Mercurial
| Mercurial
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|---|---|
| Basisdaten
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| Entwickler | Matt Mackall, u. v. a. |
| Erscheinungsjahr | 19. April 2005[1] |
| Aktuelle Version | 0.9.4 (25. Juni 2007) |
| Aktuelle Vorabversion | 6.4rc0[2][3] (2. März 2023) |
| Betriebssystem | unix-artige Systeme, Microsoft Windows, Mac OS X |
| Programmiersprache | Python, C, Rust[4] |
| Kategorie | Programmierung |
| Lizenz | GPL |
| deutschsprachig | nein |
| Homepage | |
Mercurial ist ein plattformunabhängiges, verteiltes Versionskontrollsystem zur Software-Entwicklung, wobei es auch für andere Bereiche eingesetzt werden kann.
Es wurde in Python entwickelt, verwendet allerdings eine binäre diff-Implementierung die in C geschrieben wurde. Mercurial wird primär über die Kommandozeile benutzt, wobei alle Kommandos mit hg beginnen, dem Atomsymbol von Quecksilber (engl. Mercury).
Mercurial setzt die Schwerpunkte auf eine hohe Performance, gute Skalierbarkeit und robuste Handhabung von Text- und Binärdateien. Während bei Versionskontrollsystemen mit zentralem Server (wie CVS oder Subversion) der Entwickler nur eingeschränkte Funktionalität zur Verfügung hat, klont man mit Mercurial das Repository des Projektes an dem man entwicklen will, und hat dadurch auf seinem Arbeitsplatz ein voll funkionsfähiges Repository bzw. Versionskontrollsystem. Das erleichert eine verteilte, auf Change Sets basierende Softwareentwicklung wesentlich.
Trotz fortgeschrittener Fähigkeiten zum Aufspalten und Zusammenführen von Entwicklungszweigen (engl. branching and merging) ist Mercurial relativ einfach in der Bedienung. Mercurial enthält auch die Möglichkeit, eine integrierte Web-Schnittstelle bereitzustellen, die über einen Webbrowser abgerufen werden kann.
Geschichte
Am 19. April 2005 wurde Mercurial von Matt Mackall auf der Linux-Kernel Mailingliste angekündigt.[5] Ausschlaggebend war die Ankündigung der Firma BitMover, die kostenlose Version von BitKeeper nicht mehr bereit zustellen. BitKeeper wurde seinerzeit beim Linux-Kernel als Versionskontrollsystem verwendet, aber aufgrund des Endes der kostenlosen Version hatte sich Mackall entschieden, einen Ersatz zu entwickeln. Ungefähr zur gleichen Zeit hatte Linus Torvalds damit begonnen ein ähnliches Projekt namens Git zu starten, welches ähnliche Ziele verfolgt wie Mercurial.
Offiziell verwenden die Linux-Kernel-Entwickler Git, allerdings gibt es auch Kernel-Entwickler die Mercurial einsetzen.
Projekte die Mercurial verwenden
Einige erwähnenswerte Projekte, die Mercurial einsetzen:
Weblinks
Quellen
- ↑ Mercurial v0.1 - a minimal scalable distributed SCM. (abgerufen am 11. März 2013).
- ↑ changeset 50269:05de4896508e stable 6.4rc0.
- ↑ Release Notes.
- ↑ repo.mercurial-scm.org.
- ↑ Mercurial v0.1 – a minimal scalable distributed SCM
- ↑ James Gosling on Open Sourcing Sun's Java Platform Implementations, Part 1
- ↑ Version Control System Shootout Redux Redux