Das Reichsstift Buchau wurde der Legende nach um 770 auf der Insel Buchau im Federsee gegründet.
Von Kaiser Ludwig dem Frommen erhielt das Kloster im Jahr 819 Besitzungen im Saulgau und in Mengen. 857 wird es als Eigenkloster Ludwigs des Deutschen genannt. Zu der Zeit war Irmengard, die Tochter des Kaisers, Äbtissin in Buchau.
Im 13. Jahrhundert wird das Stift dem Augustinerorden zugerechnet, war danach aber ein Kanonissenstift für adlige Damen aus Schwaben. 1347 wurde die Äbtissin schon als Fürstin genannt.
1415 wurde das Kloster in ein Säkularstift umgewandelt. Es konnte sein Stiftsgut ausdehnen und so ein kleines Territorium schaffen. Im Jahre 1625 fiel die Lehnsherrschaft Straßberg wieder an das Stift.
1803 kam das Stift an das Haus Thurn und Taxis, das es als Teil des Reichsfürstentums Buchau verwaltete. 1806 kam es staatsrechtlich an Württemberg, die ehemalige Stiftsherrschaft Straßberg fiel allerdings an Hohenzollern-Sigmaringen.
Nach völliger Restaurierung, Anbauten und Modernisierungen in den Jahren 1991 und 1992 dient das von den Buchauern "Schloss" genannte Gebäude nun als Reha Klinik für Neurologie und Psychosomatik