Sankt Stefan ob Stainz

Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg, Steiermark
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Wappen Karte
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Bezirk: Deutschlandsberg (DL)
Fläche: 17,17 km²
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 404 m ü. A.
Einwohner : 2.202 (2005)
Postleitzahl: 8511
Vorwahl: 0 34 63
Gemeindekennziffer: 60 330
Gemeindeamt: St. Stefan 19
8511 St. Stefan ob Stainz
Offizielle Website: www.st-stefan-stainz.at
Politik
Bürgermeister: Ernst Summer (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)
5 SPÖ, 8 ÖVP, 2 Sonstige

Sankt Stefan ob Stainz ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark. Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt und liegt im Anbaugebiet des Schilchers.

Geographie

Lage

Die Gemeinde Sankt Stefan ob Stainz liegt in der Weststeiermark und besteht aus fünf Katastralgemeinden. Die Gemeinde wird vom Stainzbach durchflossen.

Gemeindegliederung

Sankt Stefan ob Stainz besteht aus den Katastralgemeinden Lemsitz im Südwesten, Lichtenhof im Südosten, St. Stefan im Zentrum, Pirkhof im Nordosten und Zirknitz im Nordwesten.

Nachbargemeinden

Gundersdorf Mooskirchen
Greisdorf   Lannach
Marhof Georgsberg

Geschichte

1824 waren die fünf Katastralgemeinden Lemsitz, Lichtenhof,Pirkhof, St. Stefan und Zirknitz zur Verwaltungsgemeinde St. Stefan zusammengeschlossen worden. Die Gemeinde St. Stefan entstand schließlich durch die Aufhebung der Grundherrschaft im Jahre 1850 und Zusammenlegung der gleichnamigen Katastralgemeinden Lemsitz, Lichtenhof und St. Stefan. 1968 wurden die Gemeinden Pirkhof und Zirknitz Teil der Gemeinde St. Stefan.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
1869 bis 2001
Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung
1869 1.565 1939 1.613
1880 1.598 1951 1.809
1890 1.626 1961 1.891
1900 1.563 1971 1.897
1910 1.715 1981 1.968
1923 1.644 1991 2.092
1934 1.791 2001 2.198
Bevölkerungsverteilung 2001
Sankt Stefan ob Stainz 852
Zirknitz 543
Pirkhof 380
Lemsitz 342
Lichtenhof 81

Bevölkerungsstruktur

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 2.198 Einwohner. 97,6 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 92,7 % der Einwohner, 3,5 % sind ohne religiöses Bekenntnis, 2,3 % evangelisch.

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1869 und 1939 änderte sich die Bevölerkungszahl der Gemeinde Sankt Stefan ob Stainz nur marginal und erlebte auch kaum größere Schwankungen. Erst seit 1939 stellte sich in der Gemeinde ein kontinuierliches Wachstum ein, das bis heute anhält.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wichtigste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist die Pfarrkirche St. Stefan.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 76 Arbeitsstätten mit 367 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 771 Auspendler und 192 Einpendler. Wichtigste Branchen sind der Handel, die Sachgütererzeugung und das Unterrichtswesen. Es gibt 167 land- und fortwirtschaftliche Betriebe (davon 25 im Haupterwerb), die zusammen 1.511 ha bewirtschaften (1999).

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Schilcher Weinstraße (L 314), die Zirknitzstraße (L 641) und die Pirkhofstraße (L 667). Im Norden hat die Gemeinde auch Anschluß an die Süd Autobahn (A2), im Südosten an die Radlpass Straße (B 76).

Die Gemeinde verfügt über eine Volksschule, eine Hauptschule und eine Musikschule sowie drei Kindergärten.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat ist stark von der ÖVP dominiert, die trotz eines Stimmenverlustes von 9,86% bei den Wahlen 2005 mit 48,80% die Mandatsmehrheit halten konnte. Die SPÖ, die 2005 ihren Stimmanteil verdoppeln konnte, erreichte 32,30%. Die FPÖ scheiterte 2005 mit einem Stimmenverlust von 12,35% und 4,37% am Wiedereinzug in den Gemeinderat. Während die Liste Wir für Sankt Stefan bei den Gemeinderatswahlen 2005 nicht mehr antrat, erreichte das Bürger Forum St.Stefan mit 14,53% und zwei Mandaten auf Anhieb den Einzug in den Gemeinderat.

Wappen

Das Gemeindewappen wurde von der steiermärkischen Landesregierung mit der Verordnung vom 1. August 1980 verliehen. Es zeigt: "In Rot eine abwärts zu einem Kreis gebogene silberne Weinrebe mit fünf Blättern und einer aufwärts gekehrten Traube, drei (eins zu zwei gestellte) rautenförmige, facettierte, silberne Steine umschließend."

Partnergemeinden

Villany, Ungarn


Literatur

  • Moser, Konrad: St. Stefan ob Stainz. St. Stefan ob Stainz 1987