Ein DNA-Test (auch Genetischer Fingerabdruck oder VNTR (Variable Number of Tandem Repeats) ist eine forensische Methode, entwickelt im 20. Jahrhundert, bei der die DNA einer unbekannten Probe mit der DNA verglichen wird, die eindeutig einer Person zugeordnet werden kann. Letztere bekommt man gewöhnlich aus einem Haar oder durch einem Mundabstrich.
In einem Labor werden die langen DNA-Stränge mittels PCR untersucht. Die Methode findet sowohl bei Strafverfahren, als auch bei Vaterschaftstests eine wichtige Rolle. Einzelne Bereiche der DNA werden vervielfältigt und miteinander verglichen.
Die Methode beruht auf dem Einsetzen von Mikrosatelliten. Solche sind sehr kleine DNA-Sequenzen die mittels Restriktionsendonukleasen hergestellt wurden und kleiner als 20 Basenpaare sind. Diese Mikrosatelliten sind komplementär zu im menschlichen Genom sehr häufig vorkommenden kurzen Sequenzen (hochrepetitive Sequenzen). Werden diese nun mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion) vervielfältigt und als Sonden in das gleiche Medium mit der DNA gegeben, so binden sie an den komplementären Stellen im Genom, die bei jedem Mensch an höchst unterschiedlichen Orten gelegen sind. Es ergibt sich ein für jeden Mensch spezifisches Verteilungsmuster. Sichtbar gemacht werden die Mikrosatelliten mit fluoreszenter oder (selten) radioaktiver Markierung.