Hawaii ist eine Inselkette im Pazifik, die gleichzeitig den 50. Bundesstaat der USA bildet.
Geographie
Insgesamt gehören 137 Inseln mit einer Fläche von 16.636 km² zu Hawaii, die meisten davon sind jedoch nicht bewohnt. Die 8 größten Inseln sind (von West nach Ost) Niihau, Kauai, Oahu, Molokai, Lanai, Kahoolawe, Maui und Hawaii, die größte Insel, die auch Big Island genannt wird.
Die Inseln sind alle vulkanischen Ursprungs. Auf der größten Insel, Hawaii, sind die Vulkane Kilauea und der Mauna Loa noch aktiv.
Bevölkerung
Neben den polynesischen Ureinwohnern siedelten sich nach der Entdeckung weiße Missionare, Händler und Walfänger in Hawaii an. Für den Zuckerrohranbau und später Ananasanbau wurden chinesische und japanische Arbeitskräfte angeworben, die sich dort ansiedelten und teilweise ihre Kultur mitbrachten. Die berühmten "goldenen Menschen" von Hawaii entstanden aus der Durchmischung der polynesischen Ureinwohner mit den asiatischen (v.a. japanischen) Einwanderern.
Die Hawaii-Inseln zählen etwa 1,3 Millionen Einwohner. Hauptstadt und zugleich größte Stadt des Archipels ist Honolulu mit ca. 450.000 Einwohnern.
Geschichte
Zwischen dem 2. Jahrhundert und dem 6. Jahrhundert wurden die Inseln von Polynesiern besiedelt. 1778 entdeckte James Cook die Inselgruppe und nannte sie Sandwich Inseln (nach dem 4. Earl of Sandwich, John Montague). Die Inseln wurden unter König Kamehameha I 1795 vereinigt. Am 17. Januar 1893 wurde die Monarchie mit dem Sturz der Königin Liliuokalani († 1917) abgeschafft. 1894 wurde Hawaii eine Republik, doch schon vier Jahre später wurde die Inselgruppe am 12. August 1898 von den USA annektiert und der Hafen Pearl Harbor zum Kriegshafen ausgebaut. Am 14. Juni 1900 wurde Hawaii ein US-Territorium und am 21. August 1959 nach einem Volksentscheid der 50. Bundesstaat der USA.
Am 7. Dezember 1941 wurde die US-Flotte im Hafen von Pearl Harbor durch Japan attackiert. Dieses Ereignis war der Auslöser für den Einstieg der USA in den 2. Weltkrieg.