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Carl Leo Donat Heußlein von Eußenheim

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Carl Leo Heußlein von Eußenheim

Carl Johann Leo August Donat Freiherr Heußlein von Eußenheim (* 1838 in Unterfranken; † 1870 in Messincourt, Sedan (Arrondissement), Frankreich) war ein bayerischer Offizier und Letzter seines Geschlechts.

Leben

Heußlein entstammte einem unterfränkischen Adelsgeschlecht mit Stammhaus Eußenheim. Er trat mit 18 Jahren als Kadett in das 13. Infanterie-Regiment ein und kam später in das 5. Chevauleger-Regiment, musste dann aber wegen einer Lungenerkrankung den Militärdienst unterbrechen.

Im Jahr 1861 lebte er in Kairo, ging dann nach Ceylon und wohnte ab 1865 in Würzburg. Auf einer Reise nach Mexiko im Jahr 1864 befreite er einen päpstlichen Nuntius aus den Händen einer Räuberbande, wofür ihn Papst Pius IX. mit einem Orden und einem wertvollen Rosenkranz auszeichnete.

Im Jahr 1865 trat Heußlein in das 9. Infanterie-Regiment „Wrede“ in Würzburg ein, wurde Oberleutnant im 6. Chevauleger-Regiment und nahm 1870 am Deutsch-Französischen Krieg teil. Bei einem Kurierritt durch die Feuerlinien zeichnete er sich besonders aus, trug damit zum Sieg bei der Schlacht von Sedan (1. September 1870) bei und erhielt als Auszeichnung das Ritterkreuz. Doch aufgrund der Anstrengungen starb er kurz darauf in Messincourt bei Sedan als letzter Nachkomme seines Geschlechts.

Literatur

  • Gerhard Wulz: Der Kapellenfriedhof in Bad Kissingen. Ein Führer mit Kurzbiografien, Bad Kissingen 2001, ISBN 3-934912-04-4