinstadt Biberach ist auf youtube zu finden: http://www.youtube.com/watch?v=2aK1tzUIfMY

Der Artikel sollte dahingehend verbessert werden, den ASpekt ausserhalb der Studentenbewegung mit zu berücksichtigen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von YellowSubmarine (DiskussionBeiträge) 23:57, 4. Mai 2007)


Ich bitte alle, die sich hier engagieren und gedanken machen über die bestehenden unschärfe und die redundanzprobleme zwischen den lemmas "APO" und "Studentenbewegung der 60er Jahre", die diskussion in Diskussion:Deutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre#Titel und Redundanz zu beachten und sich zu beteiligen. Grüße -- Krakatau 03:34, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten